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Der Anschlag

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The Sum of All Fears: Spannungsreicher Politthriller nach einer Adaption von Tom Clancy, bei der Neonazis mit einem Nuklearanschlag auf US-Boden den Dritten Weltkrieg provozieren.

Handlung und Hintergrund

Neonazis zünden eine Atombombe in einem vollbesetzten Football-Stadion und schieben die Tat russischen Militärs in die Schuhe. Deren neuer Präsident Nemerov (Ciaran Hinds) ist wenig amüsiert, als die Amerikaner ihm daraufhin einen vernichtenden Gegenschlag ankündigen. CIA-Agent Jack Ryan (Ben Affleck), der den russischen Chef eigentlich als netten Kerl schätzt, bekommt alle Hände voll zu tun, einen Weltkrieg abzuwenden und die wahren Schuldigen ihrer gerechten Strafe zuzuführen.

Der Kalte Krieg läßt nochmal grüßen, wenn „Pearl Harbor„-Held Ben Affleck sein Debüt in der Rolle des von Tom Clancy erdachten US-Superagenten Ryan gibt, der zuvor von Alec Baldwin („Jagd auf Roter Oktober„) bzw. Harrison Ford („Die Stunde der Patrioten„, „Das Kartell„) dargestellt wurde.

Analytiker Jack Ryan unternimmt mit dem CIA-Direktor eine Russlandreise, um den neuen Präsidenten Nemerov einzuschätzen. Ryan hält ihn für einen vernünftigen Mann und will nicht glauben, dass er für einen Nuklearanschlag auf das vollbesetzte Footballstadium in Baltimore verantwortlich ist. Ryan setzt alles daran die wahren Täter zu entlarven.

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Wieder einmal steht die Welt am Rande eines Atomkriegs. Ein österreichischer Neonazi namens Richard Dressler versucht die Amerikaner gegen die Sowjets auszuspielen und zündet dafür während des Superbowl-Endspiels eine „schmutzige“ Atombombe. Die Amerikaner rüsten, in der Annahme der neue russische Präsident hätte angegriffen, zum Gegenschlag. Derweil versucht der UdSSR-Experte Jack Ryan, gedeckt von seinem Chef, den Beweis zu erbringen, dass in Wahrheit Terroristen für den Anschlag verantwortlich sind.

Für die Zündung einer Atombombe während des Superbowl-Endspiels sollen die Russen verantwortlich sein, doch UdSSR-Experte Jack Ryan versucht zu beweisen, dass in Wahrheit Terroristen hinter dem Anschlag stecken. Tom-Clancy-Verfilmung von Phil Alden Robinson als spannender Polit-Thriller.

Darsteller und Crew

  • Ben Affleck
    Ben Affleck
  • Morgan Freeman
    Morgan Freeman
  • James Cromwell
    James Cromwell
  • Liev Schreiber
    Liev Schreiber
  • Alan Bates
    Alan Bates
  • Bruce McGill
    Bruce McGill
  • Ciarán Hinds
    Ciarán Hinds
  • Bridget Moynahan
    Bridget Moynahan
  • Colm Feore
    Colm Feore
  • Ken Jenkins
    Ken Jenkins
  • Phil Alden Robinson
    Phil Alden Robinson
  • Philip Baker Hall
  • Ron Rifkin
  • Josef Sommer
  • Michael Byrne
  • John Beasley
  • Jamie Harrold
  • Paul Attanasio
  • Daniel Pyne
  • Mace Neufeld
    Mace Neufeld
  • Stratton Leopold
  • Tom Clancy
    Tom Clancy
  • John W. Lindley
  • Neil Travis
  • Jerry Goldsmith

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,4
9 Bewertungen
5Sterne
 
(1)
4Sterne
 
(4)
3Sterne
 
(3)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Der Anschlag: Spannungsreicher Politthriller nach einer Adaption von Tom Clancy, bei der Neonazis mit einem Nuklearanschlag auf US-Boden den Dritten Weltkrieg provozieren.

