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„Luden“: Die wahre Geschichte von Klaus Barkowsky aus der Amazon-Serie

„Luden“: Die wahre Geschichte von Klaus Barkowsky aus der Amazon-Serie
© Amazon Studios

Amazon hat ein neues Original, dass sich in den hauseigenen Charts ruckzuck auf den ersten Platz manövrierte. Für die dramatischen Bilder vom Kiez gab es reale Vorlagen. Wer ist Klaus Barkowsky?

Man nannte ihn „den schönen Klaus“ wegen seiner blonden, wallenden Mähne. Heute ist diese sichtlich ausgedünnt, aber der Name ist geblieben und wird von Barkowsky auch für sein Instagram-Profil genutzt. Wie es scheint, kann er der Amazon-Produktion, die unter dem Titel „Luden“ seine Geschichte erzählt, etwas abgewinnen, zumindest zeugen die Fotos der Serie auf seinem Internet-Auftritt davon. Der heutige Klaus Barkowsky ist schon lange kein Zuhälter mehr, sondern arbeitet als Künstler. Sei ihm gegönnt, wenn die Serie dazu verhilft, auch seine Bilder in der Welt bekannter zu machen.

Nach wahrer Begebenheit: „Luden“ auf Amazon Prime

Klaus Barkowsky stieg mit 15 Jahren erstmals in die Welt des Rotlichtmilieus auf der Hamburger Reeperbahn ein und mit 33 Jahren wieder aus. Er war extrem erfolgreich in seinem Geschäft, in den besten Zeiten konnte er mit der Sexarbeit der Frauen 10.000 bis 15.000 DM am Tag scheffeln. In der aufgrund ihres jungen Alters als Nutella-Bande bekannten Gruppe, hatte er zunächst die Aufgabe, Frauen für das Gewerbe zu aquirieren. Zu Beginn hatten sie drei Zimmer im „Eros-Center“ zur Verfügung.

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Zu Hochzeiten gingen 15 Frauen für ihn anschaffen, für viele galt es als eine Ehre für den schönen Klaus anzuschaffen. Im Gegenzug dafür, dass sie ihm seinen Luxus und zwei Lamborghinis finanzierten, zeigte er sich auch ihnen gegenüber großzügig. Wer viel einbrachte, konnte sich über eine Rolex, einen Porsche, Schmuck und teure Klamotten freuen. Auch eine Weihnachtsfeier im Plaza feierte er mit „seinen“ Frauen.

Nach seinem Ausstieg aus der Szene heiratete Barkowsky eine Multimillionärin und lebte in Miami und London. Dann ließ er sich scheiden und begann, sich in Altona als Künstler zu etablieren.

In der Serie spielt Aaron Hilmer die Kiezlegende, den Schauspieler könnt ihr derzeit auch auf Netflix in „Im Westen nichts Neues“ in einer Hauptrolle ohne blonde Perücke sehen. Wer sich mehr für den echten Klaus und die Frauen und Männer, die seinen Weg begleiteten, interessiert, kann sich in einer dreiteiligen Doku von 2022 über die Reeperbahn und ihre Paten vom ZDF gut informieren. In den drei Filmen geht es um den Kiez auf St. Pauli in den 1960er, 70ziger und 80ziger Jahren. Im zweiten Teil „Der schöne Klaus und die fetten Jahre“ kommen einige Menschen, die „Luden“ inspirierte zu Wort, darunter natürlich auch Klaus Barkowsky selbst. Wie er die damalige Zeit und seine Taten heute sieht und beschreibt, ist als Ergänzung zur fiktionalen Bearbeitung durchaus interessant. Über das inzwischen verstorbenen Nutella-Bande-Mitglied Thomas Born, genannt Karate-Tommy, findet ihr auch kurze Clips auf YouTube.

Ob es eine zweite Staffel „Luden“ auf Amazon geben wird, ist bisher noch nicht offiziell bekannt. Wer sich nach mehr Geschichten nach wahrer Begebenheit sehnt, wird vielleicht in diesem Video fündig:

Unglaublich! 8 Filme, die auf wahren Begebenheiten beruhen

 

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