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Das Glück der großen Dinge

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What Maisie Knew: Herzerwärmende Geschichte eines Scheidungskindes, das zwischen alten und neuen Eltern steht. Vom Regieduo von "The Deep End".

Poster Das Glück der großen Dinge

Das Glück der großen Dinge

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Handlung und Hintergrund

Maisie beobachtet wie die Ehe ihrer Eltern zerbricht. Streitereien am Rande zur Handgreiflichkeit bestimmen den Alltag von Susanna und Beale. Sie, einst berühmte Rock’n’Rollerin, leidet darunter, dass ihre Karriere ins Stocken geraten ist, er, charmanter Kunsthändler, dass die Geschäfte stagnieren. Die Scheidung ist von logischer Konsequenz, ums Sorgerecht wird erbittert gestritten - mit der Tochter als Faustpfand. Gut, dass es die neuen Partner der Eltern gibt, Barkeeper Lincoln und Kindermädchen Margo, denen das Wohl des kleinen Mädchens am Herzen liegt.

Maisie beobachtet, wie die Ehe ihrer Eltern zerbricht. Susanna ist eine einst berühmte Rock’n’Rollerin und leidet darunter, dass ihre Karriere ins Stocken geraten ist, Beale ist ein charmanter Kunsthändler, dessen Geschäfte stagnieren. Die Scheidung ist konsequente Folge der ewigen Differenzen, ums Sorgerecht wird erbittert gestritten - mit der Tochter als Faustpfand. Gut, dass es die neuen Partner der Eltern gibt, Barkeeper Lincoln und Kindermädchen Margo, denen das Wohl des kleinen Mädchens am Herzen liegt.

Ein sechsjähriges Mädchen erlebt die endlosen Zankereien ihrer Eltern hautnah mit und kennt nur einen Ausweg aus dem Dilemma. Herzerwärmend erzählte Geschichte eines Scheidungskindes, nach literarischer Vorlage von Henry James.

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Darsteller und Crew

  • Julianne Moore
    Julianne Moore
  • Alexander Skarsgård
    Alexander Skarsgård
  • Onata Aprile
    Onata Aprile
  • Joanna Vanderham
    Joanna Vanderham
  • Steve Coogan
    Steve Coogan
  • Diana Garcia
  • Emma Holzer
  • Stephen Mailer
  • Gil O'Brien
  • Samantha Buck
  • Joel Garland
  • Scott McGehee
    Scott McGehee
  • David Siegel
  • Carroll Cartwright
  • Nancy Doyne
  • Daniela Taplin Lundberg
  • William Teitler
  • Charles Weinstock
  • Daniel Crown
  • Peter Fruchtman
  • Riva Marker
  • Giles Nuttgens
  • Madeleine Gavin
  • Nick Urata
  • Avy Kaufman

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

    1. "Das Glück der großen Dinge" ist ein aufwühlendes Scheidungsdrama aus der Perspektive eines Kindes. Maisie leidet nicht nur unter der Trennung der Eltern, sondern auch unter ihrer fehlenden Aufmerksamkeit. Die Dinge, die sie braucht, sind aber nur vermeintlich klein und unspektakulär. Der fünfte gemeinsame Film des Regieduos Scott McGehee und David Siegel ("Bee Season", "Trügerische Stille") basiert auf einer Adaption des 1897 erschienenen Romans "Maisie" von Henry James. Seine Handlung wurde in die heutige Zeit verlegt.

      Völlig in Anspruch genommen von ihrem eigenen Schmerz und der gerichtlichen Auseinandersetzung haben weder die Mutter, noch der Vater Zeit für Maisie. Das ändert sich auch nicht, als sich die Eltern jeweils ein neues Leben aufbauen. Sie holen die Tochter nicht zum vereinbarten Zeitpunkt ab oder lassen sie vor einem Haus zurück, in dem niemand auf sie wartet. Die Eltern wirken immer auch in gewisser Weise verständlich, aber ihre Blindheit gegenüber Maisies Bedürfnissen empört trotzdem.

      Margo und Lincoln müssen oft als Betreuer einspringen, aber sie bleiben freundlich, selbst wenn ihnen das ungelegen kommt. Der Film baut diese beiden jungen Leute, die sich über ihre Verbindung mit Maisie kennenlernen, zu idealen Ersatzeltern auf. Lincoln lobt einen Schulaufsatz, Margo bastelt mit dem Kind, zu dritt gehen sie in den Park. Diese ungetrübten Momente entfalten eine große Kraft, weil sie so viel Einsamkeit und Entbehrung aufwiegen. Die Polarisierung in beispielhafte und abschreckende Elternfiguren mag übertrieben sein, aber sie erleichtert es dem Zuschauer, Maisies Drama nachzuvollziehen.

