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Mein ziemlich kleiner Freund

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Un homme à la hauteur: Französische Liebeskomödie über eine Frau und ihren 1,40m großen Freund. Mit Jean Dujardin und Virginie Efira in den Hauptrollen.

Handlung und Hintergrund

Als erfolgreiche Anwältin hat Diane (Virginie Efira) einen ziemlich stressigen Alltag. Zwischen Büro, Gericht und einem Streit mit ihrem Ex (Cédric Kahn), kann es schon einmal passieren, dass sie die wichtigen Dinge aus den Augen verliert. So zum Beispiel ihr Handy. Als sie nach einem harten Tag zuhause entspannen will, läutet das Telefon. Am anderen Ende findet sie nicht nur ihren verloren geglaubten Gegenstand, sondern auch die Chance auf eine neue Perspektive: Der kultivierte und charmante Alexandre (Jean Dujardin) hat ihr Telefon gefunden und möchte ihr es nun bei einem gemeinsam Abendessen wiedergeben. Sie gibt sich anfangs noch ein wenig bedeckt, doch willigt – nicht zuletzt wegen seiner faszinierenden Ausdrucksweise und charmanten Art – ein, sich mit ihm am nächsten Tag zur Übergabe zu treffen. Vor Ort erlebt sie jedoch einen großen Schock: Alexandre ist gerade mal 1,36m groß, geht mit diesem Umstand jedoch sehr offen und charakterstark um. Obwohl sie anderes erwartet hat, schafft es der erfolgreiche Architekt sie in seinen Bann zu ziehen und verabredet sich auf ein weiteres Treffen. Schon bald kann sich Diane seiner Sympathie nicht mehr entziehen und beginnt sich in den kleinen großen Mann zu verlieben. Doch wie reagiert ihr Umfeld auf die neu beginnende Romanze? Kann sie die argwöhnischen Blicke ihrer Familie und ihres Exmannes ausblenden und sich vollends ihrer ungewöhnlichen Liebe hingeben?

„Mein ziemlich kleiner Freund“: Hintergrundinformationen

Eigentlich überragt Oscar-Preisträger Jean Dujardin („The Artist“, „The Wolf of Wall Street“) seine Filmpartnerin Virginie Efira („Birnenkuchen mit Lavendel„) um 7 Zentimeter. Doch dank Tricktechnik, knieender Performance und Körperdouble schrumpft Filmstar Dujardin von seiner 1,82m Körperstatur auf 1,36m. Der Film ist ein Remake des argentinischen Filmes „Corazón de león“ aus dem Jahr 2013. Regisseur Laurent Tirard („Der kleine Nick“) erkannte das Potenzial des Stoffes, der seinerzeit im Ausland nicht ankam und adaptierte ihn nun für ein europäisches Publikum. Bewusst wurde dabei auf das Engagement eines kleinwüchsigen Mannes verzichtet und stattdessen ein Schauspieler von der ersten Garde verpflichtet.

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Darsteller und Crew

  • Jean Dujardin
    Jean Dujardin
  • Virginie Efira
    Virginie Efira
  • Cédric Kahn
    Cédric Kahn
  • Laurent Tirard
    Laurent Tirard
  • Stéphanie Papanian
  • César Domboy
  • Edmonde Franchi
  • Manoëlle Gaillard
  • Bruno Gomila
  • Grégoire Vigneron
  • Sidonie Dumas
  • Vanessa van Zuylen
  • José Levy
  • Jérôme Alméras
  • Valérie Deseine
  • Éric Neveux

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,3
28 Bewertungen
5Sterne
 
(17)
4Sterne
 
(7)
3Sterne
 
(2)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Alles beginnt mit einem verlorenen Handy, einem charmanten Telefonat und einer übergelaufenen Badewanne. Als die erfolgreiche und selbstbewusste Anwältin Diane von Alexandre, dem Finder ihres liegengelassenen Telefons, zuhause angerufen wird, ist sie sofort hin und weg vom Charme des erfolgreichen Geschäftsmannes. So hin und weg, dass sie sogar ihr einlaufendes Badewasser vergisst. Natürlich willigt sie also ein, sich am nächsten Tag mit ihm zu treffen. Doch als Diane Alexandre gegenübersteht, stellt sich heraus: Alexandre ist kleinwüchsig. Nichtsdestotrotz gehen die beiden essen, treffen sich, haben Spaß miteinander - und verlieben sich. Aber kann diese Liebe funktionieren? Und kommt es wirklich nur auf die Größe an? MEIN ZIEMLICH KLEINER FREUND von Laurent Tirard bezaubert durch seine wunderbare Mischung aus herrlich komischen, tief berührenden und wahrhaftig aufrechten Momenten. Mit Charme, Witz und Leichtigkeit erzählt der Film von zwei Menschen, die sich ineinander verlieben, unabhängig von allen Widrigkeiten und gesellschaftlichen Normen. Dass der Film aber auch sein ernstes Thema nicht aus den Augen verliert, zeigt sich an Diane, die von Virginie Efira wunderbar sympathisch verkörpert wird. Sie zweifelt an ihrer Liebe, weiß, dass es nicht einfach wird, und erkennt doch, dass Alexandre mit seinem liebenswürdigem Wesen und seiner charmanten Art viel mehr ist als nur seine Körpergröße. Jean Dujardin zeigt als Alexandre erneut sein großartiges Talent, Charme, Liebreiz und Charisma auf sympathische Weise miteinander zu verbinden. Seine Mimik ist so eindrucksvoll, dass oft ein einziger Blick genügt, um auch die Zuschauer für ihn zu begeistern. Auch die Nebenfiguren sind erstklassig ausgewählt und besetzt, ob die Assistentin und gute Freundin von Diane, Alexandres Sohn oder Dianes Ex-Mann Bruno, der sich machomäßig immer noch in Dianes Leben einmischt und nicht akzeptieren kann, dass nun ein neuer Mann an Dianes Seite ist, der nur halb so groß ist wie er und ihn doch um Längen überragt. Das Drehbuch ist gut konstruiert, das Timing stimmt, die Musik versprüht französische Lebenslust. MEIN ZIEMLICH KLEINER FREUND ist charmantes und wunderbar unterhaltsames Wohlfühlkino aus Frankreich. Ein in sich komplett stimmiges Filmvergnügen.

