Red Road: Eine der großen Entdeckungen in Cannes: ein kraftvolles schottisches Drama um Verlust, Trauer, Schuld, Rache und Erlösung.

Red Road
Handlung und Hintergrund
Als vereinsamte Großstädterin steuert Jackie (Kate Dickie) im Kontrollraum eines privaten Überwachungsdienstes Kameras, beobachtet die Knotenpunkte der City und spioniert von Beruf wegen Fremden nach. Eines Tages entdeckt die Alleinstehende ein bekanntes Gesicht auf den Monitoren: Ex-Häftling Clyde (Tony Curran). Zuerst verfolgt sie ihn mit der Kamera, später privat bis in die triste Hochhauskolonie Red Road, wo er mit einem jüngeren Paar wohnt.
Der Debütfilm von Andrea Arnold folgt Alfred Hitchcocks „Fenster zum Hof“ im Dogma-Stil. Er führt durch ein Labyrinth der Gefühle einsamer Menschen. Dabei entwickelt sich subtil spannend und sehr stimmig ein packendes Drama um Verlust und Schuld, Rache und Erlösung.
Jackie arbeitet als Monitorsteuerfrau für eine Privatfirma, die an strategischen Stellen der Stadt Überwachungskameras installiert hat. Jackie entdeckt dabei eines Tages ein bekanntes Gesicht: Clyde, ein Exhäftling. Jackie folgt ihm obsessiv erst mit der Kamera, dann privat und gelangt so in das hässliche Hochhaus Red Road, wo sich Clyde eine Wohnung mit einem jüngeren Paar teilt.