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Das Fenster gegenüber

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La finestra di fronte: Drama um eine Frau, die sich in den Nachbarn verliebt und sich mit einen ehemaligen KZ-Häftling anfreundet.

Poster

Das Fenster gegenüber

Handlung und Hintergrund

Wenn die junge Giovanna (Giovanna Mezzogiorno) abends von der Fabrik nach Hause kommt, ist sie in der Regel zu erschöpft und gereizt, um den beiden Kindern noch eine gute Mutter zu sein. Auch der von Ehemann Filippo (Filippo Nigro) ins Haus geschleppte, partiell verwirrte, alte Sonderling Davide (Massimo Girotti) trägt nicht gerade dazu bei, ihre Laune zu heben. Das ändert sich, als Giovanna tiefere Gefühle für den gegenüber wohnenden, ziemlich attraktiven Lorenzo (Raoul Bova) entdeckt.

Gleich vier italienische Filmpreise, darunter den für beide Hauptdarsteller, ergatterte Regisseur Ferzan Özpetek („Hamam - Das türkische Bad„) mit seinem vierten Spielfilm und Boxoffice-Überflieger der italienischen Kinosaison.

Giovanna ist nicht gerade glücklich mit ihrem Fabrikjob, ihrem Mann Filippo und den zwei Kindern. Eines Tages nimmt Filippo einen verwirrten alten Mann mit nach Hause. Giovanna fühlt sich gleichzeitig immer mehr zu ihrem Nachbarn Lorenzo hingezogen. Ausgerechnet der alte Mann bringt die beiden schließlich einander näher - und entpuppt sich nach langem Rätseln als ehemaliger KZ-Häftling.

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Darsteller und Crew

  • Giovanna Mezzogiorno
    Giovanna Mezzogiorno
  • Raoul Bova
    Raoul Bova
  • Massimo Girotti
    Massimo Girotti
  • Ferzan Ozpetek
    Ferzan Ozpetek
  • Filippo Nigro
  • Serra Yilmaz
  • Maria Grazia Bon
  • Massimo Poggio
  • Ivan Bacchi
  • Olimpia Carlisi
  • Rosaria De Cicco
  • Enrico Grassi
  • Flavio Insinna
  • Elisabeth Kaza
  • Billo Thiernothian
  • Gianni Romoli
  • Tilde Corsi
  • Gianfilippo Corticelli
  • Patrizio Morone
  • Andrea Guerra

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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3 Bewertungen
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Kritikerrezensionen

  • Das Fenster gegenüber: Drama um eine Frau, die sich in den Nachbarn verliebt und sich mit einen ehemaligen KZ-Häftling anfreundet.

    Schön melancholische Liebesgeschichten mit traurig hoffnungsahnendem Ausgang sind die Spezialität von Ferzan Öztepek („Die Ahnungslosen“, „Hamam - Das türkische Bad“). Sein dritter Spielfilm wurde 2003 mit vier italienischen Filmpreisen David di Donatello ausgezeichnet (u.a. bester Film und beste Hauptdarstellerin Giovanna Mezzogiorno.

    Als unzufriedene römische Fabrikarbeiterin und verheiratete Hausfrau mit zwei Kindern wird die dreißigjährige Giovanna durch eine Liebesgeschichte aus der Vergangenheit und ihre zögerliche Annäherung an einen jungen Mann aus ihrer aggressiven Lethargie gerissen und gewinnt Lebensmut. In betont ruhigem Rhythmus mit poetischen Einschüben verfolgt der Film Giovannas Entwicklung.

    Als ihr Mann Filippo (Filippo Nigro) einen verwirrten alten Mann (Massimo Girotti) auf der Straße aufliest und gegen Giovanns Willen bei sich aufnimmt, ahnt sie nicht, dass die drei Tage, bis sich der Alte wieder erinnert, ihr Leben verändern werden. Denn durch ihn lernt sie, als der Alte verschwindet und sie ihn sucht, Lorenzo (Raoul Bova), den jungen Nachbarn kennen, den sie immer sehnsüchtig durch ihr Küchenfenster beobachtete. Er wird mit Giovanna den Spuren des Alten ins jüdische Getto nachgehen, wo sie herausfinden, dass er KZ-Insasse war und 1943 seinen Geliebten Simone (Ivan Bacchi) durch tragische Umstände verlor. Während der Alte sich den jungen Leuten anvertraut, die auf ihre eigene Liebe verzichten - Lorenzo verlässt die Stadt -, spricht sich Giovanna mit ihrem Mann aus und geht das Leben neu an.

    „La finestra di fronte“ geht mit äußerster Behutsamkeit den feinen Empfindungen nach, die Giovanna, Lorenzo und den Alten charakterisieren. Insofern ist dies vor allem ein hervorragender Schauspielerfilm, teils Tribut an Massimo Girotti, den Helden neorealistischer Filme (Viscontis „Ossessione“) in seiner letzten Rolle und Italiens neuen Star Giovanna Mezzogiorno, die soeben in Venedig für „La bestia nel cuore“ (Regie: Cristina Comencini) ausgezeichnet wurde. Die linear erzählte Geschichte beginnt mit einem Prolog 1943 und findet in einer Fantasiesequenz, in der Giovanna mit Simone, dem Alten und Lorenzo gleichzeitig tanzt, und dem ausgelassenen Backen des Alten mit Giovanna in deren Küche mindestens zwei inszenatorische Höhepunkte. Für Freunde italienischer Filmkunst unverzichtbar. ger.
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