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Demolition - Lieben und Leben

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Demolition: Tragikomödie um einen Investmentbanker, der nicht über den Tod seiner Frau hinwegkommt und dank einer neuen Freundschaft einen Neustart wagen will.

Poster Demolition - Lieben und Leben

Demolition - Lieben und Leben

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Handlung und Hintergrund

Im Leben des Investmentbankers Davis Mitchell (Jake Gyllenhaal) lief bislang alles wie am Schnürchen. Er sieht gut aus, führt eine glückliche Beziehung mit seiner Frau Julia (Heather Lind) und ist erfolgreich im Job. Doch als er seine Frau durch einen tragischen Unfall verliert, wirft das sein Leben völlig aus der Bahn. Der junge Davis hadert mit dem Schicksal, kam er bei dem gemeinsamen Unfall doch ohne große Verletzung davon, während Julia starb. Die Ungerechtigkeit der Welt erschüttert ihn stark und lässt ihn in einen apathischen Zustand fallen. Es scheint, als könne ihn nichts und niemand so schnell dort rausholen - auch sein energischer Schwiegervater Phil (Chris Cooper) beißt auf Granit.

Davis beginnt nun, sein Leben in vielerlei Hinsicht zu hinterfragen. Mit einem simplen Beschwerdebrief beginnt nun ein neues Kapitel für ihn. Er schreibt eine Nachricht an einen Hersteller für Süßigkeitenautomaten und merkt bald, wie sehr er sich hineinsteigert. Endlich findet sich ein Ventil, durch das er all den Zorn über das Schicksal in neue Bahnen lenken kann. Bald schon verliert er sich darin, exzessiv Beschwerden gegen die großen Konzerne zu schreiben, um eine neue Bedeutung in seinem Leben zu finden. Doch sein Enthusiasmus kommt nicht bei allen in seinem Umfeld gut an - auf die meisten wirkt seine Manie eher befremdlich.

Seine Bemühungen tragen erst dann Früchte, als die Aufmerksamkeit von Karen Moreno (Naomi Watts) geweckt wird, die als Kundendienstmitarbeiterin tätig ist. Sie und ihr Sohn Chris (Judah Lewis) sind es dann, die zum nicht mehr für möglich gehaltenen Silberstreif an Davis‘ Horizont werden.

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Das Drama “Demolition - Liebe und Leben“ wurde von Jean-Marc Vallée (“Dallas Buyers Club“, “Der große Trip - Wild“) inszeniert.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Jean-Marc Vallée
Produzent
  • Jason Reitman,
  • John Malkovich,
  • Ellen H. Schwartz,
  • Nathan Ross,
  • Helen Estabrook,
  • Carla Hacken,
  • Thad Luckinbill,
  • Bruce Toll,
  • Lianne Halfon,
  • Russell Smith,
  • Molly Smith,
  • Trent Luckinbill,
  • Sidney Kimmel
Darsteller
  • Jake Gyllenhaal,
  • Naomi Watts,
  • Chris Cooper,
  • Judah Lewis,
  • Heather Lind,
  • Polly Draper,
  • Brendan Dooling,
  • Wass M. Stevens,
  • Tom Kemp
Drehbuch
  • Bryan Sipe
Kamera
  • Yves Bélanger
Schnitt
  • Jay M. Glen
Casting
  • Jessica Kelly,
  • Suzanne Smith

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,9
13 Bewertungen
5Sterne
 
(7)
4Sterne
 
(3)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(1)
1Stern
 
(2)

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Kritikerrezensionen

  • Demolition - Lieben und Leben: Tragikomödie um einen Investmentbanker, der nicht über den Tod seiner Frau hinwegkommt und dank einer neuen Freundschaft einen Neustart wagen will.

    Drei Jahre in Folge hat der Kanadier Jean-Marc Vallée nunmehr einen neuen Film auf dem Toronto International Film Festival vorgestellt, und mit jedem neuen Film ist er als Filmemacher noch einmal gewachsen und souveräner geworden im Umgang seiner unkonventionellen Mittel. 2013 war er mit „Dallas Buyers Club“ in Toronto, 2014 mit „Der große Trip - Wild“ und nun stellte er den Eröffnungsfilm des TIFF 2015. Und beendet damit eine lose Trilogie über Menschen, die im Moment größter existenzieller Not lernen, was es wirklich heißt, am Leben zu sein. Genau das hat der von Jake Gyllenhaal gespielte Investmentbanker Davis Mitchell gemeinsam mit dem an AIDS erkrankten Redneck in „Dallas Buyers Club“ und der vom Tod der Mutter aus der Lebensbahn geworfenen Wanderin durch einsamstes Terrain in „Der große Trip - Wild“: Auch Davis spürt nicht mehr, was es bedeutet, Mensch zu sein. Die Existenzkrise wird hervorgerufen durch den tödlichen Autounfall von Davis‘ Frau. Wie bei Vallées so faszinierend unperfekten Helden üblich, fühlt auch er sich isoliert vom Rest der Welt. Und vom Kampf zurück ins Leben, so schmerzhaft er sein mag, erzählt auch „Demolition“, in dem Davis erst einmal buchstäblich alles zerstören und in seine Einzelteile zerlegen muss, was er einmal war, um sich zu entdecken und wieder aufbauen zu können.

    Einen Rahmen für die gewohnt feinfühlig zusammengesetzten assoziativen Bilder, in denen die Handlung immer wieder von blitzartigen Erinnerungen durchbrochen wird, bilden die Briefe, die die traumatisierte Hauptfigur an eine Getränkeautomatenfirma schickt, weil ein bereits bezahlter Schokoriegel im Krankenhaus nicht in den Ausgabeschlitz gefallen ist. Daraus ergibt sich der Kontakt zu Karen, gespielt von Naomi Watts, die in diesem Jahr schon in dem in der Prämisse sehr ähnlichen „The Sea of Tears“ zu sehen war: Sie kümmert sich um die Kundenbeschwerden, hat es aber selbst nicht leicht, in ihrem Leben als alleinerziehende Mutter mit ihrem 14-jährigen Sohn fertig zu werden. Der wird von Judah Lewis als Bündel entgegengesetzter Emotionen gespielt, und er ist die eigentliche Sensation des Films. In seinen wunderbaren Szenen mit Gyllenhaal erinnert Lewis an den ganz jungen Leonardo DiCaprio aus „This Boy’s Life“ oder „Gilbert Grape - Irgendwo in Iowa„: Seine Verletzlichkeit ist es, seine Unsicherheit, aber auch Lebensneugier, die dem Helden des Films den entscheidenden Stoß gibt, wieder den Schritt ins Leben zu wagen, auf dem Trümmerhaufen wieder aufzubauen. „Demolition“ ist von den drei letzten Filmen Vallées vielleicht der konventionellste, aber vielleicht auch nur deshalb, weil Vallée seinen Stil mittlerweile bis zur Perfektion verfeinert hat - ein besonderes Kinoerlebnis bietet er allemal, denn der Regisseur arbeitet unvermindert am obersten Limit seiner Schaffenskraft. ts.
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