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Trolljegeren: In The Troll Hunter will eine Gruppe von Studenten – bewaffnet mit Kamera und Mikro – einen vermeintlichen Bärenjäger (Otto Jespersen) bei seiner Arbeit begleiten, was sich wenig später als reines Himmelfahrtskommando herausstellt. Nicht nur ist Hans, der Jäger, wenig erbaut von seiner Begleitung, auch ist das Objekt seiner Begierde bei weitem größer und gefährlicher als angenommen: Trolle. So erweist es sich...

Handlung und Hintergrund

Thomas, Kalle und Johanna sind drei aufgeweckte norwegische Studenten, die sich im Zuge einer geplanten Reportage um Bärenwilderei an die Fersen des dubiosen Hans heften. Dieser geht in seinem abenteuerlich zerkratzten Wohnwagen mysteriösen Dingen nach, was die Neugier des Studententrios weckt - zu Recht. Denn Hans jagt zwar keine Bären, aber dafür Trolle. Er führt die drei in die Geheimnisse dieser mystischen Wesen ein - und davon gibt es einige.

Thomas, Kalle und Johanna sind drei aufgeweckte norwegische Studenten, die sich im Zuge einer geplanten Reportage um Bärenwilderei an die Fersen des dubiosen Hans heften. Dieser geht in seinem abenteuerlich zerkratzten Wohnwagen mysteriösen Dingen nach, was die Neugier des Studententrios weckt - zu Recht. Denn Hans jagt zwar keine Bären, aber dafür Trolle. Er führt die drei in die Geheimnisse dieser mystischen Wesen ein - und davon gibt es einige.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • André Øvredal
Produzent
  • Sveinung Golimo,
  • John M. Jacobsen
Darsteller
  • Otto Jespersen,
  • Glenn Erland Tosterud,
  • Johanna Mørck,
  • Tomas Alf Larsen,
  • Urmila Berg-Domaas,
  • Hans Morten Hansen,
  • Robert Stoltenberg,
  • Knut Nærum
Drehbuch
  • André Øvredal
Kamera
  • Hallvard Bræin
Schnitt
  • Per-Erik Eriksen
Casting
  • Jannecke Bervell

Kritikerrezensionen

    1. Nach einer Welle von Fake-Horror-Dokumentationen wie "The Blair Witch Project", "REC", "Cloverfield" oder zuletzt "The Last Exorcism" konnte es nicht ausbleiben, dass parodistische Antworten darauf erfolgen. So drehte etwa der belgische Ex-"Dogma"-Regisseur Vincent Lannoo mit "Vampires" eine bissige Satire auf lokale Einwanderungspolitik und nationale Skandale, die von den Behörden bislang unter den Tisch gekehrt wurden. Wie ihren Vorbildern geht zahlreichen Mockumentaries, die auf eine Mischung aus falschen Interviews, Archivmaterial und live gedrehten Szenen setzen, viel zu schnell die Luft aus. Leichte Längen im letzen Drittel gehören ebenso zum einzigen Manko einer ansonsten einfallsreichen Pseudo-Doku über das angebliche Wüten von Fabelwesen in Norwegens Flora und Fauna.

      Die Inschrift zu Beginn enthüllt, dass der folgende Film einen Rohschnitt von 283 Stunden gefundenem Material darstellt, wobei von der verantwortlichen Kameracrew bislang jede Spur fehle. Eigentlich wollte eine dreiköpfige Filmstudentengruppe dem Trollunwesen auf den Grund gehen und ließ sich dabei nicht abschütteln, denn ihr großes Vorbild Michael Moore bliebe schließlich ebenfalls stets stur. Dabei stöbern sie einen bärbeißigen Trolljäger auf, der ihnen nach erster Ablehnung doch noch Unterricht in Kunst und Gefahren des Monsterfangs erteilt. Dazu zieht ebenfalls der Bürokratismus seine Kreise, da nach jedem Trolleinsatz für die staatliche Agentur TST („Troll Securty Service“) notwendige Formulare ausgewertet werden müssen.

      Mit dem Vorurteil, Trolle seien gemütliche, sprechende Gesellen, räumt Jäger Hans schnell auf. Das gebe es nur im Märchen. Die echten Waldwesen seien primitive, aggressive Viecher, die nur am Fressen und Zerstören Interesse zeigen. Mit Stromleitungen werden die animalischen Waldmonster in ihre Grenzen verwiesen. Erst „Trollhunter“, kombiniert mit nordischer Mystik, deckt solche Phänomene auf: Tageslicht vertragen die scheuen Ungeheuer etwa überhaupt nicht. Dafür können sie einen Christen sofort am Geruch erkennen, was einem Crewmitglied zum Verhängnis wird.

      Im Stil von „Blair Witch Project“, dessen Handlungsstruktur als Vorbild diente, filmt in diesem Moment die angeschlagene Kamera weiter, während bei den Nachaufnahmen zuvor grobe Infrarotbilder dominieren. Dieser Anflug an Realismus wird beim Auftauchen der zotteligen Trolle, die an die „Wilden Kerle“ aus dem gleichnamigen Kinderbuch/-film erinnern, zunichte gemacht, obwohl die Creatures recht überzeugend in die Umgebung einfügt wurden.

      Gleichfalls strukturiert sich mit dem Auftauchen von Ringlefinch, Tosserlad oder Jotar der Plotverlauf. Mit jeder Monsterattacke steigt die Gefahrenzone der Trolljagd. Dass dieses riskante Unterfangen nicht gut gehen konnte, war zu erwarten. Neben zottigen Ungeheuern greifen auch mysteriöse Regierungskräfte ein, denen die Veröffentlichung der Wahrheit extrem ungelegen kommt. Für eine ordentliche Verschwörungstheorie ist somit gesorgt. Bis auf leichte Durchhänger pendelt André Ovredals Debüt dramaturgisch gelungen zwischen fesselnden und satirischen Momenten. Ein durchaus ironischer Ausflug in die nordische Sagenwelt, bei dem auch Dogma-Hasser ihren Spaß haben können.

      Fazit: Die absolute Wahrheit über nordische Trollphänomene liefert diese witzige Fake-Dokumentation mit Politthriller-, Horror- und Comedyeinflüssen.
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    2. Trollhunter: In The Troll Hunter will eine Gruppe von Studenten – bewaffnet mit Kamera und Mikro – einen vermeintlichen Bärenjäger (Otto Jespersen) bei seiner Arbeit begleiten, was sich wenig später als reines Himmelfahrtskommando herausstellt. Nicht nur ist Hans, der Jäger, wenig erbaut von seiner Begleitung, auch ist das Objekt seiner Begierde bei weitem größer und gefährlicher als angenommen: Trolle. So erweist es sich von Vorteil, wenn man kein Christ ist – ein Muss auf der Trolljagd, denn Christen besitzen in den Nüstern von Trollen einen ausgeprägten Eigengeruch. In The Troll Hunter erfährt man allerdings noch andere hilfreiche Tipps zum Überleben in Troll-verseuchten Gebieten und eine Unterweisung in der Nomenklatur der mythischen Wesen. Am Ende kommen die Studenten sogar einer staatstragenden Affäre auf die Spur – man hätte es eigentlich riechen müssen, auch wenn man kein Troll ist.

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