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Coraline

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Coraline: Skurriler Stop-Motion-Animationsfilm vom innovativen "Nightmare Before Christmas"-Regisseur nach einer Vorlage von Neil Gaiman.

Poster Coraline

Coraline

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Handlung und Hintergrund

Die elfjährige Coraline zieht mit ihren Eltern in eine neue Wohnung in einer viktorianischen Villa in Oregon mit seltsamer Nachbarschaft. Dort wohnen etwa ein russischer Akrobat und sein Mäusezirkus sowie zwei ehemalige Erotikdarstellerinnen. Eines Tages entdeckt Coraline eine Geheimtür und gelangt in eine fantastischen Parallelwelt, in der sich ihre anderen Eltern liebevoll um sie kümmern. Anstelle der Augen haben sie schwarze Knöpfe. Der Traum wandelt sich zum Albtraum, als ihre andere Mutter ihr ebenfalls Knopfaugen verpassen will.

Die elfjährige Coraline zieht mit ihren Eltern in eine neue Wohnung in einer Villa in Oregon mit seltsamer Nachbarschaft. Dort wohnen etwa ein russischer Akrobat und sein Mäusezirkus sowie zwei ehemalige Erotikdarstellerinnen. Eines Tages entdeckt Coraline eine Geheimtür und gelangt in eine fantastischen Parallelwelt, in der sich ihre anderen Eltern liebevoll um sie kümmern. Anstelle der Augen haben sie jedoch schwarze Knöpfe. Der Traum wandelt sich zum Albtraum, als ihre andere Mutter Coraline ebenfalls Knopfaugen verpassen will.

News und Stories

Darsteller und Crew

  • Henry Selick
    Henry Selick
  • Bill Mechanic
  • Claire Jennings
  • Mary Sandell
  • Pete Kozachik
  • Christopher Murrie
  • Ronald Sanders
  • Bruno Coulais

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,7
56 Bewertungen
5Sterne
 
(31)
4Sterne
 
(5)
3Sterne
 
(4)
2Sterne
 
(2)
1Stern
 
(14)

Wie bewertest du den Film?

Kritikerrezensionen

    1. Regisseur Henry Selick war schon für Tim Burtons „The Nightmare before Christmas“ zuständig und liefert hier erneut einen etwas schrägen, ungemein faszinierenden Film ab. „Coraline“ basiert auf dem Buch des Kult-Autoren Neil Gaiman („Sternenfänger“, „American Gods“). Mit dieser Vorlage bietet Selick denn auch eine fantastische Jugendgeschichte, die temporeich aber nicht hysterisch, packen und vor allem visuell originell gerät.

      Düster wird es durchaus, wenn es um Knopfaugen und gefangene Seelen geht, aber „Coraline“ bleibt immer jugendgerecht und gerade darin unheimlich: Ohne langes Warum und Wie zelebriert der Film seine Idee, kratzt nur an der Oberfläche und lässt, bei all seiner brillanten Ausgestaltung, Raum für Fantasie. Einziges Manko ist, dass die Story von der „Botschaft“ her wenig Neues bietet bzw. auf der Stelle tritt: Die Verführung eines Kindes, die trügerische Gegenwelt; und dass es doch daheim am schönsten ist, weiß man spätestens nach dem „Zauberer von Oz“.

      Doch die erzählerische Ausgestaltung ist es, die zählt, die gewitzten und lebensechten Figuren – allen voran die vielschichtige Coraline selbst –, aber auch die Ästhetik: In einer Mischung aus Puppentrickfilm und 3-D-Animation sind die Figuren so wunderbar schräg und cartoon-haft angelegt, so dass man sich an ihnen wie an dem „handgemachten“ Charme der Details und Kulissen schlicht nicht satt sehen mag. Bei aller Genialität von Pixar und Co. hat Coraline dadurch einen Vorsprung gegenüber den reinen Animationsfilmen samt ihrer Perfektion in den Bildern und der Flüssigkeit ihrer Bewegungen – und Selick weiß schlicht, das Außergewöhnliche seines gestalterischen Ansatzes mustergültig zu nutzen.

