Wer die Expertise bei „Bares für Rares“ überstanden hat, kann meist gelassen in den Händlerraum gehen. Manchmal folgt allerdings eine böse Überraschung, wie in diesem Fall.
Ist die Expertise einmal eingetütet, öffnen Wolfgang Pauritsch und Co. automatisch ihr Portemonnaie. Diese Faustregel gilt bei „Bares für Rares“ zum Glück recht oft. Doch wie meistens im Leben gibt es auch in der Trödelshow Ausnahmen. Anja Welteroth und Alwin Müller aus Eitorf können davon ein sparsames Lied singen.
Die beiden brachten ein ganzes Set an Designerstühlen zu Horst Lichter und hofften auf einen ordentlichen monetären Zuschuss für ihre Vereinskasse. Zunächst sprach auch vieles dafür, dass ihr Wunsch in Erfüllung gehen sollte. Experte Sven Deutschmanek erkannte die Sitzmöbel als Werk namens „Flex 2000“ des Künstlers Gerd Lange und attestierte ihnen einen guten Zustand. Bis zu 2.500 Euro sollten die Stühle bringen und damit mehr als doppelt so viel wie die gewünschten 1.000 Euro, was Anja Welteroth und Alwin Müller natürlich zufrieden stimmte. Doch leider sollte sich diese Preisfindung nur wenige Momente später als unrealistisch erweisen.
Trotz Einigung: Expertise rückt in weite Ferne
Im Händlerraum mochte leider niemand der Expertise von Sven Deutschmanek folgen. Die Stühle waren den meisten schlichtweg zu sperrig. Schmale 300 Euro wollte Christian Vechtel ausgeben, was für ungläubige Blicke bei Anja Welteroth und Alwin Müller sorgte. Doch es wurde nicht besser. 550 Euro lautete das finale Gebot, was die beiden ablehnten. Leer ging die Vereinskasse aber zum Glück doch nicht aus. Mit etwas Geschick ließ sich der Händler schließlich auf einen Kompromiss ein und bezahlte mit 900 Euro nur etwas weniger als den ursprünglichen Wunschpreis. Die Expertise blieb dennoch in weiter Ferne. Deutlich mehr wurde für folgende Stücke ausgegeben, wie ihr euch im Video anschauen könnt.
„Bares für Rares“ läuft werktags um 15:05 Uhr im ZDF, Wiederholungen strahlt der Ableger ZDF Neo um 8:50 Uhr und um 18:30 Uhr aus. Das Konzept hat sich bis heute nicht verändert. Menschen wie Anja Welteroth und Alwin Müller lassen ihre Exponate von Sachverständigen bewerten und feilschen dann im Händlerraum um den Preis.
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