      Die kleine Hauptdarstellerin Onata Aprile spielt ihre Rolle völlig unspektakulär, aber sehr glaubwürdig. Zunächst spricht Maisie kaum und beklagt sich nicht. Allenfalls ihr verlorener Blick verrät, wie sie leidet. Umso schöner wirkt ihre wachsende Lebendigkeit, mit der sie auf die Beachtung antwortet, die Margo und Lincoln ihr schenken. Auch die übrigen Rollen sind gut besetzt, vor allem Julianne Moore verleiht ihrer egozentrischen Figur eine elektrisierende Spannung.

      Fazit: Tief berührend, traurig und doch voller Trost: "Das Glück der großen Dinge" erzählt vom Drama eines Kindes, das mit der Scheidung seiner Eltern beginnt.
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    2. Das Glück der großen Dinge: Herzerwärmende Geschichte eines Scheidungskindes, das zwischen alten und neuen Eltern steht. Vom Regieduo von "The Deep End".

      Anrührendes, stimmiges und vorzüglich gespieltes Scheidungsdrama, in dem eine Sechsjährige sich zwischen alten und neuen Eltern entscheiden muss.

      Aus dem Jahr 1897 stammt Henry James‘ Vorlage „What Maisie Knew“, zu Deutsch „Maisie“, deren Adaption hierzulande mit dem etwas unglücklichen, weil wenig griffigen Titel „Das Glück der großen Dinge“ in die Kinos kommt. Ins brodelnde New York von heute haben die Regisseure David Siegel und Scott McGehee die Geschichte verlegt, die sie aus dem Blickwinkel ihrer sechsjährigen Heldin erzählen.

      Das Mädchen, anrührend verkörpert vom Naturtalent Onata Aprile, wird Zeuge wie die Ehe ihrer Eltern zerbricht. Streitereien am Rande zur Handgreiflichkeit bestimmen den Alltag von Susanna (Julianne Moore) und Beale (Steve Coogan). Sie, einst berühmte Sängerin, leidet darunter, dass ihre Karriere ins Stocken geraten ist, er, ein charmanter britischer Kunsthändler, dass die Geschäfte schlecht laufen. So kommt es zur Scheidung - und neue Partner in Barkeeper Lincoln (Alexander Skarsgård) respektive dem schottischen Kindermädchen Margo (Joanna Vanderham) sind alsbald auch gefunden.

      Lag das Genie von James‘ Roman darin, die allmähliche Bewusstseinswerdung seiner Protagonistin in eine präzise, begreifbare Sprache zu fassen, bedienen sich die Filmemacher, die sich bereits in „The Deep End - Trügerische Stille“ bzw. „Bee Season“ mit komplizierten Familienbeziehungen auseinandersetzen, klug gewählter Bilder. Maisie beobachtet - und die Zuschauer mit ihr. Ihre Welt, Spielsachen und Puppen, die Schule, ein Papierdrache, der sich in Stromkabeln verfangen hat, prallt auf die der Erwachsenen, die sich benehmen wie Kinder und die Tochter als Faustpfand missbrauchen. Wird Maisie das alles verkraften? Das fragen sich auch die verantwortungsvollen Erwachsenen, Lincoln und Margo, die sich ineinander verlieben.

      Überzeugend agieren die Schauspieler. Moore zieht als Rock-Bitch im Leoparden-Look vom Leder, Coogan brilliert als zynischer Kotzbrocken, Vanderham gefällt als Super-Nanny und Skarsgård als verträumter Sunnyboy mit Herz - „I love him“, bringt es Maisie auf den Punkt. Das Kind versteht intuitiv was Liebe heißt und weckt damit die Eifersucht der Mama, die sich die Gunst ihres Kindes mit Geschenken erkaufen will.

      Präzise verortet sind die Schauplätze, ob das schicke, durchdesignte Tribeca-Loft, das als „Schlachtfeld“ dient, oder die verwitterte Strandhütte als Ort der Idylle, wo Maisie schließlich unbelastet herumtoben kann. Mit warmen, kräftigen Farben operiert Kameramann Giles Nuttgens („Mitternachtskinder„), Nick Uratas („Crazy, Stupid, Love„) überlegter Score akzentuiert das Geschehen. Ein kleiner, großer Familienfilm voller schmerzlicher nur allzu bekannter Wahrheiten. geh.
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