„Solo: A Star Wars Story“: Diese 13 Anspielungen habt ihr sicher verpasst

Es dauert keine fünf Minuten und schon sieht man die erste Anspielung auf weitere „Star Wars“-Filme: Han Solos berühmte goldene Würfel. Bereits vor über 40 Jahren hingen diese im Cockpit des Millennium Falcons, später in „Star Wars 7: Das Erwachen der Macht“ hängt Han die Würfel wieder an ihren rechtmäßigen Platz. In „Solo: A Star Wars Story“ werden die Würfel zum Symbol für Han’s Glück und seiner Beziehung zu Qi’ra.

Im Transit-Bereich von Corellia bekommt Han nicht nur seinen ebenso ikonischen wie titelgebenden Nachnamen „Solo“ verpasst, sondern man sieht im Hintergrund in der Menschenmasse eine R2-Einheit herum stehen. Dass es jedoch Fanliebling R2-D2 ist, wagen wir an dieser Stelle zu bezweifeln.

Während Val und Beckett darüber debatieren, welches andere Crew-Mitglied sie besser anstelle von Han und Chewie anheuern sollten, fällt der Name Bossk. „Star Wars“-Fans kennen den Kopfgeldjäger seit „Das Imperium schlägt zurück“, wo er Han im Auftrag von Darth Vader jagen sollte. Tatsächlich ist Bossk im Star-Wars-Kanon kein allzu großer Freund des Imperiums, und hat ihnen Job um Job die Stirn geboten. Sein berühmter Ziehsohn ist kein Geringerer als Boba Fett! Werden wir vielleicht im geplanten „Boba Fett“-Film mit einem Auftritt von Bossk rechnen dürfen?

In „Das Imperium schlägt zurück“ erfahren wir, dass Lando vor Han im Besitz des Millennium Falcons war. Er hat sein geliebtes Schiff bei einem Sabacc-Spiel gegen Han Solo verloren. Im „Solo“-Abenteuer dürfen wir ebenjenem Sabacc-Spiel beiwohnen. Kompliziert ist hingegen die Regelauslegung: Während Han im ersten Aufeinandertreffen einsehen muss, dass Lando durch Schummeln gewinnt, hätte er bei genauerer Betrachtung das Spiel gewinnen müssen. Die gespielten Karten waren eigentlich ein Gleichstand, mit Vorteil für Han. Im zweiten Aufeinandertreffen hingegen ist es Han, der Lando mit seinen eigenen Mitteln betrügt. Erneut kommt es zum eigentlichen Gleichstand, Han nutzt nun Landos Trick und gewinnt den Falcon. Später werden sie sich wiedertreffen und sich erneut über das Spiel streiten. Han beteuert, er habe es „fair und ehrlich“ gewonnen.

Der coole Lando gab sein Debüt in „Das Imperium schlägt zurück“, wo wir ihn als den Baron Administrator der Wolkenstadt Bespin kennengelernt haben. Diese hat er durch ein Sabacc-Spiel gewonnen, typisch für den erfahrenen Spieler. Ein Modell seiner späteren Heimat war ebenfalls in seinem Schiff in „Solo: A Star Wars Story“ versteckt.

Nicht umsonst setzt das bekannte „Star Wars“ Musik-Thema erstmalig ein, wenn wir den Millenium Falcon zu Gesicht bekommen. Doch nicht nur das: Die Modifikationen, die Lando an seinem Schiff vornahm, werden nach und nach durch Hans Flugkünste dezimiert, sogar das Rettungs-Pod geht beim Kessel-Flug verloren. Leider erfahren wir wenig darüber, wer zuvor im Besitz des Millennium Falcon war. Eins steht fest, dank seiner vielen Verstecke, war es bereits zuvor ein ideales Vessel für Schmuggler - sogar Zirkusartisten waren wohl einst im Besitz des Falcon.

