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Girlboss Staffel 2: Netflix setzt Comedy-Serie nach einer Season ab


Auf die verhaltenen Kritiken folgte der logische Schritt: Netflix hat seine neue Comedy-Serie „Girlboss“ bereits nach zwei Monaten aufgegeben und eine zweite Staffel ausgeschlossen.

Britt Robertson hat in „Girlboss“ die Rolle der erfolgreichen CEO Sophia Amoruso übernommen, die aus einer misslichen Lage und einer kleinen Geschäftsidee ein Multi-Millionen-Dollar-Geschäft gemacht hat. Hier seht ihr den Trailer zur ersten Staffel:

Girlboss Offizieller Trailer Netflix.mp4

Girlboss Staffel 2: Netflix lehnt Verlängerung ab

Wie Deadline berichtet, hat der Streaming-Anbieter Netflix eine zweite Staffel von „Girlboss“ abgelehnt. Damit befindet sich die Serie in prominenter Gesellschaft, denn in der jüngeren Vergangenheit wurden schon die beiden hochbudgetierten Serien „The Get Down“ und „Sense8“ abgesetzt. Netflix-Programmchef Ted Senderos deutete Anfang Juni an, dass der VoD-Dienst in Zukunft vermehrt darauf achten wird, ob sich das Investment in eine Serie auch mit der entsprechenden Quote rechtfertigen lässt und gegebenenfalls die Konsequenzen zieht.

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Die ruhigen Zeiten bei Netflix, in denen jede Serie sicher mit einer zweiten Staffel rechnen konnte, sind damit offensichtlich vorbei und „Girlboss“ ist eines der ersten Opfer dieser neuen Politik. Die erste Season wird weiterhin beim Streaming-Portal für Kunden zu sehen sein, allerdings brauchen die Zuschauer nicht mit neuen Folgen zu rechnen.

Girlboss Staffel 2: Showrunner hatte weitere Geschichten

  • Kay Cannon, die Showrunnerin von „Girlboss“ deutete bereits im Februar dieses Jahres an, dass ihre Serie das Handycap einer durchaus unsympathischen Hauptfigur zu überwinden habe.
  • Diese Hürde war für viele offensichtlich zu hoch, denn die Resonanz auf die Comedy-Serie war im Schnitt eher negativ.
  • In einem Statement ließ Cannon die Fans wissen, dass sie stolz auf ihre Arbeit sei und sich darauf freue, in Zukunft wieder die volle Kontrolle über ihre Geschichte zu haben.
  • Die letzten zwei Monate seien für sie durchaus schwer gewesen, denn auch wenn sie mit talentierten Leuten zusammenarbeiten konnte, habe sie sich oftmals als Karikatur dargestellt empfunden.
  • Zuvor konnte sich Kay Cannon jedoch durchaus vorstellen, dass es noch einige Staffeln lang Stoff für „Girlboss“ gibt.
  • Sophia Amoruso ist Anfang 2015 als CEO von „Nasty Gal“ zurückgetreten und das Unternehmen musste im November 2016 Konkurs anmelden.
  • Die nächste Staffel hätte laut Cannon noch mehr von Sophias Aufstieg erzählen können und von den Problemen, ein junger weiblicher Boss von Angestellten zu sein, die vor allem aus dem Freundeskreis stammen.
  • Weitere Staffeln wären dann noch mehr über die Entwicklung des Unternehmens gegangen- bis hin zum Konkurs nach der Wahl von Donald Trump.
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Kay Cannon im Interview zu einer (damals noch möglichen) Fortsetzung

Kay Cannon könnte vielen vom „Pitch Perfect“-Franchise bekannt sein. Die Showrunnerin hatte sich gegenüber The Hollywood Reporter seinerzeit dezidiert zur Fortsetzung der Serie geäußert. Auf die Frage, wie die zweite Season gestaltet sein könnte und an was wir noch von Sophia sehen werden, antwortete sie:

Wir werden noch mehr von ihrem Aufstieg sehen. Es ist unklar, ob sie nach L.A. zieht oder nicht, aber wir werden einige Stolpersteine zeigen, die es gibt, wenn man plötzlich der Chef von anderen Menschen ist. Die Serie will Stärken und Schwächen verständlich. Eine große Schwäche von Sophia ist, dass sie keine professionellen Manager hat, ein besonderes Problem, wenn deine Angestellten auch deine Freunde sind und diese Freund auch noch ihren Vorteil daraus ziehen, eine sehr junge Chefin zu haben, die auch ihre Freundin ist. Wir werden das erforschen.

Grundsätzlich scheint es so zu sein, dass Cannon noch einige Ideen mehr hatte und durchaus noch mehr als eine zweite Staffel hätte umsetzen können, da für sie auch der Konkurs von „Nasty Gal“ ein interessantes Thema ist. Die Serie hatte allerdings gemischte Kritiken erhalten, nicht bei allen kommt die Comedy gut an. Für Cannon hat dies vor allem damit zu tun, dass die Kritiker nicht alle Folgen angesehen haben, sondern ihr Urteil schon nach der zweiten Episode gefällt haben.

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