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Der Seidenfächer

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Xuehua yu mishan: Berührendes Drama über vier Frauen im China des 19. und 21.Jahrhunderts, die sich als seelenverwandte Freundinnen in einer von Männern bestimmten Welt ein Leben lang verbunden bleiben.

Poster Der Seidenfächer

Der Seidenfächer

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  • Kinostart: 28.06.2012
  • Dauer: 104 Min
  • Genre: Drama
  • FSK: ab 6
  • Produktionsland: China, USA
  • Filmverleih: Senator

Handlung und Hintergrund

Als ihre beste Freundin Sophia nach einem Unfall im Koma liegt, reist Geschäftsfrau Nina von New York in ihre Heimatstadt Shanghai und in Gedanken zu ihren Ahnen zurück. Wie Snow Flower und Lily im 19. Jahrhundert, sind Nina und Sophia Seelenverwandte, die durch einen Schwur ein Leben lang verbunden sind, ähneln sich auch die Rollen in dieser Beziehung, die schließlich zum Bruch führen. Doch in der Rückschau auf das harte Leben ihrer Vorfahrinnen findet Nina Antworten, die zu Hoffnung und Versöhnung führen.

Als ihre beste Freundin Sophia nach einem Unfall im Koma liegt, reist Geschäftsfrau Nina von New York in ihre Heimatstadt Shanghai und in Gedanken zu ihren Ahnen zurück. Wie Snow Flower und Lily im 19. Jahrhundert sind Nina und Sophia Seelenverwandte, die durch einen Schwur ein Leben lang verbunden sind, ähneln sich auch die Rollen in dieser Beziehung, die schließlich zum Bruch führen. Doch in der Rückschau auf das harte Leben ihrer Vorfahrinnen findet Nina Antworten, die zu Hoffnung und Versöhnung führen.

Vier Frauen im China des 19. und 21.Jahrhunderts bleiben sich als seelenverwandte Freundinnen ein Leben lang verbunden. Berührende Bestselleradaption von Wayne Wang, der den Faden von „Töchter des Himmels“ wieder aufgreift.

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Darsteller und Crew

  • Li Bingbing
    Li Bingbing
  • Wayne Wang
    Wayne Wang
  • Rachel Portman
    Rachel Portman
  • Jun Ji-Hyun
  • Russell Wong
  • Coco Chiang
  • Archie Kao
  • Hu Qing Yun
  • Shi Ping Cao
  • Ruijia Zhang
  • Angela Workman
  • Ronald Bass
  • Michael Ray
  • Wendi Murdoch
  • Florence Sloan
  • Hugo Shong
  • Richard Wong
  • Deirdre Slevin

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

    1. "Der Seidenfächer" ist eine Adaption von Lisa Sees Erfolgsroman und bietet eine interessante und detaillierte Gegenüberstellung von dem China des 19. Jahrhunderts und dem der Gegenwart. Regisseur Wayne Wang ("Manhattan Love Story"), der zwar US-Amerikaner ist, aber in HongKong geboren wurde, legt hierbei besonderen Wert auf visuelle Aspekte.

      Diese überzeugen auch durchaus. Kostüme, Setdesign und Atmosphäre wirken authentisch und erlauben es dem Zuschauer, in die Welt der Protagonistinnen einzutauchen. Besonders imposant sind hierbei die schon fast grotesk wirkenden Gegensätze zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Die bunten Farben, die Natur und die traditionsreichen Eindrücke des 19. Jahrhunderts bieten einen starken Kontrast zu dem mit Neonlicht ausgeleuchteten und von Beton geprägten China der heutigen Zeit.

      Durch den schweren Unfall, den Sophia erleidet, beginnt Nina, der Freundschaft der beiden und ihrer Vergangenheit auf den Grund zu gehen. Den Anfang macht ein von Sophia geschriebenes Manuskript, das ihr in die Hände fällt. Es ginge um Laotongs im alten China, schreibt Sophia, "aber eigentlich geht es um uns." Durch Sophias Worte erkundet Nina die Welt ihrer Vorfahren (die ebenfalls von Bingbing Li und Gianna Jun gespielt werden) und entdeckt Parallelen, die über die Jahrhunderte hinweg bestehen. In beiden Zeiten müssen sich die jungen Frauen gegen eine von Männern dominierte Welt durchsetzen, wenn sich mittlerweile auch einiges verändert hat. Einen netten Gastauftritt hat hier Hugh Jackman (Australia, Real Steel) inne, der einen australischen Clubbesitzer spielt und im Gegensatz zu den anderen patriarchischen Männern sehr sympathisch wirkt. Die gebundenen Füße, unter denen ihre Vorfahren litten, kennt Nina nur aus Kunstausstellungen und während sich Lily und Snow Flower verheiraten lassen mussten, lehnen Nina und Sophia sich mit Popmusik gegen die Eltern auf. Wang schafft es, die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu verwischen, bis sie kaum noch erkennbar sind. So steh Nina beispielsweise plötzlich der 19. Jahrhundert-Version ihrer Freundin gegenüber. Was aber genau Wang damit sagen will, bleibt der Interpretation des Zuschauers überlassen.

