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© Warner Bros

Der Schatten des Kommandanten: Dokumentation über den Sohn des Auschwitz-Lagerkommandanten Rudolf Höss, der sich in den 2020er Jahren mit den Taten seines Vaters auseinandersetzt.

„Der Schatten des Kommandanten“ im Kino

Aktuell sind keine Kinotickets in diesem Ort verfügbar.

Handlung und Hintergrund

Hans Jürgen Höss ist noch ein Kind als sein Vater Rudolf Höss als Lagerkommandant im Konzentrationslager Auschwitz die Ermordung von mehr als einer Millionen Juden und Jüdinnen zu verantworten hat. Acht Jahrzehnte später trifft Hans Jürgen Höss im Alter von 87 Jahren gemeinsam mit seinem ältesten Sohn Kai Höss eine der Überlebenden des KZ Auschwitz. Ihr Name ist Anita Lasker-Wallfisch, die in Auschwitz als Cellistin Teil des Mädchenorchesters war, ein Umstand, der ihr das Leben retten sollte. In London fand sie ihre spätere Heimat. Ihre älteste Tochter Maya Lasker-Wallfisch ist bei ihr, als sie Hans Jürgen Höss und seinen Sohn Kai in ihrem Wohnzimmer in London im Empfang nimmt. Der Sohn des Täters und ein Opfer treffen aufeinander und sprechen acht Jahrzehnte später über die größten Gräueltaten der Menschheitsgeschichte. Dabei kommen auch die Worte von Rudolf Höss selbst zur Sprache, der kurz vor seiner Hinrichtung 1947 in Auschwitz seine Autobiografie verfasste.

„Der Schatten des Kommandanten“ – Hintergründe, Kinostart

Hans Jürgen Höss wurde 1937 geboren und war drei Jahre alt als seine Familie die Familienvilla neben dem Konzentrationslager Auschwitz bezog. Dort lebte er vier Jahre mit seinen Geschwistern und den Eltern. Als Erwachsener zog er nach Süddeutschland und arbeitete bis zur Pensionierung als Autohändler. Im Zuge der Dokumentation hat sich Hans Jürgen Höss erstmals mit dem Vermächtnis seines Vaters auseinandergesetzt.

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Im Frühjahr 2024 erschien „The Zone of Interest“ mit Sandra Hüller und Christian Friedel in den Kinos, dass die Höss-Familie in dieser Zeit in den Fokus rückt. Das Holocaust-Drama wird mit zwei Oscars ausgezeichnet. „Der Schatten des Kommandanten“ zeigt die echten Menschen, die in Auschwitz gelebt haben. Die Arbeit an der Dokumentation entstand als Regisseurin Daniela Völker („Nova“) und Maya Lasker-Wallfisch über die generationenübergreifenden Traumata des Holocausts und seinen Nachkommen ins Gespräch kamen. „Der Schatten des Kommandanten“ startet am 13. Juni 2024 in den deutschen Kinos.

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