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Sonntag im TV: Klaustrophobischer Unterwasser-Albtraum vom Meister der Blockbuster

Sonntag im TV: Klaustrophobischer Unterwasser-Albtraum vom Meister der Blockbuster
© 20th Century Fox

Bei Tele 5 gibt es zum Wochenabschluss Blockbuster-Kino aus den 80er-Jahren: Mit „Abyss – Abgrund des Todes“ setzte James Cameron wie so oft neue Maßstäbe.

Die Vorstellung, dass in den Weltmeeren schauerliche Dinge vorgehen, zieht sich durch die Menschheitsgeschichte. In der Mythologie der Germanen ringelte sich die übellaunige Midgardschlange auf dem Boden des Ur-Ozeans einmal um die Welt. Im 19. Jahrhundert kursierten in den Hafenspelunken dieser Erde die rauschhaftesten Geschichten über Schiffe verschlingende Riesenkalmare. Und heute rätseln wir geschockt-ergriffen, welche Mächte hinter spektakulär ruinierten Unterwasser-Pipelines stecken. Weil sich Vorstellungen und Ängste des Menschen vor allem in Kunst und Fiktion manifestieren, wurden sie logischerweise seit jeher auch vom Kino aufgegriffen. Neben dem wohl bekanntesten Beispiel für verfilmten Ozean-Schrecken, Spielbergs „Der weiße Hai“ von 1975, gibt es am Sonntag, den 6. November 2022, um 20:15 Uhr auf Tele 5 mit James Camerons „Abyss – Abgrund des Todes“ ein weiteres Kapitel der (Unterwasser-)Filmgeschichte zu sehen.

Mit seinem Erfolg an den Kinokassen verhalf „Abyss“ dem damals darbenden Science-Fiction-Genre wieder zum Aufbruch. Steile These: Hätte es unsere elf besten Science-Fiction-Filme auch ohne James Cameron alle geben können?

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„Abyss“: Wovon handelt das Unterwasser-Spektakel?

Es ist 1989 und am Ende des Kalten Krieges kommt es noch einmal zu einer hitzigen Situation in den Tiefen des Karibischen Meeres. Der Kontakt mit einem unidentifizierten Objekt entwickelt sich für die USS Montana, ein Atom-U-Boot mit der Kapazität, jegliches Leben auf der Erde gleich mehrmals zu vernichten, zur Katastrophe und es sinkt. Die Nerven der US-Militärs sind deshalb geplagt und es wird eilig eine Bergungsmission organisiert, um den unbeliebten Sowjets zuvorzukommen. Im Mittelpunkt dieser Mission steht die Crew um Virgil Brigman, genannt „Bud“ (Ed Harris), die mit ihrer Unterwasser-Ölbohrplattform kurzerhand im Interesse der nationalen Sicherheit dazu verdonnert werden, einem Team von Navy SEALS bei der Sicherung von Sprengköpfen und Militärgeheimnissen zu helfen. Am Grund des Meeres erwarten die Protagonist*innen dann nicht nur Dunkelheit und Kompressionsbeschwerden, sondern auch Hinweise auf eine völlig unbekannte Lebensform.

„Abyss“: Zeitlose Blockbuster-Unterhaltung

In „Abyss – Abgrund des Todes“ hat James Camerons Perfektionismus für damalige Verhältnisse sehr viel Geld gekostet. Das ursprünglich veranschlagte Budget von 32 Millionen US-Dollar sprengte der Regisseur fulminant. Allein der Bau des Sets mit zwei gigantischen Wassertanks in den Bauruinen eines nicht fertiggestellten Atomkraftwerks muss einen großen Teil des Budgets verschlungen haben. Cameron wollte mit „Abyss“ neue Maßstäbe für den Unterwasserfilm setzen – und das ist ihm durchaus imposant gelungen. So sind U-Boot-Verfolgungsjagden in der Filmgeschichte nachvollziehbarerweise ein sehr seltenes Action-Momentum. In „Abyss“ gerät die Inszenierung der nervenaufreibenden Hatz am Meeresgrund aber zum absoluten Alleinstellungsmerkmal. Und überhaupt schont Cameron hier keine Nerven. Aufziehende Hurrikans, endliche Sauerstoffversorgung, absichtliches Ertrinken, minutenlange Wiederbelebungsversuche und natürlich scharf geschaltete atomare Sprengköpfe. Der Thrill taucht förmlich nie ab, die Klaustrophobie der Gesamtsituation gibt dem Erlebnis noch extra Gewicht. „Abyss – Abgrund des Todes“ ist allerbeste Spannungsunterhaltung. Legte die Kino-Fassung von 1989 noch etwas weniger Wert auf die Figurenzeichnungen, nimmt sich die später veröffentlichte Special Edition mit 30 Minuten mehr Material hier deutlich mehr Zeit bei gleichbleibender erzählerischer Dichte. Bei Tele 5 kommt ihr in den Genuss der langen Version. Viel Spaß!

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