Die Hollywood-Sensation ist perfekt: Amazon hat tatsächlich das berühmte Filmstudio MGM für eine Milliardensumme aufgekauft. Doch was bedeutet das?
Schon seit geraumer Zeit hat die Filmproduktionsgesellschaft Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) bekannt gegeben, dass sie nach einem Käufer sucht. MGM war besonders zwischen den Jahren 1920 bis 1950 überaus erfolgreich, doch nach dieser Zeitspanne hatte der Konzern immer wieder mit hohen Verschuldungen zu kämpfen. Bekannte Marken wie „Der Hobbit“ und „James Bond 007: Skyfall“ konnten zwar mithilfe anderer Filmstudios auf die Beine gestellt werden, oftmals kam es aufgrund der finanziellen Lage von MGM allerdings zu Verzögerungen der Produktion
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Diverse Konzerne versuchten bereits, der verschuldeten Filmverleihgesellschaft Angebote zu machen, doch jetzt kam es endlich zum Mega-Deal: Amazon kaufte MGM für satte 8,54 Milliarden US-Dollar auf, wie unter anderem IndieWire berichtet. Nachdem Disney im Jahr 2019 für 20th Century Fox 71,3 Milliarden US-Dollar hinblätterte, ist dies also in kurzer Zeit bereits die zweite prestigeträchtige Übernahme. Doch was bedeutet das für euch?
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Hochkarätige Filme und Serien kommen zu Amazon Prime Video
Amazon Prime Video sichert sich damit zahlreiche Filme von großen Marken wie „Rocky“-, „Der Hobbit“ und „James Bond“. Über 4.000 Filmtitel und 17.000 Stunden Serienunterhaltung könnten insgesamt auf den Streamingdienst landen. Namhafte Serien wie „Stargate: SG-1“, „Fargo“ und „The Handmaid’s Tale“ könnten dort bald ebenfalls komplett zu sehen sein.
Amazon sendet damit im Kampf um den Streamingmarkt natürlich ein starkes Signal in Richtung Netflix, Disney und Warner Bros. Bislang baute sich der Versandhandel mit Milliardenausgaben mühsam über Jahre ein eigenes Programm auf, jetzt konnten sie sich etliche lukrative Titel mit einem Schlag sichern.
Zumal sie damit natürlich auch die Kontrolle über die jeweiligen Marken übernehmen. Starten neue „James Bond“- und „Rocky“-Filme also künftig direkt bei Amazon Prime Video und nicht mehr im Kino? Denkbar wäre es, so könnte Amazon seinen Streamingdienst mit exklusiven Top-Titeln stärken. Amazon brachte seine Film-Eigenproduktionen jedoch in der Vergangenheit im größeren Stil als beispielsweise Netflix in die Kinos. Entsprechend dürfen Fans durchaus erwarten, dass James Bond auch nach der Daniel-Craig-Ära in den Lichtspielhäusern auf Mission geht.
Erst kürzlich machten die schwindelerregenden Kosten der „Der Herr der Ringe“-Serie die Runde, die Amazon allein für die erste Staffel zur Verfügung stellt. Laut Jeff Bezos, CEO von Amazon, verzeichnet sein Unternehmen aktuell über 200 Millionen Amazon-Prime-Mitglieder. Davon sollen 175 Millionen Nutzer*innen regelmäßig den Streamingdienst des Onlineversand-Riesen nutzen. Dank der neuen Milliarden-Offensive dürfte sich diese Zahl bald erhöhen.
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