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Noch vor „Star Wars“: Dieser gescheiterte Mega-Film hätte das Sci-Fi-Genre für immer verändert

Noch vor „Star Wars“:  Dieser gescheiterte Mega-Film hätte das Sci-Fi-Genre für immer verändert
© Sony Pictures Classics

Immer wieder scheitern Filme aus unterschiedlichen Gründen. Einen Film, der ansonsten vermutlich die Kinolandschaft für immer verändert hätte, stellen wir euch hier vor.

Bevor George Lucas 1977 mit „Star Wars“ die Welt des Kinos revolutionierte, gab es ein ambitioniertes Projekt, das das Sci-Fi-Genre für immer hätte verändern können: Jodorowskys „Dune“. Der chilenische Regisseur Alejandro Jodorowsky plante in den frühen 1970er-Jahren eine Verfilmung von Frank Herberts epischem Roman „Dune“. Dieses ehrgeizige Vorhaben, das letztlich nie realisiert wurde, hätte die Art und Weise, wie wir Science-Fiction im Film wahrnehmen, grundlegend beeinflussen können.

Die besten Filme aus dem Sci-Fi-Genre, die glücklicherweise ihren Weg auf die Leinwand gefunden haben, könnt ihr in unserem Video entdecken.

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Das war Jodorwskys Vision

Jodorowsky war bekannt für seine avantgardistischen und surrealen Filme wie „El Topo“ und „The Holy Mountain“. Seine Interpretation von „Dune“ sollte keine einfache Adaption des Romans sein, sondern ein transformatives Kunstwerk. Der Film sollte 10 bis 14 Stunden dauern und eine spirituelle Reise darstellen, die die Zuschauer*innen wie eine Droge überwältigt. Jodorowsky plante, die Grenzen des Kinos zu sprengen und eine neue Form der visuellen und narrativen Erzählung zu schaffen. Für seinen Film zeichnete er 3.000 Storyboards in Zusammenarbeit mit unter anderem H.R. Giger und castete sogar Salvador Dali in der Rolle des Imperators.

Darum scheiterte das Mega-Projekt

Trotz der unglaublichen Vision scheiterte Jodorowskys „Dune“ letztlich an den Realitäten der Filmindustrie. Das Projekt stieß auf mehrere unüberwindbare Hindernisse. Ein wesentlicher Faktor war die Finanzierung. Jodorowsky plante ein gigantisches Budget, das viele Studios abschreckte. Obwohl er einige Investoren fand, reichte das Geld nicht aus, um das Projekt vollständig zu finanzieren. Hinzu kam die unvorstellbare Laufzeit: Jodorowsky wollte einen 10- bis 14-stündigen Film schaffen, was für die meisten Studios kommerziell riskant und schwer zu vermarkten war. Diese Vision eines überlangen Films war in der damaligen Zeit schlichtweg nicht realisierbar. Dennoch überlebten nicht nur die Erzählungen über das gescheiterte Projekt, sondern auch das umfangreiche Storyboard, das als Inspirationsquelle für einige berühmte Filmschaffende diente. Man kann sich nur ausmalen, welchen Einfluss der Film gehabt hätte, wäre er umgesetzt worden! Wenn ihr noch mehr über die Hintergründe erfahren wollt, könnt ihr die Dokumentation „Jodorowsky's Dune“ in der Arte Mediathek streamen.

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