The Prince and the Dybbuk: Mehrfach ausgezeichnete Dokumentation über den jüdischen Regisseur Michał Waszyński und dessen Film „Der Dybbuk“, der als bedeutendster jiddischer Tonfilm gilt.

Der Prinz und der Dybbuk
Handlung und Hintergrund
Das Leben des in Polen geborenen Regisseurs Michał Waszyński gibt einige Rätsel auf. In den 1950er-Jahren gehörte Waszyński zur High-Society in Rom. Als Ehemann einer Aristokratin trug er einen Adelstitel und war an Hollywood-Produktionen wie „El Cid“ beteiligt. Aufgrund seiner jüdischen Abstammung aus der Heimat vertrieben, war Waszyński ein ewiger Flüchtling, der ständig seine Rollen tauschte. Elwira Niewieraf und Piotr Rosolowski begeben sich auf die Spurensuche nach einem großen Unbekannten des europäischen Kinos.
„Der Prinz und der Dybbuk“ — Hintergründe
Mit seinem oscarnominierten Dokumentarfilm „Mauerhase“ hat Piotr Rosolowski einen beeindruckenden Filmessay abgeliefert. Auch „Der Prinz und der Dybbuk“ nähert sich seinem Gegenstand aus vielen Perspektiven. Die Dokumentation zeichnet nicht nur ein Porträt des Filmemachers, sondern auch von den Zerwürfnissen seiner Zeit, erzählt von Holocaust, Flucht, der Homosexualität Waszyński und natürlich von „Der Dybbuk“. dem großen jiddischen Tonfilm über eine Frau, die von dem Geist ihrer ersten Liebe heimgesucht wird.
„Der Prinz und der Dybbuk“ von Elwira Niewiera („Domino Effekt“) und Piotr Rosolowski („Peter Handke - Bin im Wald. Kann sein, dass ich mich verspäte…“) wurde unter anderem mit einem Löwen der Internationale Filmfestspiele von Venedig 2017 ausgezeichnet.