Kaum ein „Star Wars“-Film kommt ohne abgetrennte Gliedmaßen aus! War es in „Star Wars: Episode 5 – Das Imperium schlägt zurück“ noch tragisch, als Luke seine Hand durch seinen Vater Darth Vader verlor, wird dieses Gimmick nun zum Running Gag. Bei ihrem Überfall auf die Mine in Kessel geben sich Han und Chewie als Gefangene von Qi’ra aus. Im Fahrstuhl überwältigen sie die Wächter, Chewie reißt einem beide Arme ab und Han zeigt sich traurig: Der zerrissene Offiziersanzug hätte ihm bestens gepasst!

Wenn euch das Kostüm von Tobias Beckett irgendwie bekannt vorkam, hat es den simplen Grund, dass Lando Calrissian das gleiche Kostüm in „Die Rückkehr der Jedi“ in der Szene mit Jabba trug. Kostüme dieser Art kommen eben nie aus der Mode!

Der kleinwüchsige Darsteller ist für „Star Wars“-Fans kein Unbekannter. In Episode 6 „Rückkehr der Jedi“ machen wir erstmals mit ihm Bekanntschaft, wo er in das Kostüm des kleinen Ewoks Wicket schlüpfte. Warwick Davis gab damals sein Filmdebüt, er war 13 Jahre alt und selbst großer „Star Wars“-Fan. Es folgten Auftritte in der ersten Episode „Die Dunkle Bedrohung“, „Episode VII: Das Erwachen der Macht“, „Episode VIII: Die Letzten Jedi“ und „Rogue One: A Star Wars Story“ sowie der Animationsserie „Star Wars: Rebels“. Nun also der nächste Auftritt als Aufsässiger gegen das Imperium. Mehr noch: Die Rolle des Weazel scheint dieselbe zu sein, die er bereits in „Episode I“ gespielt hat, wo er auf den Ausgang des Pod-Rennens gewettet hat.

Wer bislang lediglich die Filme aus dem „Star Wars“-Universum gesehen hat, wird sich sicher über den Auftritt von Darth Maul gewundert haben. Fans der Animationsserien „The Clone Wars“ sowie „Star Wars: Rebels“ wissen jedoch längst darüber Bescheid, dass Darth Maul den (scheinbar) tödlichen Angriff von Obi-Wan Kenobi in „Star Wars: Episode I - Die Dunkle Bedrohung“ überlebt hat. Mittlerweile hat er den Rest seines Körpers mit Roboter-Technologie ausgetauscht. Darth Mauls Erscheinen gibt ebenfalls Aufschluss darüber, dass wir in „Solo: A Star Wars Story“ circa zehn Jahre vor den Ereignissen von „Episode IV: Eine neue Hoffnung“ angesiedelt sind. Übrigens wird er erneut von Darsteller Ray Park verkörpert, die Stimme lieh ihm der Sprecher aus „The Clone Wars“ Sam Witwer.

Nicht nur „Star Wars“-Referenzen finden sich in „Solo: A Star Wars Story“ wieder. Der Drehbuchautor Lawrence Kasdan war ebenfalls für das Skript an Harrison Fords anderem Abenteuerfranchise „Indiana Jones“ beteiligt. Man findet im Büro von Dryden Vos verschiedene Relikte aus der beliebten Filmreihe. Sei es ein Kristallschädel, der am Ende zerbricht, die Sakara-Steine, den Heiligen Gral oder die berühmte goldene Götzenfigur aus dem ersten „Indiana Jones“-Film.

„Das Schiff machte den Kessel-Flug in weniger als 12 Parsec.“ Die Minen-Kolonie von Kessel ist ein berüchtigter Ort im Star Wars Universum. Schmuggler liefern sich hier insgeheime Wettläufe, wie schnell sie ihre Ware aus dem galaktischen Dickicht, das Kessel umgibt, hinaus bekommen. Durch den „einzigen befahrbaren“ Weg, schafft man die Strecke in 18 Parsec. Nun beweist uns Han Solo das Gegenteil und schafft es unter 12 Parsec. In unserem Interview mit Alden Ehrenreich könnt ihr nicht nur sehen, wie der neue Han Solo weitere „Star Wars“-Zitate auf deutsch vorträgt, sondern wie er von seinem Engagement erfahren hat.