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Dampfnudelblues. Ein Eberhoferkrimi

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© Constantin
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Dampfnudelblues. Ein Eberhoferkrimi: Bayerischer, schwarzhumoriger Krimi nach dem gleichnamigen Roman von Rita Falk.

Handlung und Hintergrund

Franz Eberhofer plagt der Blues. In der Beziehung des in die tiefe Provinz strafversetzten Polizisten mit Freundin Susi kriselt’s heftig, der Arbeitsalltag in Niederkaltenkirchen verlangt ihm wenig ab. Da verschwindet der allseits unbeliebte Schuldirektor Höpfl - „Stirb du Sau“ hat jemand ein paar Tage zuvor an die Hauswand von dessen Eigenheim gesprayt. Kurz darauf wird er tot aufgefunden. Vom Zug überrollt. Mord oder Selbstmord? Anders als sein grantig-kauziger Vorgesetzter glaubt Eberhofer an ein Verbrechen - und stößt bald auf jede Menge Verdächtiger.

News und Stories

Darsteller und Crew

  • Sebastian Bezzel
    Sebastian Bezzel
  • Simon Schwarz
    Simon Schwarz
  • Ilse Neubauer
    Ilse Neubauer
  • Eisi Gulp
    Eisi Gulp
  • Lisa Maria Potthoff
    Lisa Maria Potthoff
  • Sigi Zimmerschied
    Sigi Zimmerschied
  • Maria Hofstätter
    Maria Hofstätter
  • Daniel Christensen
    Daniel Christensen
  • Max Schmidt
    Max Schmidt
  • Michael Ostrowski
    Michael Ostrowski
  • Nina Proll
    Nina Proll
  • Nadeshda Brennicke
    Nadeshda Brennicke
  • Christian Zübert
    Christian Zübert
  • Kerstin Schmidbauer
    Kerstin Schmidbauer
  • Stefan Essl
    Stefan Essl
  • Gerhard Wittmann
  • Chi Le
  • Stephan Zinner
  • Thomas Kügel
  • Elisabeth Wasserscheid
  • Robert Palfrader
  • Ernst Hannawald
  • Ferdinand Hofer
  • Ed Herzog
  • Sebastian Edschmid
  • Benjamin Hembus
  • Martin Probst

Kritiken und Bewertungen

4,5
37 Bewertungen
5Sterne
 
(28)
4Sterne
 
(4)
3Sterne
 
(2)
2Sterne
 
(1)
1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Franz Eberhofer kennt die Tücken der bayerischen Provinz, wo er zuhause ist: Die Stammtischbrüder haben wenig Respekt vor seinem Amt und der eigene Vater (Eisi Gulp) züchtet Marihuana im Garten. Die Krimikomödie "Dampfnudelblues" nach dem gleichnamigen Bestseller von Rita Falk ist ein Tummelplatz für urig-anarchische Provinztypen, wie man sie auch aus den Heimatfilmen von Marcus H. Rosenmüller kennt. Regisseur Ed Herzog (TV-Serie "Tatort", "Schwesternherz") wartet mit einer bis in die Nebenrollen markanten Besetzung auf.

      Der mysteriöse Todesfall des Rektors ist zwar ein wichtiges, aber nicht das einzige Thema dieser Komödie. Zur Heimatfilm-Atmosphäre trägt vor allem auch das private Umfeld des leicht muffeligen Dorfpolizisten bei. Zuhause beim Althippie-Vater könnte es so schön sein, weil dort die Oma, eine begnadete Köchin, für ständigen Nachschub an bayerischen Schmankerln sorgt. Aber neuerdings lädt der ungeliebte Bruder Leopold (Gerhard Wittmann) dort öfter sein Baby ab, das nur am Arm von Franz aufhört zu schreien. Und Dauerfreundin Susi (Lisa Maria Potthoff) zickt, seit Franz sie auf ihre Orangenhaut hingewiesen hat, anstatt ihr einen Antrag zu machen.

