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„Pain & Gain“: Die wahre Geschichte zur Krimikomödie

„Pain & Gain“: Die wahre Geschichte zur Krimikomödie
© Paramount

In „Pain & Gain“ beweisen drei Hollywood-Stars ihr komödiantisches Talent. Doch wie viel wahre Geschichte steckt hinter der absurd anmutenden Krimikomödie?

Daniel Lugo (Mark Wahlberg) leitet eher schlecht als recht ein abgeranztes Fitness-Center. Um finanziell endlich den großen Wurf zu landen, schmiedet der Coach einen vermeintlich todsicheren Plan: Er will den reichen Geschäftsmann Victor Kershaw (Tony Shalhoub) entführen, um Lösegeld zu erpressen. Um sein kriminelles Vorhaben umzusetzen, holt er sich die nicht ganz so cleveren Bodybuilder Paul Doyle (Dwayne Johnson) und Adrian Doorbal (Anthony Mackie) zu Hilfe. Doch der so simpel angedachte Coup schlägt fehl. Beruht „Pain & Gain“ auf einer wahren Begebenheit? Und wenn ja, wie viel davon ist wirklich passiert?

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Unglaublich! 8 Filme, die auf wahren Begebenheiten beruhen

„Pain & Gain“: Basiert der Film auf wahren Begebenheiten?

Tatsächlich beruht „Pain & Gain“ auf einem realen Ereignis. Journalist Pete Collins dokumentierte den Fall in einem dreiteiligen Artikel für die Wochenzeitung Miami New Times. 1994 verdingte sich Daniel Lugo als Manager des „Sun Gym“-Fitness-Centers, das in Kreisen von Bodybuildern als beliebter Treffpunkt galt. Der Name der Sportstätte wurde später auch auf die unbeholfene kriminelle Bande angewandt: die Sun Gym Gang. Noel Doorbal und Jorge Delgado waren Lugos Kollegen, die der Manager unter einem Vorwand als Komplizen anheuerte. Die Entführung von Marc Schiller scheiterte zunächst mehrfach, bis sie mithilfe von Bodybuilder Mario Sanchez endlich gelang. Eigentlich hatte die Bande ein zweitägiges Kidnapping angedacht, um von ihrem Opfer Geld zu erpressen. Doch die Entführung entwickelte sich für Schiller zum mehrwöchigen Martyrium – das mit dessen Ermordung enden sollte. Die Gauner wollten es wie einen Autounfall aussehen lassen, doch Schiller gelang die Flucht.

„Pain & Gain“: Wie nah ist der Film an der Realität?

Regisseur Michael Bay änderte zwar aus dramaturgischen und komödiantischen Gründen ein paar Sachverhalte, hielt sich aber weitgehend an die wahren Begebenheiten. Einige Änderungen betrafen beispielsweise die Figuren. So standen für Dwayne Johnsons Rolle gleich drei echte Vorbilder Pate. Der vom Action-Star verkörperte Paul Doyle beruht auf Carl Weekes, Jorge Delgado und Mario Sanchez. Genauso wie Doyle hatte der ehemals drogensüchtige Ex-Häftling Weekes ein eher sanftes Gemüt, während Sanchez wesentlich mehr der Bodybuilder-Statur Dwayne Johnsons entsprach und nicht umsonst den Spitznamen Big Mario trug. Jorge Delgado war schließlich derjenige, der vor Gericht gegen seine Mittäter aussagte. Marc Schiller, das Entführungsopfer, zeigte sich später mit der Darstellung des von Tony Shalhoub gespielten Victor Kershaw nicht einverstanden. Die Figur sei viel zu arrogant und würde ungehemmt mit Geld um sich werfen. Eine Darstellung aus „Pain & Gain“, von der sich Schiller mehrfach distanzierte.

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Was passierte mit den echten Protagonisten aus „Pain & Gain“?

Schon vor dem Schiller-Fall war Daniel Lugo straffällig geworden. Wegen Betrugs wurde der Fitness-Center-Manager schon Anfang der 90er festgenommen und zu einer Haftstrafe von fünfzehn Monaten und zusätzlichen drei Jahren auf Bewährung verurteilt. Lugo wurde für den Doppelmord an Frank Griga und Krisztina Furton, der auch im Film thematisiert wird, schuldig gesprochen und sitzt bis dato im Todestrakt. Jorge Delgado saß sieben Jahre im Gefängnis. Noel Doorbal konnte das Todesurteil für die Morde an Griga und Furton abwenden und verbüßt stattdessen eine lebenslange Haftstrafe. Eine abstruse Wendung, die allerdings nicht in „Pain & Gain“ vorkommt, hatte die wahre Geschichte aber noch. Nachdem Marc Schiller als Hauptzeuge gegen die Bodybuilder-Verbrecher ausgesagt hatte, wurde er selbst vom FBI verhaftet. Sein Vergehen: Er soll durch Krankenversicherungsbetrug rund 14 Millionen US-Dollar hinterzogen haben.

Wenn ihr Dwayne Johnsons Vita kennt, dürfte das Quiz für euch kein Problem sein:

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