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Hit Mom - Mörderische Weihnachten


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Hit Mom - Mörderische Weihnachten: Dieser Film ist ein weiterer Beweis für die Freude der Fernsehfilmredaktion des Hessischen Rundfunks an provokanten Geschichten. Titelheldin ist die unbescholtene Putzfrau Hanni (Anneke Kim Sarnau), die eines Tages unfreiwillig in eine tödliche Geschichte gerät. Weil sich ein Nachbar sehr seltsam benimmt, folgt sie ihm und kann im letzten Moment verhindern, dass er eine alte Frau erschlägt. Der Mann (Vincent Krüger)...

Hit Mom - Mörderische Weihnachten

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Sebastian Marka
Darsteller
  • Anneke Kim Sarnau,
  • Jürgen Tarrach,
  • Claudia Michelsen,
  • Thorsten Merten,
  • Marie-Lou Sellem,
  • Wolfram Koch,
  • Thelma Buabeng,
  • Vincent Krüger,
  • Kai Ivo Baulitz,
  • Anton Petzold,
  • Eva-Maria Kurz,
  • Sascha Nathan,
  • Isaak Dentler,
  • Sarah Sandeh,
  • Mai Duong Kieu
Drehbuch
  • Clemens Schönborn
Musik
  • Thomas Mehlhorn,
  • Eckart Gado
Kamera
  • Willy Dettmeyer
Schnitt
  • Stefan Blau

Kritiken und Bewertungen

4,6
17 Bewertungen
5Sterne
 
(12)
4Sterne
 
(4)
3Sterne
 
(1)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(0)

Kritikerrezensionen

  • Dieser Film ist ein weiterer Beweis für die Freude der Fernsehfilmredaktion des Hessischen Rundfunks an provokanten Geschichten. Titelheldin ist die unbescholtene Putzfrau Hanni (Anneke Kim Sarnau), die eines Tages unfreiwillig in eine tödliche Geschichte gerät.

    Weil sich ein Nachbar sehr seltsam benimmt, folgt sie ihm und kann im letzten Moment verhindern, dass er eine alte Frau erschlägt. Der Mann (Vincent Krüger) nimmt Hanni die Einmischung natürlich übel, sinnt auf Rache und fällt dabei vom Dach. Die Reinigungskraft will die alte Frau warnen, dass ihr jemand nach dem Leben trachtet, doch die versteht das falsch; es kommt zum Handgemenge und einem weiteren unglücklichen Sturz. Der einzige, der angesichts dieser Verkettung misslicher Umstände in Verzückung gerät, ist ausgerechnet ein Polizist (Jürgen Tarrach): Nachbar Sascha ist ein bezahlter Killer und der Kommissar sein Auftraggeber. Weil Sascha im Krankenhaus liegt, soll Hanni, offenbar ein Naturtalent, als Ersatz einspringen. Die Putzfrau ziert sich ein bisschen, aber da sie und Gatte Falk (Kai Ivo Baulitz) pleite sind, kommt der steuerfreie Nebenerwerb gerade recht. Allerdings muss sie recht bald erkennen, dass der Job doch nicht so einfach ist, wie sie zunächst denkt.

    Schon die Geschichte (Drehbuch: Clemens Schönborn) ist prima, aber noch besser ist die Umsetzung. Sebastian Marka hat bereits den einen oder anderen herausragend guten „Tatort“ gedreht (für den HR „Es lebe der Tod“, für den BR „Die Wahrheit„). „Der scheidende Schupo“, ein MDR-„Tatort“ aus Weimar, war der Beweis, dass er auch das Fach des komödiantischen Krimis beherrscht, aber „Hit Mom“ geht mit seinem makabren Humor noch einen Schritt weiter. Natürlich können finstere Späße auch eine Gratwanderung sein; wer Filme, in denen Tiere sterben, grundsätzlich ablehnt, sollte dieses Werk meiden. Komisch ist die entsprechende Szene trotzdem: Hanni putzt unter anderem bei einem Professor (Thorsten Merten) und seiner Frau (Claudia Michelsen). Die Dame, eine hochsensible Autorin, leidet unter einer Schreibblockade und ärgert sich daher regelmäßig über die lautstarken Attacken des Nachbarn, der immer wieder mal seinen Panzer anwirft oder mit der Motorsäge hantiert. Der Professor revanchiert sich, indem er seinen kleinen Hund ständig gegen das Kriegsgerät pinkeln lässt; bis zu dem Tag, an dem der kleine Friedrich zum letzten Mal sein Bein hebt. Aber bevor sich Hanni um den Hundemörder kümmert, muss sie einen anderen Auftrag erledigen: Eine Frau (Marie Lou Sellem) will ihren Mann (Wolfram Koch) loswerden, und diese Szene ist richtig böse, weil Marka den Exitus des eingebildeten Musikproduzenten immer wieder hinauszögert; der Mann überlebt die Mordversuche nicht nur, er bemerkt sie nicht mal. Sein Abgang ist das Ergebnis eines bizarr eingefädelten Missgeschicks, und Marka setzt noch eins drauf, in dem er die Leiche zum Takt von „Jingle Bells“ hin und her pendeln lässt. Die Qualität des Films liegt ohnehin nicht zuletzt im Detail, und das bezieht sich nicht nur auf das künstliche Bein des Polizisten, das bei jedem Schritt ein kleines Quietschen von sich gibt. Die Bildgestaltung ist mit sichtbarer Sorgfalt erfolgt. Vielen Einstellungen ist anzusehen, dass sich Marka und Kameramann Willy Dettmeyer ausgiebig Gedanken über die Komposition der Bilder gemacht haben, die aber dennoch stets im Dienst der Geschichte stehen. tpg.
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