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Der Club der toten Dichter

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Dead Poets Society: In wunderschönen Bildern fängt Peter Weir („Der einzige Zeuge“) den entscheidenden Schritt zum Erwachsenwerden einer Gruppe von Schülern ein, deren Sicht des Lebens sich durch das Verständnis ihres Lehrers (Starkomiker Robin Williams in seiner besten Rolle) für immer verändern wird. Die perfekt inszenierten, oft schmerzhaft realistischen Szenen sind geprägt von der poetischen Atmosphäre und der ungeheuren Vitalität...

Handlung und Hintergrund

Der neue Literaturlehrer John Keating (Robin Williams) bringt Farbe in den vor Traditionen erstarrten Internatstrott in Welton. Er lehrt seinen Schülern eine neue Sicht des Lebens und die Wichtigkeit des freien Denkens. Heimlich treffen sich die jungen Männer in einer abgelegenen Höhle und zitieren Gedichte. Diese Neuerungen passen jedoch gar nicht zu den Vorstellungen der Schulleitung und der Eltern. Vor allem der Vater des schauspielerisch begabten Neil (Robert Sean Leonard) wendet sich gegen Keating, als er von dessen Unterrichtsmethoden erfährt.

Peter Weirs

Der neue Literaturlehrer John Keating bringt 1959 frischen Wind in das Traditionsinternat Welton und inspiriert seine ansonsten zur Disziplin erzogenen Schüler durch sein unorthodoxes Vermitteln von Poesie zu freiem Denken. Des Nachts treffen sie sich zu Lesungen in einer alten Höhle. Der Junge Neil entdeckt seine Liebe zur Schauspielerei. Als sein gestrenger Vater davon erfährt, nimmt er Neil von der Schule. Seiner Träume beraubt, erschießt sich Neil. Keating wird verantwortlich gemacht und der Schule verwiesen. Als er seine Bücher abholt, sprechen ihm seine Schüler durch kollektive Verweigerung ihren Dank für seine Menschlichkeit aus.

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Ein neuer Literaturlehrer bringt Farbe in den vor Traditionen erstarrten Internatstrott und lehrt seine Schülern eine neue Sicht des Lebens. Peter Weirs‘ Meisterwerk zelebriert mit grandiosen Bildern und überragenden Schauspielleistungen das Kino der Gefühle.

News und Stories

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Peter Weir
Produzent
  • Steven Haft,
  • Tony Thomas,
  • Paul Junger Witt
Darsteller
  • Robin Williams,
  • Robert Sean Leonard,
  • Ethan Hawke,
  • Josh Charles,
  • Kurtwood Smith,
  • Gale Hansen,
  • Dylan Kussman,
  • Norman Lloyd,
  • Carla Belver
Drehbuch
  • Tom Schulman
Musik
  • Maurice Jarre
Kamera
  • John Seale

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,6
20 Bewertungen
5Sterne
 
(17)
4Sterne
 
(1)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(1)
1Stern
 
(1)

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Kritikerrezensionen

    1. Ein packender und bewegender Film zum Thema "Selbstverwirklichung", dessen Kernaussage darin besteht, dass sich jeder Mensch eine eigene Meinung bilden soll und muss, sowie dass man sich sein Leben von niemandem vorschreiben lassen darf, da man ansonsten zur Marionette der Gesellschaft wird.

      Die dem Zuschauer vorgeführte Welt des Internats besteht nur aus vier Grundsätzen: Disziplin, Tradition, Ehre, Leistung. Mehr darf in den für die Jugendlichen gefängnisgleichen Mauern, zumindest nach Ansicht der Lehrer, nicht zählen. Spaß, Glück, Freude, Liebe sind hier nichts wert. Um diese fest eingefahrenen Grundsätze zu erhalten, ist den alt eingesessenen Lehrern der Schule jede Härte recht und ebenso muss jede mögliche Bedrohung ausgeschaltet werden.

      Sie sind nicht da um den Schülern seelischen Beistand zu leisten, sondern um ihnen etwas beizubringen. Und wenn sie es nicht verstehen wollen, wird es ihnen eben – bildlich gesprochen - mit Hilfe des Knüppels verständlich gemacht, denn hier zählt nur die Meinung des ehrwürdigen und weisen Lehrkörpers.

      Für sie sind die Schüler die Zukunft der Gesellschaft und müssen daher nach ihren Maßstäben zurechtgestutzt werden. Ihre Meinung muss die der Lehrer wiederspiegeln, denn nur so kann das sture Weltbild, das diese vertreten, erhalten bleiben. John Keating stellt den Gegensatz dazu dar. Er ist offen für Neues und predigt seinen Schülern die Verwirklichung ihrer Ideen und Träume.

      Dem Einen macht er auf seine Art klar, dass es völlig egal ist, ob er nun bei dem Mädchen in das er verliebt ist, abblitzt. Hauptsache er gesteht ihr seine Liebe. Den Anderen überzeugt er davon, an seinen Idealen festzuhalten, auch wenn es nicht die seines Vaters sind. Den Dritten bringt er dazu, sich gegen die Schulleitung aufzulehnen und somit seine Angst davor, gegen die guten Sitten zu verstoßen, zu bekämpfen.

      Der Film ist nur in seinen Grundaussagen gesellschaftskritisch, nicht innerhalb seiner Geschichte, denn er beschreibt keine Standardgesellschaft, sondern nur die kleine, nicht als typisch anzusehende Welt eines Internats. Es geht in "Der Club der toten Dichter" viel mehr darum, sich selber uneingeschränkt zu fühlen. Die Poesie wird dabei zum Sinnbild geistiger Freiheit in einer stupiden und festgefahrenen Welt.

      Peter Weir inszenierte mit "Der Club der toten Dichter" eine sehr detaillierte Studie der amerikanischen 50er Jahre Upper Class, denn die gesamten Protagonisten des Films kommen aus keiner anderen Gesellschaftsschicht. Dabei gelingt es ihm, Dramatik, Melancholie, Witz, Poesie, Anspruch und Unterhaltung bestens zu verknüpfen. Einen Glücksgriff tat er bei der Besetzung seiner Hauptrollen. Die jungen Darsteller stehen dem "alten Hasen" Robin Williams in nichts nach. Besonders Ethan Hawke gelingt es auf ergreifende Weise, zu überzeugen.

      Fazit: Ein überaus bemerkenswerter Film, dem es gelingt, Dramatik, Witz, Poesie, Anspruch und Unterhaltung miteinander zu verknüpfen.
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    2. In wunderschönen Bildern fängt Peter Weir („Der einzige Zeuge“) den entscheidenden Schritt zum Erwachsenwerden einer Gruppe von Schülern ein, deren Sicht des Lebens sich durch das Verständnis ihres Lehrers (Starkomiker Robin Williams in seiner besten Rolle) für immer verändern wird. Die perfekt inszenierten, oft schmerzhaft realistischen Szenen sind geprägt von der poetischen Atmosphäre und der ungeheuren Vitalität dieses Films. Das meisterliche Plädoyer für Kreativität und den Glauben an sich selbst ist mit über drei Mio. Zuschauer einer der ganz großen Kinohits des Jahres und wird sich wegen seiner ungeheuren Popularität auch auf Video als Publikumsrenner erweisen.
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