Regiealtmeister Martin Scorsese hat erst Ende 2023 mit „Killers of the Flower Moon“ einen neuen Film rausgebracht. Sein nächster Film ist schon fertig geschrieben und soll noch dieses Jahr gedreht werden.
Martin Scorsese ist aktuell noch aufgrund seines jüngsten Werks „Killers of the Flower Moon“ in aller Munde. Für das Western-Drama mit Leonardo DiCaprio und Robert De Niro dürfte der 81-jährige Regisseur und Drehbuchautor höchstwahrscheinlich eine Oscar-Nominierung erhalten. Doch während sich die Academy of Motion Picture Arts and Science noch mit dem 206-minütigen Epos beschäftigt, arbeitet Martin Scorsese bereits an seinem nächsten Projekt, wie er im Gespräch mit Los Angeles Times verriet.
„The Wolf of Wall Street“, „The Irishman“ und nun „Killers of the Flower Moon“: Martin Scorsese hat in den letzten Jahren Filme mit einer beachtlichen Laufzeit auf die Leinwand gebracht. Sein nächstes Projekt soll diese Tradition jedoch brechen und gerade einmal 80 Minuten umfassen.
Mit seinem neuen Werk widmet sich Martin Scorsese erneut dem Thema Religion und inszeniert einen Film über Jesus. Das bereits fertige Drehbuch basiert dabei auf dem Buch „A Life of Jesus“ von dem japanischen Schriftsteller Shūsaku Endō. Mit „Silence“ hat Martin Scorsese 2016 bereits einen anderen Roman des Autors adaptiert, dabei handelte es sich um „Chinmoku“ (deutscher Titel: „Schweigen“).
Das gemeinsam mit dem Filmkritiker Kent Jones („Diane“) verfasste Drehbuch ist zwar schon fertig, doch Scorsese sucht noch nach Inspirationen, wie er den Film umsetzen möchte. Nichtsdestotrotz sollen die Dreharbeiten noch dieses Jahr beginnen. Zu dem Ansatz des Film sagte der Filmschaffende:
„Ich versuche, einen neuen Weg zu finden, um die Religion zugänglicher zu machen und ihr den negativen Beigeschmack zu nehmen, der mit der organisierten Religion verbunden ist.“
Martin Scorsese gilt als einer der bedeutendsten Akteur*innen der Filmgeschichte. Doch hat es eines seiner Werke auch in die Top 15 der besten Filme aller Zeiten geschafft? In unserem Video erfahrt ihr die Antwort:
Martin Scorsese und Religion
Dass Martin Scorsese ein Faible für Filme mit religiösen Themen hat, dürfte mit einem Blick in seine Filmografie deutlich werden. Im Jahr 1988 inszenierte der Filmschaffende mit „Die letzte Versuchung Christi“ bereits einen Film über Jesus, in dem Willem Dafoe die titelgebende Rolle übernahm und der Rotten Tomatoes zufolge sowohl beim Publikum als auch der Fachpresse gut ankam. Bei Amazon findet ihr den Film zum Kaufen und Leihen.
Sein nächstes Religionswerk folgte 1997 mit dem Monumentalfilm „Kundun“, in dem das Leben des 14. Dalai Lama von Tibet geschildert wird. Unter Filmfans zählt der Streifen häufig zu den eher weniger beliebten Werken aus Scorseses Vita, wodurch sogar ein kleiner Gag in der Serie „The Sopranos“ eingebaut wurde: Wenn Christopher Moltisanti (Michael Imperioli) vor einem Klub wartet und Martin Scorsese (Anthony Caso) eintrifft, ruft er im zu: „Marty! Kundun, mochte ich.“
Schließlich erschien mit „Silence“ 2016 Martin Scorseses drittes Werk, das sich explizit mit religiösen Themen befasst. Der Film begleitet die beiden Jesuiten Sebastião Rodrigues (Andrew Garfiled) und Francisco Garupe (Adam Driver) auf ihrer Suche nach ihrem verschollenen Mentor Cristóvão Ferreira (Liam Neeson). Den Film könnt ihr euch bei Amazon auf DVD und Blu-ray sichern oder alternativ für eine Leihgebühr bei Prime Video streamen. Mit dem Amazon-Arthouse-Channel ist der Film zudem kostenlos im Stream verfügbar.
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