Fresa y chocolate: Die gemeinsame Regiearbeit von Tomás Gutiérrez Alea und Juan Carlos Tabío überzeugt auf allen Ebenen: als brillante Komödie, als tragikomische Politballade, als flotte Liebes- und Sexfarce, als intelligenter Diskurs über revolutionären Stillstand und künstlerische Freiheit und als engagiertes Plädoyer für Toleranz.

Handlung und Hintergrund
David ist ein militanter Jungkommunist und eine männliche Jungfrau. In einem Straßencafe lernt er den Homosexuellen Diego kennen, der ihn auch gleich verführen möchte. Während David Diego zunächst eigentlich „entlarven“ will, muß er doch mehr und mehr einsehen, wie falsch die Unterdrückung von Homosexuellen ist.
David und Diego, zwei völlig verschiedene Männer, lernen sich in einem Straßencafé Havannas kennen. Der eine ist ein militanter, heterosexueller „jungfräulicher“ Student und Jungkommunist, der andere ein „erfahrener“ schwuler Ex-Lehrer, der jetzt in der Kunstszene tätig ist. Der Ältere will den Jüngeren verführen und provozieren, der Jüngere den Älteren ausspionieren und entlarven. Durch zahllose Gespräche und Streitereien kommen die beiden einander näher, werden schließlich sogar gute Freunde.
Die gemeinsame Regiearbeit von Tomás Gutiérrez Alea und Juan Carlos Tabío überzeugt auf vielen Ebenen: als brillante Komödie, als tragikomische Politballade, als flotte Liebes- und Sexfarce und als engagiertes Plädoyer für Toleranz.