      Dabei weiß Selick wie mit den Bildern umzugehen hat, ohne zu Protzen. Er bleibt auch mal auf Distanz, belässt die „Kamera“ auf einem Fleck, wenn es dem bisweilen erstaunlich trockenem (bisweilen gar schwarzen) Humor guttut und spart sich Actions für den passenden Zeitpunkt auf. Kein dröhnender Overkill von Kamerafahrten und Perspektivwirbeln ist die Folge, im Gegenteil: Coraline besticht durch ein eine große Bandbreite an Stimmungen und visuellen Einfällen auf allen Ebenen. Sei es das bisweilen expressionistische „Set“ des Hauses, der phantastische Garten in der Parallelwelt, dessen Pflanzenwelt und Brunnen schließlich Coralines Gesicht „ergeben“, aber auch allgemein bei der Wahl der Perspektiven, des Lichts oder dem Schnitt.

      „Coraline“ ist ein Film für das 3-D-Kino. Das ist in der Vermarktung wichtig und natürlich für den Genuss des Films selbst. Da kommt schon mal eine Nähnadel auf einen und gerät der Zaubertunnel in die andere Welt noch toller. Aber die volle Güte von „Coraline“ zeigt sich darin, dass er nicht effekthascherisch darauf ausgerichtet ist – oder besser gesagt: dass er selbst „nur“ in zweidimensionalen Format überaus plastisch und „tief“ geriete.

      Fazit: Gerade über die Gestaltung, in der Puppentrick mit 3-D-Technik kombiniert wird, besticht „Coraline“ als inhaltliche etwas konventionelle, auf jeder Ebene aber erzählerisch brillante Neil-Gaiman-Adaption.
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    2. Coraline: Skurriler Stop-Motion-Animationsfilm vom innovativen "Nightmare Before Christmas"-Regisseur nach einer Vorlage von Neil Gaiman.

      Skurriler Stop-Motion-Animationsfilm vom innovativen „Nightmare Before Christmas“-Regisseur Henry Selick nach einer modernen Märchengeschichte von Neil Gaiman („Der Sternwanderer“).

      Die Fantasysaga erzählt von der elfjährigen Coraline (im Original von Dakota Fanning gesprochen), die mit ihren zumeist desinteressiert wirkenden Eltern in eine neue Wohnung in einer viktorianischen Villa in Oregon zieht. Weitere Bewohner sind ein russischer Akrobat und sein Mäusezirkus sowie zwei ehemalige Erotikdarstellerinnen, die ihre ausgestopften Terrierhunde auf Regalen zur Schau stellen. Eines Tages entdeckt Coraline eine Geheimtür, und sie kann nicht widerstehen, durch den langen Tunnel zu krabbeln. Am anderen Ende landet sie à la „Being John Malkovich“ in einer fantastischen Parallelwelt, wo ihre „anderen Eltern“ sich liebevoll um sie kümmern. Überhaupt scheint dort alles besser zu sein: Der Garten ist malerisch schön, der nervige Nachbarsjunge ist erträglich, und das Leben ist rundum angenehmer. Seltsam erscheint lediglich, dass alle anstelle ihrer Augen schwarze angenähte Knöpfe im Gesicht haben. Zunächst pendelt Coraline jede Nacht zwischen den Welten, doch der Traum wandelt sich zum Albtraum, als ihre andere Mutter („Desperate Housewife“ Teri Hatcher) ihr ebenfalls Knopfaugen verpassen will. Die Illusion wird nun offenbar, dass es sich um eine böse Hexe handelt, aus deren Klauen Coraline schließlich auch ihre Eltern retten muss.

