Die Pineda-Familie führt ein heruntergekommenes Kino, das erotische Double-Features programmiert. Die Familie wohnt in demselben Gebäude, angeführt von der Matriarchin Nanay Flor, und teilt sich auch die Pflichten im Lichtspieltheater. Dennoch hat jeder seine eigenen Problemchen zu bewältigen: Nanay Flor wartet auf die Entscheidung des Gerichts, ob es ihren Ehemann als Bigamisten verurteilen wird. Neffe Alan wird von seiner schwangeren Freundin unter Druck gesetzt. Tochter Nayda ist, obwohl verheiratet, in ihren Cousin Ronald verliebt. Schwiegersohn Lando schlägt sich auf die Seite seines Vaters.
Serbis: Drama über Freud und Leid einer philippinischen Familie, die ein heruntergekommenes Kino leitet.
2007 stellte Brillante Mendoza noch seinen „Foster Child“ in der Nebenreihe Quinzaine des Réalisateurs vor. Ein Jahr später kehrt er an die Croisette zurück, mit dem ersten philippinischen Film seit Lino Brockas „Bayan Ko“ im Jahr 1985, der in den Wettbewerb aufgenommen wurde. Zahlreiche Handlungsfäden verwebt Mendoza zu einem provokativen, intimen und nachhaltig wirkenden Drama über eine moderne philippinische Familie, das sich mit dem Verhältnis von Kunde und Klient, Mutter und Kind, Frau und Mann auseinandersetzt.