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Ten

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Ten: In zehn Gesprächen einer geschiedenen Iranerin mit verschiedenen Freundinnen reflektiert Abbas Kiarostami die Situation der Frau in seinem Heimatland.

Poster

Ten

Handlung und Hintergrund

Eine geschiedene Frau (Mania Akbari) fährt täglich mit ihrem Auto durch Teheran, um Freunde oder Verwandte von einem Ort zum nächsten zu bringen: ihren kleinen Sohn, ihre Schwester, eine alte Frau auf dem Weg zur Moschee, eine Prostituierte, eine Freundin, die heiraten will, und eine unglückliche, von ihrem Geliebten verlassene Bekannte.

Zehn Sequenzen und zehn Gespräche mit „Fahrgästen“ unterschiedlichster sozialer Herkunft: Der Trendsetzer des politisch engagierten und poetisch inspirierten iranischen Kinos, Abbas Kiarostami, reflektiert auf intensive Weise mit extrem minimalistischen aber äußerst effektiven Mitteln die Lage der Frauen in seinem Heimatland.

Über mehrere Tage verteilt fährt eine geschiedene Frau in ihrem Wagen erst ihren Sohn, dann Frauen verschiedenen Alters und sozialer Schichten durch Teherans Stadtviertel - ihre Schwester, eine alte Frau auf dem Weg zur Moschee, eine Prostituierte, eine Freundin, die heiraten will, und eine weinende, von ihrem Geliebten verlassene Bekannte.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Abbas Kiarostami
Produzent
  • Marin Karmitz
Darsteller
  • Mania Akbari,
  • Amin Maher,
  • Kamran Adl,
  • Roya Arabashi,
  • Amene Moradi,
  • Mandana Sharbaf,
  • Katayoun Taleidzadeh
Drehbuch
  • Abbas Kiarostami
Musik
  • Howard Blake
Kamera
  • Abbas Kiarostami
Schnitt
  • Abbas Kiarostami,
  • Vahid Ghazi,
  • Bahman Kiarostami

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Ten: In zehn Gesprächen einer geschiedenen Iranerin mit verschiedenen Freundinnen reflektiert Abbas Kiarostami die Situation der Frau in seinem Heimatland.

    Gewinner der Goldenen Palme in Cannes 1997 für „Der Geschmack der Kirsche“, des Goldenen Löwen 2000 in Venedig für „Der Wind wird uns tragen“ und in seiner Heimat Iran einer der Trendsetzer politisch engagierten und poetisch inspirierten Kinos, kehrte Abbas Kiarostami 2001 mit „ABC Africa“ (über an Aids erkrankte Kinder in Afrikas Bürgerkriegen) dem Spielfilm vorerst den Rücken. Die im Dokumentarischen liegenden Möglichkeiten der digitalen Kamera nutzt er in „Ten“ zu einer extrem minimalistischen Reflexion über die Lage der iranischen Frau.

    In zehn Sequenzen zeichnet Kiarostami ein soziologisches Instant-Porträt über die „condition féminine“: Über mehrere Tage verteilt, fährt eine schöne junge geschiedenen Frau (Mania Akbari) im jeweils selben Wagen erst ihren Sohn, dann Frauen verschiedenen Alters und sozialer Schichten durch Teherans Stadtviertel. Die Kamera ist rigoros entweder auf ihr Gesicht oder auf das ihrer jeweiligen Passagiere fixiert, während der Zuschauer den Gesprächen folgt. Aus denen wiederum kann man, mit geforderter geballter Aufmerksamkeit, sprechende Details über die iranische Gesellschaft und die Lebensweise der Frauen filtern.

    In der längsten Sequenz, 15 Minuten zu Beginn, erweist sich ihr siebenjähriger Sohn als junger Mann mit überaus starkem Willen, der der modernen Frau die Trennung vom Vater und die Wiederheirat nicht verzeiht und sie der Selbstsucht bezichtigt. Die anderen Passagiere sind ausnahmslos Frauen: ihre Schwester, eine alte Frau auf dem Weg zur Moschee, eine Prostituierte, die - bemerkenswert für den Iran - Gefallen an ihrem Beruf hat, eine Freundin, die heiraten will und eine weinende, vom Geliebten verlassene Freundin. Es wird deutlich, dass alle inneren Frieden in einer Gesellschaft suchen, in der die Rechte für Frauen ständig missachtet werden. Kiarostamis Name sollte ermöglichen, dass das radikale digitale Experiment, das von der geborenen Improvisationskunst der Passagiere lebt, in gezielten Einsätzen von Programmkinos das interessierte Publikum findet, das wegen der Non-Stop-Dialoge einen Härtetest im Untertitellesen vor den Augen hat. ger.
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