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Nur noch heute bei Netflix: Kaum ein Sci-Fi-Remake war in den letzten Jahren so umstritten

Nur noch heute bei Netflix: Kaum ein Sci-Fi-Remake war in den letzten Jahren so umstritten
© IMAGO / Everett Collection

In dieser umstrittenen Live-Action Variante eines Anime Klassikers geht es neben stylischer Action auch um die Frage nach Menschlichkeit.

„Ghost in the Shell“ spielt in der nahen Zukunft und erzählt die Geschichte von Major Mira Killian (Scarlett Johansson). Mira war einst ein normaler Mensch, aber nach einem verheerenden Unfall wird sie mit Cybertechnologien zu etwas zwischen Mensch und Maschine. Weil sie die Erste ihrer Art ist, ist sie dadurch zu Dingen fähig, die kein anderer Mensch kann, und so wird sie als Waffe gegen den Terrorismus eingesetzt. Als dieser aber auch durch Hackerangriffe in den Köpfen der Opfer stattfindet, entdeckt Mira, das sie eine andere Vergangenheit hat als die, an die sie sich erinnert. Ihr Leben wurde nicht gerettet, es wurde gestohlen. Jetzt sinnt sie auf Erlösung und Rache. Wer Mira bei ihrer Suche nach sich selbst durch die bunten LED-gefluteten Straße ihrer Cyber-Metropole begleiten möchte, hat noch bis zum Donnerstag, den 14. Dezember 2023 auf Netflix die Chance dazu. Danach fliegt dort das Remake aus dem Abo. „Ghost in the Shell“ könnt ihr alternativ bei Amazon und im Sky Store kaufen oder leihen.

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Das originale „Ghost in the Shell“

Rupert Sanders Film aus dem Jahre 2017 ist ein Remake des gleichnamigen Kult-Animes von 1995 der wiederum auf einem Manga von Masamune Shirow basiert. Erzählt wird dabei allerdings nur im groben die gleiche Geschichte, denn das Live-Action-Remake ist keine eins zu eins Umsetzung des Animes, sondern beinhaltet nur die Grundidee, führt grade den Action-Part deutlich mehr aus und nimmt sich zusätzlich Elemente aus den Fortsetzungen des Animes, die teilweise in Film- teilweise in Serienform erschienen. Dabei konzentriert sich Sanders Film inhaltlich sehr auf die Vergangenheit der Protagonistin, während der Anime sich auf ihre Zukunft fokussiert. Außerdem werden politische Beziehungen und die Antagonist*innen der Geschichte abgeändert. Dies führte, neben anderen Themen, bei Erscheinen des Films dazu, dass er von Fans nicht sehr gut aufgenommen wurde. Zu sehr war der Kern von Mira Killians Geschichte und die eingeflochtenen philosophischen Fragen den Hollywood-Anpassungen zum Opfer gefallen.

Das Problem mit dem Whitewashing

Neben den eben schon genannten Problemen hatte die Hollywood Neuauflage von „Ghost in the Shell“ allen voran mit dem Vorwurf des Whitewashings zu kämpfen. Das bedeutet nichts anderes, als dass eine nicht weiße Figur mit einer weißen Darstellerin besetzt wurde. Scarlett Johansson spielte die Hauptfigur und sowohl sie als auch der Regisseur mussten dafür viel Kritik einstecken, denn angeblich würde man die Geschichte so verfälschen. Tatsächlich reagierte der Regisseur des Originals auf den Vorwurf und erwiderte gegenüber IGN„Welches Problem könnte es geben, sie zu besetzen? Der Major ist ein Cyborg, und ihre körperliche Form ist eine komplett angenommene. Der Name 'Motoko Kusanagi' und ihr jetziger Körper sind nicht ihr ursprünglicher Name und Körper, also gibt es keinen Grund zu sagen, dass eine asiatische Schauspielerin sie darstellen muss. Selbst wenn ihr ursprünglicher Körper (vorausgesetzt, es gäbe so etwas) ein japanischer wäre, würde das immer noch gelten.“ (Aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt)

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