      Trotzdem schaffen es beide Hauptdarstellerinnen, ihre Figuren gekonnt zum Leben zu erwecken. Auch die durchaus komplexen Emotionen aller vier Frauen werden überzeugend vermittelt.

      Während die bildliche Inszenierung brilliant ist, bleibt am Ende dennoch die Frage, was Wang hier eigentlich genau erzählen möchte. Als simple Geschichte zweier Frauen und ihrer eigentlich erzwungene Freundschaft, die aber schnell von wahrer Emotion gezeichnet ist, funktioniert der Film gut. Auch als historischer Ausflug in das alte China geht Wangs Werk durch. Allerdings bleiben wirklich tiefe Aussagen aus und letzen Endes bleibt 2Der Seidenfächer" ein Film, der schnell wieder in Vergessenheit gerät und nichts bietet, was über längere Zeit mit dem Zuschauer bleibt. Dies ist schade, denn das Potential zu mehr wäre durchaus gegeben.

      Fazit: "Der Seidenfächer" ist ein visuell brillant inszenierter Film, der vor allem durch seine Bildgewalt überzeugt. Leider hilft diese nur bedingt über mangelnde Aussagekraft hinweg und trotz solider Schauspielleistung und schöner Bilder bietet "Der Seidenfächer" wenig, was wirklich in Erinnerung bleibt.
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    2. Der Seidenfächer: Berührendes Drama über vier Frauen im China des 19. und 21.Jahrhunderts, die sich als seelenverwandte Freundinnen in einer von Männern bestimmten Welt ein Leben lang verbunden bleiben.

      Wayne Wangs Bestsellerverfilmung verknüpft gefühlsbetont die Schicksale mehrerer Frauen im China des 19. und 21. Jahrhunderts.

      Wangs Adaption des gleichnamigen Romans von Lisa See wirkt wie eine Rückkehr zum Sujet seines Melodrams „Töchter des Himmels„, wobei nun die Geschichte verschiedener Frauengenerationen noch weiter zurückführt und ohne den Brückenschlag zu einem neuen Leben in den USA erzählt wird. Amerika ist nur zu Beginn und nur als Handelsmarkt präsent, als Nina beauftragt wird, eine Dependance einer erfolgreichen chinesischen Firma in New York aufzubauen. Als sie vom Unfall ihrer engsten Freundin Sophia hört, die in Shanghai im Koma liegt, reist sie zurück - auch in die Vergangenheit ihrer Vorfahrinnen, die auf ewig miteinander verbunden waren. Wie Nina und Sophia waren auch Snow Flower und Lily Laotongs - verwandte Seelen, die bereits als Kinder einen Schwur leisteten, für immer Schwestern und füreinander da zu sein.

      Auf vier Zeit- und Entwicklungsebenen, von 1829 bis Anfang des 21. Jahrhunderts, beobachtet „Der Seidenfächer“ das Leben dieser jeweils von Bingbing Li und Gianna Jun dargestellten Frauen im Wandel der Zeiten und der Gesellschaft - von der völligen Unterwerfung an den Mann und unausweichlicher Abhängigkeit bis hin zur wachsenden Selbstbestimmung im urbanen China der Moderne. Von den Füßen, die zum Gefallen der Männer gebrochen und abgebunden, bis hin zu den Familien, die auseinandergerissen werden, ist es ein Leben voller Opfer - und die Schwesternschaft eine rare Oase von Frieden und Nähe. Wang dämonisiert die Männer nicht, zeigt sie aber im Rückblick doch als emotionale Krüppel, als Gefangene wie auch Nutznießer einer Tradition, die im modernen China verschwindet wie die alte Bausubstanz in Shanghai. Subtil verknüpft der einschließlich des grafisch starken Nachspanns optisch attraktive Film Gestern und Heute - bis hin zu den High-Heels, den modernen „Entsprechungen“ der Lotosfüße. Das Opfer, das der Zuschauer bei reduziertem Erzähltempo bringen muss, ist Geduld, als würde er das Entfalten einer Lotosblüte in Echtzeit beobachten. Die Belohnung ist ein Film, der emotional nie große Oper sein will und, unterstützt von Rachel Portmans zärtlichem Soundtrack, vergleichsweise dezent bleibt. Als Bonus offeriert dieses Drama eine chinesische Gesangseinlage von Gaststar Hugh Jackman wie auch eine ohne große Gesten beeindruckende Leistung der Chinesin BingBing Li und generiert am Ende mit Zurückhaltung größte Berührung. kob.
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