Jirafas: Junges kubanisches Low-Budget-Kino zwischen Milieustudie, Gesellschaftskritik und erotischer Menage à Trois, ein ungeschönter Einblick in den bürgerlichen Alltag unter sozialistischer Mangelwirtschaft, wo es den Leuten zwar nicht super geht, aber im Vergleich zu Haiti lebt man doch fast in spanischen Verhältnissen. Entspannt im Tempo, melancholisch im Ton, vage in der Botschaft, sexy im Bild. Für solche, die an anderen...

Handlung und Hintergrund
Als Tania eines Tages vom Einkaufen zurückkehrt, merkt sie, dass sie nicht mehr alleine ist in ihrer hübschen Mansardenwohnung. Lia und Manuel, ein junges Paar ohne weiterreichende Mittel, hat sich kurzerhand bei ihr eingenistet, wohl wissend, dass auch Tania die Wohnung eigentlich gar nicht mehr gehört. Nachdem gegenseitige Drohungen und Nervattacken folgenlos bleiben, kommt man sich langsam näher, und das nicht nur in bildlichem Sinne. Als die Behörden Ärger machen, schlägt man zu Dritt zurück.
Drei junge Kubaner kämpfen kreativ um Wohnraum, foppen den Staat und probieren die improvisierte Beziehung zu dritt. Kubanisches Low-Budget-Kino mit vager Gesellschaftskritik, guten Darstellern und einer ordentlichen Prise Sex.