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„Chaos im Netz“: Kritik für Eltern – Sorglos ins Kino mit den Kleinsten!

„Chaos im Netz“: Kritik für Eltern – Sorglos ins Kino mit den Kleinsten!

Der zweite Teil von „Ralph reicht`s“ wird sicher die passionierten Gamer, die den ersten Teil liebten, nicht vom Hocker hauen. Aber es ist ein astreiner Familienfilm.

Manchmal können sich Eltern nicht unbedingt auf die Freigabe der FSK verlassen. Eine FSK 0 suggeriert, dass der Film harmlos ist und keiner Kinderseele etwas zuleide tut. Zwei Fälle, in denen die Kinder davon nichts wussten und komplett anders reagierten, waren in jüngster Zeit „Peter Hase“ und „Tabaluga“. Die Verärgerung mancher Eltern lässt sich nachvollziehen, wenn man weiß, wie schwer es ist, die Welt der Kinder wieder zurechtzurücken, wenn sie aus Angst vor „dem bösen Schneemann“ (Muahahaharr!) nicht mehr schlafen können.

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FSK 6 Jahre für „Chaos im Netz“

Während diese Filme eine Freigabe für Null Jahre bekamen, erhielt jetzt „Chaos im Netz“ eine Altersfreigabe von 6 Jahren. Dies ist sicherlich der Tatsache geschuldet, dass es in dem Film rasant zur Sache geht, so dass kleine Kinder vielleicht nicht folgen können. Zusätzlich versucht der Film eine abstrakte Entität wie das Internet greifbar zu machen, was sicher nur der halbe Spaß ist, wenn man das Internet gar nicht kennt.

„Ralph reichts 2: Chaos im Netz“: Ein buntes Fest für die ganze Familie

In diesem Sinne können wir die neue Disney-Produktion aus ganzem Herzen empfehlen. Disney ist es vollkommen gelungen, mit „Chaos im Netz“ einen wunderbaren Unterhaltungsfilm zu schaffen, der sowohl Erwachsenen viel Freude bringt und auch kleine Kinder nicht verstört, wenn sie auch die meisten Anspielungen nicht verstehen können.

Den Trailer könnt ihr euch hier ansehen:

Chaos im Netz - Trailer Deutsch

Kenntnis von „Ralph reichts“ nicht zwingend erforderlich

Wer den ersten Film nicht gesehen hat, kann dennoch problemlos Anschluss finden, wobei wir aber dringend empfehlen, sich auch den Vorgänger von „Chaos im Netz“ nicht entgehen zu lassen. Dort lernen sich die beiden Hauptcharaktere Ralph und Vanellope von Schweetz kennen. Beide sind Protagonisten von Arcade-Videospielen aus einer Zeit, in der man sie noch am Automaten und nicht am Computer spielte. Wir tauchen ein in ihre Welt, die für Nostalgiker zahlreiche liebevolle Anspielungen enthält. Im Verlauf der Handlung werden Ralph und Vanellope, Rennfahrerin in „Sugar Rush“, Freunde. Sechs Jahre später sind sie das immer noch — mehr muss man nicht wissen, um bei „Chaos im Netz“ einsteigen zu können.

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Die Welt des Internets: Abstrakte Strukturen anschaulich gemacht

Vanellope ist traurig, denn ihr Spiel ist keine Herausforderung mehr für sie. Sie möchte andere Strecken und schneller fahren. Ralph will helfen, aber dadurch wird das Lenkrad des Arcade-Automaten zerstört. Der Besitzer will aber kein neues kaufen, da sich das nicht mehr lohnt. Doch wenn er den Stecker zieht, verliert Vanellope ihren Job. Das ist der Grund, warum sich beide ins Internet aufmachen – Neuland für die Arcade-Videospiel-Figuren – und nach einem Lenkrad suchen. Dabei lernen sie eine Suchmaschine von innen kennen, treffen auf lebendige Werbebanner und verstehen, was man mit einem Haufen Likes anfangen kann und wie man sie am besten generiert.

Dabei gibt es in den detailreichen Bildern unzählige Anspielungen zu entdecken. Ein absolutes Highlight ist das Zusammentreffen aller Disney-Prinzessinnen.

Mehr zur Entstehung des Films erfahrt ihr in diesem Video, denn Kino.de durfte in L.A. mit den Machern sprechen.

CHAOS IM NETZ: So entstand der neue Disney-Film

Eine Geschichte über Freundschaft und das Loslassen

Abgesehen von den vielen lustigen Ideen, wie man die abstrakte Welt des Internets vermenschlichen kann, erzählt der Film auch eine schöne Geschichte über Freundschaft und was sie bedeutet. Dass Liebe und gegenseitige Zuneigung nicht heißen, sich aneinander zu klammern und den anderen einzuschränken, sondern das dazu auch die Fähigkeit gehört, dem anderen Freiheit zu lassen. Selbst räumliche Trennung muss nicht den Verlust der Beziehung bedeuten. Diese Botschaft wird so vermittelt, dass sie sich auch kleineren Kindern intuitiv erschließt. Es gibt ein, zwei traurige Momente, die aber zügig aufgelöst werden und mit einem Happy End abschließen, sodass sich auch hier kein langfristiges Drama im Kinderherz abspielen sollte. Brenzlig wird es, als Ralph sich entscheidet, einen Virus ins System zu spielen. Hier gibt es einige bedrohliche Actionszenen, die an King Kong erinnern und die Hauptfigur gerät ins düstere Darknet, um den Virus zu besorgen. Aber auch dabei steht der Humor im Vordergrund und die positive Auflösung ist nah.

Fazit: Zwei Stunden Kurzweil ohne Reue

Natürlich fehlt dem zweiten Film das wunderbare Überraschungsmoment einer neuen Idee, vielleicht kommt er deshalb nicht ganz an Teil eins heran. Dennoch ist die Fortsetzung jedem Ralph-Fan und auch Neueinsteigern zu empfehlen. Besonders hervorheben würden wir die Familientauglichkeit, denn sowohl Kinder als auch Erwachsene können sich an dem Film – wenn auch aus unterschiedlichen Gründen – erfreuen und brauchen keine Tränen auf dem Heimweg zu befürchten.

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„Chaos im Netz“ startet am 24.1.2019 in den deutschen Kinos. Die Spielzeiten in eurer Stadt könnt ihr unter dem Link nachsehen. Den ersten Teil gibt es leider in keiner Streaming-Flatrate, aber ihr könnt ihn für kleines Geld beispielsweise bei Amazon ausleihen.

Können wir anhand deiner Disney-Vorlieben dein Sternzeichen erraten?

 

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