      Gruselgestalten und drollige Geschöpfe aller Art geistern durch verquere Visionen und fieberhafte Traumgespinste und erzeugen einen kuriosen Kosmos, der „Alice im Wunderland“ evoziert. Putzige Mäuse, die sich in gefräßige Ratten verwandeln, eine riesige Gottesanbeterin, die als Gartentraktor fungiert, bissige Blumen und ein riesiges Spinnennetz, in dem die kleine Heldin gefangen wird, sowie ein Piano, das den Spieler spielt, sind nur wenige der vielfältigen Elemente, die den Einfallsreichtum der Filmemacher demonstrieren. Dabei kombiniert der 3-D-Puppentrickfilm meisterhaft Stop-Motion-Technik mit CGI-Aufnahmen, womit eine exzentrische Fantasiewelt erschaffen wird, die an Tim-Burton-Filme erinnert. Allerdings ist Burton diesmal nicht für Selick als Produzent zur Stelle. Dem Schrägheitsfaktor tut dies allerdings keinen Abbruch. Den unterstreicht noch der eklektische Score des Franzosen Bruno Coulais. Insgesamt ist „Coraline“ ein eigenwilliger Spaß mit schwarzem Humor und der universellen Botschaft, das zu schätzen, was man hat. ara.
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      1. Grandios animiertes, fantasievolles Märchen vom „Nightmare Before Christmas“-Regisseur, das spannend und einfühlsam eine Geschichte über Kinderurängste erzählt. Geheimtipp.
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        1. Nach Nightmare before Christmas zaubert Regisseur Henry Selick sein neuestes Grusel-Märchen als beeindruckende 3D-Version auf die Leinwand. Nach dem Umzug in ein neues Haus ist die freche Coraline weder mit ihren überarbeiteten Eltern noch mit den exzentrischen Nachbarn so ganz zufrieden. Da kommt ihr die scheinbar bessere Parallelwelt, die sich hinter einer versteckten Tür auftut, ganz recht. Doch tatsächlich verbirgt sich dort noch so mancher Schrecken, der künstlerisch auf höchst kreative Weise in den originellen Figuren und Settings umgesetzt wird. Ein ganz besonderes Puppentheater mit einem äußerst gelungenen Soundtrack, hohem erzählerischem Anspruch und Fantasie!

          Jurybegründung:

          Das Team um den Schöpfer von Nightmare Before Christmas hat sich wieder einmal selbst übertroffen. Mit Coraline erzählt es nicht nur eine spannende, fantastische Geschichte über die Abenteuer der kleinen Coraline, die sich in ihrer neuen Heimat zurecht finden muss. Das Team lotet auch aus, was man mit der neuen 3D-Animationstechnik momentan für neue Räume, neue Welten erschaffen kann. Das virtuose Kamerakonzept beeindruckt vor allem, weil es nicht nur auf Effekthascherei durch in den Kinosaal ragende Gegenstände setzt, sondern im Gegenteil die endlich mögliche Tiefe des neuen Raumes zu nutzen versteht. Und trotz der mal bezaubernden mal faszinierenden dreidimensionalen Spielereien verliert der Film niemals Coraline und die Story aus den Augen. Hier gehen Erzählkunst und technische Raffinesse aufs Beste Hand in Hand.

          Wie schon in Nightmare Before Christmas ist die Ästhetik der Figuren einzigartig individuell und nicht immer nur gefällig geraten. Das künstlerische Konzept wendet sich an erwachsene Kinogänger, Kinder dürften von der Ästhetik stellenweise vielleicht etwas abgeschreckt sein. Und auch darin fand der Ausschuss einen weiteren Pluspunkt: Coraline wurde eben nicht „weich gespült“, um auch wirklich für alle Altersklassen möglichst gefällig zu sein.

          Das musikalische Konzept ist hervorragend, ist detailliert auf die jeweiligen Szenen und Figuren abgestimmt erstickende Klangteppiche wurden aus dieser neuen Welt verbannt. Und die Moral, die bei so einer Geschichte natürlich nicht zu kurz kommen darf, kommt mit einem kunstvoll stählernen Finger daher, so dass man sie gerne mit- oder hinnimmt.

          Mit Coraline beweist 3D-Kino, was momentan alles möglich ist, aber auch die 2D-Fassung wird ähnlich bestechen und faszinieren wie schon Nightmare before Christmas. Der Ausschuss war von diesem bunten Meisterwerk einhellig begeistert.

          Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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