      Jurybegründung:

      Diane, eine junge Anwältin, kommt genervt nach Hause und erhält einen unerwarteten Anruf: Am anderen Ende ist ein gewisser Alexandre, der von ihrem Handy aus anruft. Diane hatte es nach einem Streit mit ihrem Exmann und Partner Bruno im Restaurant liegen lassen. Ihr Ärger verfliegt in dem Maße, wie Alexandre sie in eine anregende Konversation verwickelt. Er ist charmant, witzig und hartnäckig, und schließlich willigt Diane in ein persönliches Treffen ein. Doch da erwartet sie eine Überraschung: Der Mann, dem sie begegnet, misst gerade einmal 1,36 Meter. Da er aber in seinem Alltag, in seinem Beruf als Architekt und schließlich auch in seinem Werben um Diane ganz selbstverständlich mit dieser „Größe“ umgeht, entsteht zwischen beiden aus Sympathie bald Liebe. Das geht trotz einiger Irritationen gut, solange sie allein sind. Aber wie wird Dianes Umfeld auf diese ungleiche Beziehung reagieren, und wie wird sie selbst mit fremden und eigenen Vorurteilen umgehen?

      Was wie ein „typisch französischer“ Film daher kommt, ist das französische Remake eines argentinisch-brasilianischen Films aus dem Jahr 2013, der allerdings in Europa keine große Verbreitung fand. So wurde an der Côte d’Azur aus Marco Carnevales „Corazón de León“ Laurent Tirards „Un homme à la hauteur“.
      Der Film bereichert das Genre der Romantischen Komödie um die Variante des kleinen Mannes und kommt zu dem Schluss, dass wahre Größe sich nicht in Zentimetern messen lässt. Gespielt wird Alexandre allerdings nicht von einem kleinwüchsigen Darsteller, sondern von dem französischen Kinostar und Oscar-Preisträger Jean Dujardin. Eine Reihe von Tricks, Digital- und Spezialeffekten waren nötig, um ihn auf kleine Größe schrumpfen zu lassen und gleichzeitig harmonisch in die jeweilige Umgebung einzufügen. Wenn er nonchalant im Sessel sitzt, ohne dass seine Füße den Boden berühren, hat er alle Sympathien auf seiner Seite. Hinzu kommt natürlich, dass Alexandre als derart charismatischer - und wohl situierter - Charakter konzipiert ist, dass man sich einfach in ihn verlieben muss.

      Dennoch sind es die ausgezeichneten Schauspieler, die den Film durch alle romantischen Momente und slapstickartigen Situationen tragen: Neben Jean Dujardin sind dies vor allem Virginie Efira als Diane und der Regisseur Cédric Kahn als ihr Ex-Mann Bruno, der noch immer bestimmend in ihre Arbeit und ihr Leben eingreifen will. Sehr gut besetzt und gestaltet sind auch die originellen Nebenfiguren wie Dianes Sekretärin Coralie, ihre Mutter Nicole oder Alexandres Sohn Benji, die die Reaktionen der Umwelt spiegeln.

      Der Film variiert die typische romantische Geschichte eines ungleichen Paares, das trotz aller Widernisse zusammenfindet, mit großem Charme, Witz und Mitgefühl. Grundlage bildet das von Laurent Tirard und Grégoire Vigneron adaptierte Drehbuch, das gekonnt mit allen Vorurteilen und Verwicklungen dieser Konstellation spielt und sie mit viel Situationskomik und pointierten Dialogen auslotet. Tragische und komische Momente, anrührende und farceähnliche Sequenzen wechseln einander in perfektem Timing ab und werden von der hervorragenden Regie mit großer Eleganz und Leichtigkeit verbunden. Das milde Licht der Côte d’Azur, die schwebende Kamera, die großartige Ausstattung sowie die wunderbare Filmmusik von Eric Neveux tragen zum Augen- und Ohrenschmaus bei.

      MEIN ZIEMLICH KLEINER FREUND erzählt eine anrührende Geschichte, ohne dabei in Kitsch abzugleiten, und behandelt ein ernstes Thema mit viel Humor, ohne seine Protagonisten der Lächerlichkeit auszusetzen.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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