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Mnága - Happy End

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Mnága - Happy End: Abgedrehte Musiker-Story um eine tschechische Rockband, die ihren eigenen Weg geht, als fiktive Doku.

Poster

Mnága - Happy End

Handlung und Hintergrund

Ein „Happy End“ gibt es für die tschechische, exzentrische Rockband „Mnága“. Nach dem Willen ihres Managers soll sie für Furore auf dem tschechischen Musikmarkt sorgen. Das tun sie dann auch, doch auf ihre eigene Weise. In ein bestimmtes Image lassen sie sich für Werbezwecke nicht zwängen.

Abgedrehte Musiker-Story um eine tschechische Rockband, die ihren eigenen Weg geht, als fiktive Doku.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Petr Zelenka
Produzent
  • Alexei Guha,
  • Cestmír Kopecky
Darsteller
  • Chris Clarke,
  • Richard Toth,
  • Petr Fiala,
  • Ivan Král,
  • Martin Daniel
Drehbuch
  • Petr Zelenka
Kamera
  • Miro Gábor
Schnitt
  • David Charap

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Mnága - Happy End: Abgedrehte Musiker-Story um eine tschechische Rockband, die ihren eigenen Weg geht, als fiktive Doku.

    Mnaga a Zd’orp, das ist der einer poetisch-weinvollen Ader eines Betrunkenen entsprungene Name einer synthetischen Band, die am Ende passenderweise in „Happy End“ umgetauft wird. Petr Zelenkas mit skurril-witzigen Einfällen nur so gespickte Story einer tschechischen Band kommt ganz im Gewand eines ernst zu nehmenden Dokumentarfilms daher: Musiker erzählen Anekdoten von ihren Anfängen, Manager werden interviewt und Musikclips gezeigt, wobei nicht mit bissigen Seitenhieben auf die Musikindustrie gespart wird. Zelenkas kurzes, kurzweiliges Spielfilmdebüt überzeugte auf dem Cottbusser Filmfestival.

    Ein findiger Musikmanager, davor noch mittelmäßiger Schauspieler, kreiert mit dem „Bandmaker“ eine den Ansprüchen des Musikmarktes gerecht werdende Musikertruppe. Aller Anfang ist schwer für die solchermaßen mit dem Computer ausgewählten, absolut unmusikalischen Mannen. Ihr erster Auftritt in schrillem Punk-Outfit und mit unbewegten Mienen geht auch gründlich daneben. Da nützt es auch nichts, einen Texter zu haben, der erst durch Psychotherapie zum Schreiben gekommen ist, und einen Profimusiker unter LSD-Schock. Doch durch stundenlanges Gitarre üben, das Anschauen von Bühnenshows von Patti Smith bis zu Henry Rollins, Wühlen im Kostümverleih usw. gelangt das Quintett schließlich zu einem (fast) eigenen Stil, der beim Publikum, wie geplant, ankommt. Die anschließende Tour wird zu einer fast unerträglichen Tour de Force, einschließlich Hungern und Erschöpfungszusammenbrüchen. Als ihr Musiklabel BGM auch noch von Medienmagnat Fruit International aufgekauft wird, und die Band nur noch zu Werbezwecken, in Ananas- und sonstige Früchtekostüme gezwängt, mißbraucht wird, ist es vorbei mit dem vertraglich-gesicherten Gehorsam. Sie emanzipieren sich und spielen von nun an glücklich und zufrieden unter dem Namen „Happy End“ in Underground-Clubs eigene Songs in eigenen Klamotten.

    „Nichts in dem Film ist wahr. Alles ist passiert.“, so das Motto von Petr Zelenkas fiktivem Dokumentarfilm, in dem zumindest Mnaga a Zd’orp und ihre Musik wahr sind. Die für ihre einfallsreichen Texte berühmte Band ist in Tschechien überaus populär. Der Absolvent der Prager Filmschule präsentiert eine kleine, freche Satire, die das Musikbusiness auf den Kopf stellt (man erinnere sich an „Rutles“), Musiker von Popidolen zu passionierten Underground-Künstlern werden läßt, das Publikum käuflicher darstellt als die von Managern erfundenen Bandmitglieder und damit Programmkino-Publikum sicherlich großen Spaß macht.
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