Wenn sich ein lang gehüteter Schatz als Fälschung entpuppt, ist die Enttäuschung natürlich groß. Noch ärgerlicher wird es, wenn ein Original mehrere tausend Euro wert gewesen wäre.
Was Brigitte Dietsch bei „Bares für Rares“ erlebte, bezeichnet der Volksmund gern als Griff in die Toilette. Lange lebte sie in dem Glauben, ein immens wertvolles Erbstück ihres Großvaters zu besitzen, doch leider hütete die gute Frau über Jahre nur eine Fälschung. Zu dieser Erkenntnis kam Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel recht schnell, zumal sie die viel zu glatt gearbeitete Figur auf den ersten Blick misstrauisch machte.
Ihre Intuition bestätigte sich bei genauerer Betrachtung, was Brigitte Dietsch kaum glauben wollte. Sie hatte ein altes Beweisfoto mitgebracht, dass zumindest das hohe Alter der Keramik beweisen sollte. Daran bestand auch kein Zweifel, dennoch wurde auch 1945 gefälscht, was das Zeug hielt, auch wenn sich die Verkäuferin darüber wunderte. Letztlich half alles nichts, denn die Sachverständige machte den Sack zu und entlarvte die Figur als Nachbildung des bekannten österreichischen Originals von Michael Powolny. Da weder eine Prägenummer vorhanden war, noch die Größe stimmte, war klar, dass es sich leider nur um eine Fälschung handelte. Sie sei im Moment total geschockt, so die Verkäuferin.
Keine Händlerkarte: Verkäuferin muss Fälschung wieder mitnehmen
Die gewünschten 6.000 Euro wären für ein Original durchaus zu erzielen gewesen, was die ganze Angelegenheit natürlich nicht besser machte, schließlich darf eine Fälschung nicht zu Waldi und Co. gelassen werden. Entsprechend ließ Horst Lichter die Händlerkarte stecken und die sichtlich enttäuschte Verkäuferin musste die Heimreise antreten. Weitaus besser lief es in diesen Fällen, wie ihr euch im Video anschauen könnt.
„Bares für Rares“ läuft werktags um 15:05 Uhr im ZDF, Wiederholungen strahlt der Ableger ZDF Neo um 10:55 Uhr und um 19:20 Uhr aus. Das Konzept hat sich bis heute nicht verändert. Menschen wie Brigitte Dietsch lassen ihre Exponate von Sachverständigen bewerten und feilschen dann im Händlerraum über den Preis.
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