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Film-Verbrechen fliegt bei Netflix raus: Diesen Fantasy-Actionfilm schweigen Fans lieber tot

Film-Verbrechen fliegt bei Netflix raus: Diesen Fantasy-Actionfilm schweigen Fans lieber tot
© IMAGO / ZUMA Wire

Manche Wunde kann selbst die Zeit nicht heilen und wenn eine der besten Serien überhaupt zu einer filmischen Katastrophe wird, gehört das gewiss dazu.

Was 2005 als vermeintliche Kinderserie begann, entwickelte über nur drei Staffeln einen absoluten Kultstatus und gilt für viele auch heute noch als eine der besten Serien aller Zeiten. Die Rede ist von „Avatar – Der Herr der Elemente“. Die fantastische Reise von Aang, dem Avatar und letzten Luftbändiger, der mit seinen Freund*innen den schier übermächtigen Feuerlord besiegen muss, zog etliche mit ihrem Humor, den großartig geschriebenen Figuren und den rasanten, gekonnt inszenierten Kämpfen in ihren Bann.

Bis zum 31. August habt ihr noch die Chance, die Realfilmadaption namens „Die Legende von Aang“ auf Netflix zu streamen. Aber Achtung: Das lohnt sich nur, wenn ihr euch selbst von der Qualität – oder deren Fehlen – eines der größten Filmflops aller Zeiten überzeugen wollt. Denn praktisch sämtliche positiven Punkte, die über die Serie angebracht werden können, verkehren sich bei dem Werk von M. Night Shyamalan ins Gegenteil.

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Vernichtende 5 % positiver Reaktionen hat „Die Legende von Aang“ bei Rotten Tomatoes, das Publikum strafte den Film mit 30 % ebenfalls deutlich ab. Dafür gibt es etliche Gründe: Die rassistisch wirkende Besetzung, bei der nur die Guten mit weißen Darsteller*innen besetzt wurden, obwohl ihre Figuren in der Vorlage gerade durch ihre Diversität auffallen. Der fehlende Humor. Die unfreiwillig komisch wirkenden Action-Einlagen, bei denen statt großer Gefechte teils trotz großem Brimborium lediglich ein kleiner Stein auf Gegner geworfen wird. Unnötige Änderungen im Vergleich zur Vorlage, die sogar so weit gehen, dass der Name von Aang in der Originalfassung des Films falsch ausgesprochen wird und vieles mehr…

Falls ihr „Die Legende von Aang“ auch nach dem Netflix-Aus noch streamen wollt (warum?), findet ihr sie bei Paramount+ und MagentaTV im Abo. Die großartige Vorlage „Avatar – Der Herr der Elemente“, die ihr definitiv mal gesehen haben solltet, gibt es hingegen im Abo bei Amazons Prime Video, Paramount+ und WOW sowie Netflix.

Zudem spielte das Werk an den Kinokassen dieser Welt knapp 320 Millionen US-Dollar ein, was bei einem Produktionsbudget von 150 Millionen US-Dollar nicht überzeugend genug war, um die geplanten Fortsetzungen auch noch umzusetzen. Noch schlimmer erwischte es übrigens diese Kinofilme:

Die 12 größten Kino-Flops aller Zeiten

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Die Fans dürften aber sogar glücklich sein, dass keine weiteren Teile folgten, denn unter ihnen hat die Realverfilmung heute einen derart schlechten Ruf, dass sie deren Existenz meist einfach verschweigen. Getreu dem Propaganda-Motto der Dai Li, dem Geheimdienst der gigantischen Hauptstadt des Erdkönigreichs, wandeln sie „There is no war in Ba Sing Se“ („Es gibt keinen Krieg in Ba Sing Se“) um in „There is no movie in Ba Sing Se“ und leugnen somit mit einem gequälten Lächeln die Realverfilmung.

Das zerknirschte Verhältnis der Fans lässt ich auch damit erklären, dass andere Fantasy-Titel wie „Der Herr der Ringe“ und „Harry Potter“ von Realverfilmungen enorm profitierten und noch heute fest im Mainstream verankert sind. „Avatar – Der Herr der Elemente“ gelang trotz all der Lobpreisungen dieser ganz große Sprung nie, wobei die Serie in den letzten Jahren neuen Aufwind erhielt, nachdem sie bei Netflix ins Programm aufgenommen worden war.

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Der Streamingdienst arbeitet derzeit auch an einem Reboot, das als Realserie daherkommt. Fans stehen dem Projekt aber zumindest skeptisch gegenüber, spätestens nachdem die „Avatar“-Schöpfer Michael Dante DiMartino und Bryan Konietzko die Netflix-Serie aufgrund kreativer Differenzen verließen – was auch schon bei der Verfilmung der Fall war…

Trotzdem könnte die Realserie so oder so natürlich dabei helfen, viele Leute zu dem Original zu führen. Deren Fans dürfen sich aktuell ohnehin über reichlich Nachschub freuen: Die 2021 von DiMartino und Konietzko gegründeten Avatar Studios wollen in den nächsten Jahren etliche Serien, Filme und vieles mehr veröffentlichen. Vielleicht ist dann die Realverfilmung auch nicht mehr solch ein Stachel im Fantum und es kommt womöglich gar zu einem entspannteren Verhältnis dazu. Ihre Existenz anzuerkennen, wäre ja schon mal ein erster Schritt…

Natürlich sorgten auch etliche andere Serien in den 2000er-Jahren für Furore. An welche erinnert ihr euch noch?

2000er-Serien-Quiz: Wie gut kennt ihr euch im '00er-Jahrzehnt aus?

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