    Jack Ryan, der von Bestsellerautor Tom Clancy erdachte CIA-Agent ist nach „Jagd auf Roter Oktober“ (1990), „Stunde der Patrioten“ (1992) und „Das Kartell“ (1994), nunmehr zum viertenmal im Dienste der Kinounterhaltung unterwegs. Dabei wird der Protagonist nach Alec Baldwin und Harrison Ford im Stil der Bond-Franchise erstmals von Ben Affleck („Spurwechsel“) verkörpert. Auch bei der Prämisse finden sich Parallelen zu 007. So trachtet auch hier ein größenwahnsinniger Übeltäter nach Weltherrschaft, womit sich die Action auf mehrere internationale Schauplätze verteilt. Während Phil Alden Robinson bei seiner ersten Regiearbeit seit zehn Jahren auf Humor und Sex allerdings weitgehend verzichtet, betont er das ernsthafte Politthriller-Ambiente mit Versatzstücken aus Terrorismus-Zeitklima und Kalter-Kriegs-Mentalität.

    Wie der Zufall es so will, könnte die Thematik des spannungsreichen Actiondramas, bei dem eine von Terroristen gezündete Bombe ein vollbesetztes Footballstadion zerstört, nicht brisanter sein. Dabei erschien Clancys Roman bereits im Jahr 1991, und auch das Drehbuch von Paul Attanasio („Quiz Show“) und Daniel Pyne („Doc Hollywood“) sowie die eigentliche Produktion wurden einige Zeit vor dem Anschlag auf die World Trade Towers fertiggestellt. Im Dienste politischer Korrektheit wurden sogar die arabischen Terroristen des Buches in eine Gruppe internationaler Neofaschisten umgewandelt, die eine Nuklearattacke auf amerikanischen Boden ausüben und den Verdacht auf Russland lenken. Regisseur Robinson („Feld der Träume“), erstmals seit „Sneakers - Die Lautlosen“ wieder am Ruder eines Films, überzeugt mit einer versierten Inszenierung, die durch ihr intelligentes Understatement besticht.

    Startpunkt ist ein im Jahr 1973 angesiedelter Prolog, der den Abschuss eines israelischen Kampfjets samt Atomsprengkopf über den Golanhöhen zeigt. Angeknüpft wird in der Gegenwart, wo just jene Bombe auf Umwegen von dem österreichen Neonazi Anton Dressler (Alan Bates) erworben wird. Derweil ist der junge Analytiker Jack Ryan mit CIA-Direktor Bill Cabot ( gewohnt zuverlässig: Morgan Freeman) auf Russlandreise, da Ryan als Experte für den brandneuen Präsidenten Nemerov (Ciaran Hinds) gilt. Ryan schätzt ihn als vernünftigen Mann ein und will nicht glauben, als er für den späteren Atomanschlag während des Super Bowl in Baltimore verantwortlich sein soll. Der junge Agent müht sich mit Hilfe seines effizienten Kollegen John Clark (Liev Schreiber aus „Scream - Schrei“ überzeugend als eiskalter Vollstrecker) die wahren Täter zu entlarven. Ein nervenaufreibender Wettlauf mit der Zeit beginnt, da der US-Präsident (James Cromwell einmal mehr kompetent als Autoritätsfigur) kurz davor steht, den Countdown-Befehl zum nuklearen Gegenangriff zu geben.

    Fans der vorangegangenen Clancy-Adaptionen werden die Freiheiten bemängeln, die sich Robinson mit dem Stoff und der Chronologie der Ereignisse nahm. Affleck ist wesentlich jünger als sein Vorgänger Ford, und da die Story in der Gegenwart angesiedelt ist, kann es sich auch kaum um ein Prequel handeln. Abgesehen von Nebensächlichkeiten wie diesen, macht sich Affleck gut in der Rolle des unbedarften Computer-Bürokraten, der unversehens inmitten weltbewegender Action gerät. Mit Bridget Moynahan gibt man ihm zu Beginn Gelegenheit, romantisch-charmante Töne anzuschlagen, wobei ihre aufkeimende Beziehung auch Grundlage für die wenigen humorvollen Einwürfe ist. Höhepunkt des Films ist - der US-Titel weist elegant daraufhin, der deutsche Verleihtitel unverblümt direkt - ohne Zweifel die Atomexplosion, deren erschütterndes Inferno von Robinson nach dem Motto „Weniger ist mehr“ in ausgeblichenen Farben und fast ohne Ton auf die Leinwand gebannt wird. Obwohl manche Plotstränge logisch nicht immer aneinander anschließen, bietet der Politthriller dank der engagierten schauspielerischen Leistungen und der qualitativ hochstehenden Produktionswerte blendende Suspense-Unterhaltung, womit das erfolgreiche Fortbestehen der Ryan-Franchise gewährleistet ist. ara.
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