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Wolken stehen am Himmel

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Bulutlari Beklerken: Politisches Drama von Yesim Ustaoglu um eine in der Türkei lebende Griechin, die nach ihren Wurzeln sucht.

Poster

Wolken stehen am Himmel

Handlung und Hintergrund

In dem kleinen anatolischen Fischerdorf lebt die sechzigjährige Ayshe (Rüchan Caliskur) und wird vor allem von dem zehnjährigen Nachbarsjungen Mehmet (Ridvan Yagci) als Ersatzoma hoch geschätzt. Als aber ihre Schwester stirbt und ein Fremder im Dorf auftaucht, zieht sich Aysche zunehmend von Mehmet und der Dorfgemeinschaft zurück. Es stellt sich heraus, dass Aysche einst zur griechischen Minderheit gehörte und der Deportation nur dank einer Adoption entging. Jetzt möchte Aysche ihre Familie wiedersehen.

Nicht nur Armenier, auch Griechen wurden in der zu Beginn des 20. Jahrhunderts gegründeten, modernen Türkei, verfolgt, ermordet und vertrieben. Die türkische Filmemacherin Yesim Ustaoglu („Reise zur Sonne„) scheut in ihrem dörflichen Drama das politisch heiße Eisen nicht.

Die 60-jährige Ayshe lebt in einem anatolischen Dorf bei dem zehnjährigen Mehmet und dessen Familie. Als ihre ältere Schwester stirbt und ein Fremder auftaucht, kommt ihre wahre Identität ans Licht: Ayshe wurde vor 50 Jahren als Tochter orthodoxer, in der Türkei lebender Griechen auf einem Deportationsmarsch von ihren Eltern getrennt. Jetzt will sie ihren Bruder suchen.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Yesim Ustaoglu
Produzent
  • Helge Albers,
  • Setareh Farsi,
  • Behrooz Hashemian
Co-Produzent
  • Helge Albers
Darsteller
  • Rüchan Caliskur,
  • Ridvan Yagci,
  • Ismail Baysan,
  • Dimitris Kamberidis,
  • Feride Karaman,
  • Suna Selen,
  • Oktar Durukan,
  • Jannis Georgiadis,
  • Irene Tachmatzidou,
  • Damoklia Mustakidou,
  • Fatma Parlagi
Drehbuch
  • Yesim Ustaoglu
Musik
  • Michael Galasso
Kamera
  • Jacek Petrycki
Schnitt
  • Timo Linnasalo,
  • Nicolas Gaster

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

    1. In ihrem mutigen Film öffnet die türkische Filmemacherin Jesim Ustaoglu den Blick auf ein dunkles und bis heute verdrängtes Kapitel in der Geschichte ihres Heimatlandes nach der Machtergreifung der „Jungtürken“. Ausgangspunkt und Zeit der Handlung sind ihre eigenen Erfahrungen mit der Verfolgung Andersdenkender nach der Machtergreifung der Nationalisten und Rechten (1975).

      Der Film besticht durch eine exzellente Kameraarbeit und die kongeniale Ausleuchtung vor allem der Nah- und Detailaufnahmen in den Räumen mit wenigen natürlichen Lichtquellen. Die Bilder erinnern an Meisterwerke der Malerei. Hierdurch wird Elenis Einsamkeit stimmig sichtbar. Hervorragend sind auch die Außenaufnahmen, wie die des aufsteigenden Nebels im Hochland oder die Nachtszene im Boot mit suggestiven Wirkung. Dies und das meisterhaft zurückhaltende Spiel, besonders von Ruhan Caliskur als Eleni (Staatstheater Istanbul) und Dimitri Kaberidis als Thanasis (bekannt aus Filmen von Angelopolous) nehmen den Betrachter von Anfang an für die Personen und ihre Schicksale ein.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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    2. Wolken stehen am Himmel: Politisches Drama von Yesim Ustaoglu um eine in der Türkei lebende Griechin, die nach ihren Wurzeln sucht.

      Die politisch engagierte Filmemacherin Yesim Ustaoglu, die 1999 mit „Reise zur Sonne“ bei der Berlinale den „Blauen Engel“ für den Besten Europäischen Film gewann, inszenierte mit ihrem neuen Werk einen sehr viel versöhnlicheren Film über ein Tabuthema der jüngeren türkischen Geschichte. Mit minimalistischem Stil wirft Ustaoglu Licht auf ein düsteres Thema.
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