Im Thriller „Unknown Identitiy“ sieht sich Liam Neeson mit einer Verschwörung konfrontiert. Wie steht es um ein Sequel?
Spätestens mit seinem Auftritt als Oskar Schindler in Steven Spielbergs Weltkriegsdrama „Schindlers Liste“ war Schauspieler Liam Neeson Filmfans ein Begriff. Doch statt mit zunehmendem Alter gediegenere Rollen zu verkörpern, avancierte der Nordire immer mehr zum verwegenen Action-Helden.
Basierend auf dem Krimi-Bestseller „Hors de moi“ des französischen Schriftstellers Didier van Cauwelaert, reist Neeson in „Unknown Identity“ als Dr. Martin Harris nach Berlin, um auf einem Biotechnologie-Kongress eine Rede zu halten. Doch als Martin nach einem Autounfall einen Teil seiner Erinnerung verliert, nehmen die mysteriösen Ereignisse ihren Lauf. Warum erkennt ihn seine Frau Elizabeth (January Jones) nicht wieder, und was hat die geheimnisvolle Taxifahrerin Gina (Diane Kruger) mit alldem zu tun?
„Unknown Identity 2“: Treibender Action-Thriller in Berlin
Dass „Unknown Identity“ so gut funktioniert, liegt nicht nur am Charaktermimen Liam Neeson und dem durchdachten Plot. Regisseur Jaume Collet-Serra hat einen unterhaltsamen und actionreichen Verschwörungs-Thriller geschaffen, der nicht nur durch sauber choreografierte Kampfsequenzen und treibende Verfolgungsjagden zu überzeugen weiß, sondern auch mit der passenden Kulisse punktet.
Die Dreharbeiten fanden zum einen im Filmstudio Babelsberg und am Flughafen Leipzig/Halle statt, zum anderen aber auch in der deutschen Hauptstadt selbst. Der Berliner Hauptbahnhof und die Oberbaumbrücke sind nur zwei der markanten Drehorte, die dem treibenden Action-Thriller die adäquate Szenerie bieten. Für Berlin-Fans dürfte es ein Fest sein, den verlorenen Helden durch die Stadt streifen zu sehen.
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„Unknown Identity 2“: Wie steht es um eine Fortsetzung?
Zwar könnte man durchaus an das Ende von „Unknown Identity“ anknüpfen und die Geschichte von Dr. Martin Harris weitererzählen, doch eine Fortsetzung des Verschwörungs-Thrillers dürfte aus verschiedenen Gründen unwahrscheinlich sein. Die Produktion erntete zum Kinostart durchwachsene Kritiken. Einige lobten den raffiniert konstruierten Plot, andere empfanden ihn als zu simpel und mit zu vielen Logiklöchern gespickt.
Da der Film von 2011 stammt, sollte nicht davon ausgegangen werden, dass die Story nach so vielen Jahren erneut aufgegriffen wird. Zumal selbst Schriftsteller Didier van Cauwelaert seinen Protagonisten kein weiteres Mal auf eine verschwörerische Reise nach Europa geschickt hat – eine zweite Literaturvorlage liegt zur filmischen Adaption also nicht vor. Dass Liam Neeson erneut als vermeintlicher Biologe auf der Leinwand erscheint, dürfte somit schon an den Rechten scheitern, die vermutlich beim Schriftsteller oder dem publizierenden Verlag liegen.
„Unknown Identity 2“: Was sind die Alternativen?
Wer Liam Neeson dennoch als alternden Actionstar erleben will, dem bieten sich gleich mehrere Alternativen zu „Unknown Identity“. Regisseur Jaume Collet-Serra schien von Neeson so beeindruckt gewesen zu sein, dass er noch weitere Male mit ihm zusammengearbeitet hat.
Als verlebten Air Marshal schickt der Filmemacher seinen Schauspieler zum Beispiel in „Non-Stop“ auf einen Flug von New York nach London, um einen terroristischen Anschlag zu vereiteln. Im ebenso als Single-Location-Thriller angelegten „The Commuter“ kommt der Nordire in einem fahrenden Zug einem perfiden Komplott auf die Spur. Und in „Run All Night“ steckt Collet-Serra seinen Star in die Rolle des irischen Profikillers Jimmy Conlon.
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