Emilia Perez

Handlung und Hintergrund

Rita (Zoe Saldana) ist eine brillante Anwältin in Mexiko, ihre Einnahmen rechtfertigen jedoch nicht ihre harte Arbeit. Die Großkanzlei, für die sie arbeitet, ist auf Klienten spezialisiert, die häufig mit dem Gesetz in Berührung kommen – daher plant sie schon seit geraumer Zeit sich einen neuen Job zu suchen. Dennoch wird ihr ein neuer Fall zugewiesen: Ihr neuer Klient ist Juan „Manitas“ Del Monte (Karla Sofia Gascón), Anführer eines der mächtigsten mexikanischen Drogenkartelle. Dieser will das Verbrecherleben hinter sich lassen und endlich einen lang gehegten Wunsch in die Tat umsetzen: Als Mann fühlte er sich noch nie wohl, nun will er eine geschlechtsangleichende Operation vornehmen, um als Frau ein neues Leben zu beginnen. Mit dem neuen Namen Emilia Perez will Manitas endlich die Vergangenheit hinter sich lassen.

„Emilia Perez“ – Besetzung, Hintergründe, Kinostart

Mit seinem zehnten Spielfilm wagt sich der französische Regisseur Jacques Audiard („The Sisters Brothers“) auf Neuland. Nicht nur dreht er ein Musical, das zunächst von ihm als Oper mit den Worten „Libretto in vier Akten“ beschrieben wurde, zugleich arbeitet er mit zahlreichen Crew-Mitgliedern, mit denen er bislang noch nicht gearbeitet hat.

Zur Besetzung gehören die trans*-Darstellerin Karla Sofía Gascón („Rebelde“) in der Titelrolle der Emilia Perez sowie die Hollywoodstars Zoe Saldana („Guardians of the Galaxy“ und „Avatar“-Reihe), Selena Gomez („Only Murders in the Building“) sowie Édgar Ramírez („Jungle Cruise“). Die Dreharbeiten sollten ursprünglich zeitnah nach der Fertigstellung von „The Brothers Sisters“ beginnen, mussten aufgrund der Coronapandemie jedoch nach hinten korrigiert werden. Die Dreharbeiten fanden schließlich im Frühjahr bis Sommer 2023 in Paris statt.

Die Songs stammen von der französischen Singer-Songwriterin Camille, für den letzten Schliff sorgte der Music Supervisor Pierre-Marie Dru, der bereits dank „Annette“ in Cannes für Furore sorgte. Die Weltpremiere von „Emilia Perez“ findet im Wettbewerb der Cannes Filmfestspiele 2024 statt, wo der Film um die Goldene Palme konkurriert. Für Audiard ist es bereits die sechste Einladung an die Côte d’Azur, zuvor gewann er bereits den Hauptpreis dank „Dämonen und Wunder“ (2015). Ein deutscher Kinostart für „Emilia Perez“ steht aktuell noch nicht fest.