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„Pride“ ab sofort bei Disney+: Doku-Reihe zeigt LGBTQ+-Bewegung chaotisch, persönlich und ungeschönt

„Pride“ ab sofort bei Disney+: Doku-Reihe zeigt LGBTQ+-Bewegung chaotisch, persönlich und ungeschönt
© Disney

Passend zum Juni zeigt Disney+ die Dokureihe „Pride“. In unserem Interview sprechen die Produzentinnen Christine Vauchon und Alex Stapleton über ihre Arbeit und die Bedeutung von Repräsentation.

Am 28. Juni 1969 fanden in New York City die Stonewall Riots statt, die LGTBQ+-Community stand für ihre Rechte ein und wehrte sich gegen eine Razzia der Polizei. Zu ehren dieser ereignisreichen Bewegung wird weltweit jedes Jahr im Juni der „Pride Month“ gefeiert. Menschen, die der LGBTQ+-Community angehören, sowie Verbündete, zelebrieren die Liebe und Vielfalt dieser Personen und setzen sich für ihre Rechte ein.

Regenbogen und Party? Warum man den Pride Monat wirklich feiert, erfahrt ihr in unserem Video:

5 Facts über den Pride Monat

Passend zum sonnigen Monat, der ganz im Zeichen des Regenbogens steht, startet am 25. Juni die Doku-Reihe „Pride“, die in sechs Jahrzehnten die Geschichte der LGBTQ+-Community in den USA beleuchtet. Wir haben mit den beiden Produzentinnen Christine Vauchon („Boys Don’t Cry“) und Alex Stapleton gesprochen und erfahren, was sie von der Doku-Reihe erwarten und wie sie die Entwicklung der LGBTQ+-Community in der heutigen Gesellschaft wahrnehmen.

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Alle sechs „Pride“-Folgen exklusiv auf Disney+ streamen

Für Vauchon, die schon seit über 30 Jahren Filme über die queere Community produziert, war es vor allem wichtig, „die Geschichte auf eine Art zu erzählen, die genau so chaotisch und persönlich ist, wie die Geschichte nun mal war.“ Ihr Ziel war gar nicht eine Nonplusultra Dokureihe über die Geschichte der LGBTQ+-Community zu produzieren, sie wollten sie lediglich ehrlich und ungeschönt darstellen. Dem konnte Alex Stapleton nur zustimmen, für sie war ebenfalls wichtig, dass die Zuschauer*innen verstehen, dass „queere Geschichte […] globale Geschichte ist und man sie nicht einfach wegsperren kann, um nicht darüber zu sprechen.“

Pride war ein Protest und keine Party

Was vor über 50 Jahren als Protest begann, ist heute etwas abgewandelt. In jeder größeren Stadt gibt es mittlerweile eine Pride-Parade oder einen Christoper Street Day (CSD), anstelle von Demos lassen Firmen ihre Parade-Wagen mit Regenbogenflagge über die Straße fahren. Für die Produzentinnen von „Pride“ an sich kein Problem, schließlich fördert es ebenfalls die Sichtbarkeit. Alex Stapleton macht in unserem Interview jedoch klar, dass man die Ursprünge dabei nicht vergessen darf:

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„Ich denke es ist wichtig, die Tradition und das Erbe zu ehren, aus der die Bewegung stammt. Es ist wirklich wichtig, nicht zu vergessen, dass Pride ein Protest war und es das wahre Vermächtnis der Bewegung ist.“

LGBTQ+-Rollen können alles darstellen

Die Art der Feier ist jedoch nicht die einzige Entwicklung, die man in der Community wahrnehmen kann. In unserer Gesellschaft hat es in den letzten Jahrzehnten einige Veränderungen in der Repräsentation von LGBTQ+-Menschen gegeben, an der die Unterhaltungsindustrie nicht ganz unbeteiligt ist. Für Christine Vauchon könnte es jedoch noch mehr Modifikationen geben. Seit Beginn ihrer Karriere muss sie sich Kritiker*innen aussetzen, weil sie sich weigert, die queere Community in einem rein positiven Licht darzustellen. Stattdessen möchte sie lieber komplexe Geschichten erzählen, in denen eine LGBTQ+-Figur auch eine negative Rolle einnehmen darf:

„Es läuft wieder auf die Inklusion hinaus. Je vielfältiger wir sein können, desto weniger müssen wir eine spezielle Diskussion darüber führen.“

Diskutiert wird bezüglich LGBTQ+ in Hollywood sehr viel. Insbesondere die Darstellung der Community von Schauspieler*innen, die dieser nicht angehören. Vauchon versteht, dass diese Unterhaltung weiterhin und zurecht geführt wird, solange LGBTQ+-Schauspieler*innen nicht die Möglichkeiten erhalten, die sie wollen und auch verdienen. Eine Begrenzung frei nach dem Motto: Nur schwule Schauspieler dürfen schwule Rollen spielen, sieht sie jedoch nicht als Lösungsweg:

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„Identität ist so fluide und das ist die Sache, die wir alle lernen, wie fluide diese Identitäten wirklich sind. Warum also versuchen wir als Gesellschaft diese Barrieren zu errichten. Barrieren wie ‚Bleib in deiner Spur‘, denn ich dachte, unserer Community geht es darum, dass man die Spur einfach wechseln kann.“

Noch mehr faszinierende Einblicke in die historische Vergangenheit der LGBTQ+-Community erhaltet ihr ab sofort bei Disney+.

Können wir anhand deiner liebsten Disney-Filme dein Sternzeichen herausfinden? Die Antwort erhältst du am Ende des Quiz:

Nenne uns deine Lieblings-Disney-Filme und wir erraten dein Sternzeichen!

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