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Auge in Auge

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Auge in Auge - eine deutsche Filmgeschichte: Dokumentation, die einen ebenso fundierten, wie interessanten, aber mitunter auch ironischen Blick auf die deutsche Filmgeschichte liefert.

Poster

Auge in Auge

Handlung und Hintergrund

Eine Reise durch 100 Jahre deutsche Filmgeschichte: Filmschaffende wie Caroline Link, Doris Dörrie, Michael Ballhaus, Tom Tykwer, Wim Wenders, Dominik Graf, Christian Petzold, Andreas Dresen, Wolfgang Kohlhaase und Hanns Zischler wählen ihre wichtigsten Filme aus. Darunter: Murnaus „Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens„, Langs „M - Eine Stadt sucht einen Mörder„, Fassbinders „Die Ehe der Maria Braun“ und viele andere bedeutende Klassiker.

Einheimische Filmschaffende lassen große Momente des deutschen Kinos Revue passieren und regen zu einer (Wieder)Begegnung mit den Klassikern an. Die renommierten Filmpublizisten Michael Althen (FAZ) und Hans Helmut Prinzler (Filmmuseum Berlin) verbeugen sich vor unserem Kino.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Hans Helmut Prinzler,
  • Michael Althen
Produzent
  • Joachim Schroeder
Darsteller
  • Michael Ballhaus,
  • Doris Dörrie,
  • Andreas Dresen,
  • Dominik Graf,
  • Caroline Link,
  • Christian Petzold,
  • Tom Tykwer,
  • Wim Wenders,
  • Hanns Zischler,
  • Wolfgang Kohlhaase
Drehbuch
  • Hans Helmut Prinzler,
  • Michael Althen
Musik
  • Robert Papst,
  • Christian Birawsky
Kamera
  • Matthias Benzing
Schnitt
  • Tobias Streck
Sprecher
  • Michael Althen

Bilder

Kritiken und Bewertungen

2,5
2 Bewertungen
5Sterne
 
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Auge in Auge: Dokumentation, die einen ebenso fundierten, wie interessanten, aber mitunter auch ironischen Blick auf die deutsche Filmgeschichte liefert.

    Die Geschichte des deutschen Films in bewegten Bildern: Das hätte auch ein erdenschweres Werk werden können. Zum Glück ist „Auge in Auge“ eine ebenso amüsante wie respektvolle Zeitreise geworden.

    Es gibt eine kaum überschaubare Vielzahl von Büchern über die Geschichte des deutschen Films: kluge Erkenntnisse, illustriert mit Dutzenden von Fotografien, die aber zwangsläufig gefrorene Emotionen zeigen. Eine Dokumentation über das deutsche Kino mit bewegten Bildern war lange überfällig. Naturgemäß stellt sich bei solchen Werken zwangsläufig die Frage, wie man die enorme Liste an Klassikern auf ein vernünftiges Maß reduziert. Michael Althen, Filmkritiker der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, und Hans Helmut Prinzler, Direktor der Abteilung Film- und Medienkunst der Akademie der Künste, hatten eine ebenso einfache wie geniale Idee: Sie überließen die Auswahl zehn der derzeit prominentesten deutschen Filmschaffenden. Neben Regisseuren wie Wim Wenders, Tom Tykwer, Dominik Graf oder Doris Dörrie finden sich auch Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase, Kameramann Michael Ballhaus und Schauspieler Hanns Zischler. Sie alle durften sich einen Film aussuchen und beschreiben, warum die jeweilige Produktion ihrer Meinung nach zu den größten Werken deutscher Kinokunst gehört. Das tun sie mit dem zu erwartenden Sachverstand, aber auch mit viel Hingabe und durchaus subjektiv. Tom Tykwer zum Beispiel schildert, wie er als Junge lange unter Alpträumen litt, nachdem er F.W. Murnaus Vampir-Klassiker „Nosferatu“ im Fernsehen gesehen hatte. Die entsprechenden Ausschnitte illustrieren die Ausführungen, wobei einzelne Szenen zum Teil regelrecht seziert werden.

    Dankenswerterweise beschränken sich Althen und Prinzler aber nicht auf die Klassiker wie Fritz Langs „M - Eine Stadt sucht einen Mörder“ (Wenders), Fassbinders „Die Ehe der Maria Braun“ (Ballhaus, der hier auch die Kamera geführt hat), Helmut Käutners „Unter den Brücken“ (Christian Petzold) oder Alexander Kluges „Abschied von gestern“ (Zischler). Insgesamt werden Ausschnitte aus über 250 Filmen gezeigt, manche aber nur wenige Sekunden lang und mitunter hintereinandergeschnitten. Diese amüsanten kleinen Kompilationen umfassen unter anderem Kussszenen, Blicke (männlich wie weiblich), Schreie, Telefonate und Bilder vom Rauchen. Kommentiert werden die Zwischenspiele wie auch Prolog und Epilog von Althen selbst, der das richtig gut macht; der Kommentar ist ohnehin alles andere als weihevoll und konterkariert das ehrenvolle Unterfangen mit einer ordentlichen Portion Ironie.

    Davon abgesehen aber ist „Auge in Auge“ eine Hommage, aus der vor allem die Liebe zum Kino spricht und die deutlich macht: Filmgeschichte ist nicht nur Zeitgeschichte, sondern auch ganz wesentlicher Bestandteil der eigenen Biografie. tpg.
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