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One Hour Photo

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One Hour Photo: Psychothriller mit Robin Williams als Einzelgänger, der sich als guter Onkel wahnhaft in eine Durchschnittsfamilie träumt.

Handlung und Hintergrund

Tag für Tag steht Seymour „Sy“ Parrish (Robin Williams), graue Verlierermaus par excellence, hinter dem Tresen seines Fotolabors in einer gewaltigen Shopping Mall und lässt Erniedrigungen aller Art über sich ergehen. Sein fehlendes Privatleben kompensiert er, indem er sich in die Familien seiner Kunden projeziert und an deren Leben anhand der Bilder teilnimmt. Als in einer besonders vertrauten Musterfamilie die Ehekrise ausbricht, fühlt sich Sy bemüßigt, einzugreifen…

Abgründiger Psychothriller mit Falltürgarantie von Newcomer Mark Romanek. Die erste von drei Aufsehen erregenden Killer- bzw. Psychopathenrollen, mit denen der liebe Scherzbold Robin Williams in den den nächsten Monaten sein Mork-vom-Ork-Image gründlich korrigieren wird („Death to Smoochy“ und „Insomnia“ werden folgen).

Sy ist nett, aber unsichtbar für die Kunden, deren Fotos er täglich im Labor eines Supermarkts entwickelt. Über diese biografischen Momentaufnahmen nimmt er am Leben anderer teil, vor allem an der scheinbar intakten Familiensituation seiner Lieblingskundin Nina. Als deren Mann eine Affäre hat, nimmt Sy Rache für das verratene Glück, das er selbst nie erleben durfte.

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Der unscheinbare Sy Parrish arbeitet in der Fotoabteilung eines Supermarkts. Neben dem Job kennt er nur eine Leidenschaft: Nina Yorkin und ihre Familie, deren Fotos er seit langem entwickelt. Die attraktive Frau besitzt alles, wonach er sich sehnt. Sie ist glücklich verheiratet, hat einen süßen Sohn und lebt im Wohlstand. Doch Sys Interesse an den Yorkins hat sich zu einer Obsession entwickelt und er beginnt, Nina zu belauern. Als es in deren Ehe kriselt, fühlt sich Sy verpflichtet, sein Objekt der Begierde zu beschützen. Mit dramatischen Folgen…

Sy Parrish arbeitet in der Fotoabteilung eines Supermarkts und interessiert sich für Nina Yorkin und ihre Familie, deren Fotos er seit langem entwickelt. Als es in deren Ehe kriselt, sieht sich Sy gezwungen einzugreifen. Thriller über menschliche Abgründe mit einem gar nicht netten Robin Williams.

Darsteller und Crew

  • Robin Williams
    Robin Williams
  • Connie Nielsen
    Connie Nielsen
  • Michael Vartan
    Michael Vartan
  • Jim Rash
    Jim Rash
  • Clark Gregg
    Clark Gregg
  • Mark Romanek
    Mark Romanek
  • John Wells
    John Wells
  • Dylan Smith
  • Erin Daniels
  • Paul Hansen Kim
  • Lee Garlington
  • Gary Cole
    Gary Cole
  • Marion Calvert
  • David Moreland
  • Shaun P. O'Hagan
  • Nick Searcy
  • Dave Engfer
  • Jimmy Shubert
  • Eriq La Salle
    Eriq La Salle
  • Andrew A. Rolfes
  • Carmen Mormino
  • Izrel Katz
  • Peter MacKenzie
  • Andy Comeau
  • Robert Clotworthy
  • Wayne Wilderson
  • Jeana Wilson
  • Megan Corletto
  • Christine Vachon
  • Pamela Koffler
  • Stan Wlodkowski
  • Robert Sturm
  • Jeremy W. Barber
  • Jeff Cronenweth
  • Jeffrey Ford
  • Reinhold Heil
  • Johnny Klimek

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,8
4 Bewertungen
5Sterne
 
(2)
4Sterne
 
(1)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
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1Stern
 
(1)

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Kritikerrezensionen

  • One Hour Photo: Psychothriller mit Robin Williams als Einzelgänger, der sich als guter Onkel wahnhaft in eine Durchschnittsfamilie träumt.

    Die seelischen Grabenkämpfe hinter der Fassade des Lächelns und die Entzauberung des Traums von der Familie als Zuflucht beleuchtet der zweite Kinofilm von Clip-Spezialist Mark Romanek. Vordergründig als Psychothriller angelegt, spielt diese internationale Premiere des Fantasy Filmfests mit den Erwartungen an das Genre, zeigt seine wahren Absichten aber im Psychogramm der Hauptfigur. In der Verkörperung dieses einsamen Außenseiters wird Robin Williams, wie ihn die Filmwelt bisher kannte, nahezu unsichtbar. Tauglich für ein Millionenpublikum ist das nicht, aber im Zusammenwirken von Darstellung, Design, Musik und Inszenierung unbedingt sehenswert.

    Trotz eines dramatischen Finales mit Spannung forcierender Parallelmontage, stürmenden Cops und der Möglichkeit einer blutigen Gewalttat, ist „One Hour Photo“ im Schwerpunkt das leise Porträt eines transparenten Mannes, der von niemanden wirklich wahrgenommen wird. Im ultimativen Biedermann-Outfit, komplett mit Spießerblouson und Elastikbund-Hose, spielt Williams mit sanfter Stimme den Leiter des Fotolabors eines riesigen Supermarkts, der über die Prints, die durch seine Hände gehen, am Leben seiner Kunden teilnimmt, weil er selbst nicht wirklich eines hat. Sy ist eine bemitleidenswerte Kreatur, dem das Enblem „Perspektive: Amokläufer“ auf die Stirn tätowiert zu sein scheint. Die Inszenierung baut ihn als implodierenden Einzelgänger auf, der irgendwann Rache für die kleinen Demütigungen nehmen wird, die Autor-Regisseur Romanek ihn mit präziser Beobachtungsgabe erleben lässt. Zu dieser Strategie gehört auch der Prolog, der Sy im Verhör mit einem Cop zeigt, aus dem dann per Rückblick die Entwicklung einer Tat geschildert wird, deren Geheimnis am Ende gelüftet wird. Steriles Weiß, pedantische Sauberkeit und ein Überwachungsklima prägen den Film atmosphärisch und deuten Sys Zukunft an, in der weiße Kittel eine zentrale Rolle spielen werden. Das zwangsverordnete Dauerlächeln im Supermarkt ist dabei ein ironischer Kontrast zur herzlosen Realität, die Sy dort erlebt. Spannung entwickelt sich aus der Frage, wie weit der Stalker gehen wird, um am bisher nur beobachteten Familienleben von Will und Nina (Michael Vartan, Connie Nielsen) aktiv teilnehmen zu können. Die Chance der Annäherung von Wahn und Realität bietet sich, als Will sich mit einer Affäre als Ehemann und Vater diskreditiert und Sy eine Strafaktion plant, die ihn an Nielsens Seite führen könnte. Angesichts des Erscheinungsbilds des Ex-Models ist Sys asexuelle Attraktion natürlich selbst eine Illusion, passt aber zum am Ende eingeführten biografischen Motiv, mit dem überflüssigerweise versucht wird, die psychologische Landschaft in Williams zu erklären. Dieser Beantwortungszwang ist der einzige wirkliche Fehler in einem stilistisch klug durchkomponierten Film, der es sich leisten kann die meisten seiner Figuren zur Oberfläche zu reduzieren, weil seine Hauptperson immer spannend bleibt. kob.
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