      Der Humor entsteht meistens in Alltagssituationen, in denen Franz der einzige zu sein scheint, der den Ernst der Lage begreift. Sebastian Bezzel spielt ihn in einer Mischung aus zäher Beharrlichkeit und Resignation, die Verkörperung des im Titel erwähnten Blues. Die kurzen, spannungsreichen Dialoge, die Franz mit kernigen Nebenfiguren wie dem Metzger Simmerl (Stephan Zinner) oder dem Dienststellenleiter Moratschek (Sigi Zimmerschied) führt, wirken wie aus dem Leben gegriffen. Der urige Mikrokosmos von Niederkaltenkirchen wird pointenreich inszeniert und ist spannender als der Kriminalfall selbst. Zumindest für eine Weile reicht das auch völlig aus, aber sobald man die Charaktere einmal kennen gelernt hat, droht sich die Situationskomik alsbald zu wiederholen.

      Fazit: Die bayerische Kriminalkomödie "Dampfnudelblues" nach dem gleichnamigen Roman von Rita Falk präsentiert einen spaßigen Dorfkosmos mit urigen, aber authentisch wirkenden Charakteren.
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    2. Dampfnudelblues. Ein Eberhoferkrimi: Bayerischer, schwarzhumoriger Krimi nach dem gleichnamigen Roman von Rita Falk.

      Mord in der bayerischen Provinz. Eberhofer alias Sebastian Bezzel ermittelt. Ein lässiger, schwarzhumoriger Heimatkrimi - mehr Rock’n’Roll als Musikantenstadl.

      Der Eberhofer Franz hat den Blues. In der Beziehung mit der feschen Freundin kriselt’s, der Arbeitsalltag in Niederkaltenkirchen - nomen est omen - verlangt dem Polizisten wenig ab: viele Leberkäs-Semmeln, noch mehr Routine. Aus München strafversetzt wurde er, nachdem sein Kollege einem Kinderschänder „die Eier weggeschossen hat“.

      Lakonisch, frech, schwarzhumorig ist „Dampfnudelblues“, ein „Eberhoferkrimi“ nach dem gleichnamigen Bestseller von Rita Falk, den „Polizeiruf 110“-Routinier Ed Herzog nach einem Drehbuch von Christian Zübert („Lammbock“) mit viel Gespür für Land und Leute adaptiert hat. Zunächst verschwindet der allseits unbeliebte Schuldirektor Höpfl - „Stirb du Sau“ hat jemand ein paar Tage zuvor an die Hauswand seines Eigenheims gesprayt -, dann wird er tot aufgefunden. Vom Zug überrollt. Mord oder Selbstmord?

      Eberhofer, gut besetzt mit dem sympathischen Sebastian Bezzel, beginnt zu ermitteln. Zum Ärger seines Vorgesetzten Moratschek, grantig-kauzig gespielt vom Ausnahme-Kabarettisten Sigi Zimmerschied, dem gern der Schnupftabak - „Alpen-Koks“ weiß der Franz - an der Nase klebt. Nur einer von vielen eigenwilligen, abgründigen Typen. Der Papa (Eisi Gulp) baut Gras an, die (bei Bedarf) schwerhörige Oma (Ilse Neubauer) glänzt als Köchin, der verblichene Pädagoge hat im Keller ein S/M-Studio eingerichtet…

      Rock’n’Roll - unter anderem „Breaking the Law“ von Judas Priest - tönt vom Soundtrack, im Wirtshaus wird bei Jack Daniels und AC/DC der Liebesschmerz weggedröhnt. Kameramann Sebastian Edschmids („Ein russischer Sommer„) idyllische Bilder stehen im harten Gegensatz zum Provinzalltag: häusliche Gewalt, neugierige Nachbarn, zerbrochene Familien, harte Drogen. Ton und Tonalität stimmen, das Tempo ist der Mentalität entsprechend bedächtig, das Ende von logisch-bitterer Konsequenz. Dazu Schauspieler der Extraklasse: Simon Schwarz, Nina Proll, Lisa Maria Potthoff, Ernst Hannawald, Maria Hofstätter… Bayerische Provinz jenseits von Lederhosen und Dirndl. geh.
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