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keine Verzögerung trotz Streik: Amazon verspricht pünktliche Lieferung eurer Bestellungen

keine Verzögerung trotz Streik: Amazon verspricht pünktliche Lieferung eurer Bestellungen
© IMAGO / Bihlmayerfotografie

Eigentlich ist Amazon bekannt dafür, die Bestellungen von Prime-Mitgliedern direkt am folgenden Tag zu liefern. Wird sich das ausgerechnet zum Prime Day ändern?

Aktuell lockt der Prime Day wie jedes Jahr mit satten Rabatten und günstigen Angeboten. Normalerweise trudeln die Amazon-Pakete bereits am nächsten Tag ein – zumindest bei Inhaber*innen einer Prime-Mitgliedschaft. Da die Gewerkschaft ver.di den Prime Day zum Anlass genommen hat, Amazon-Mitarbeitende zum Streik aufzurufen, fürchten nun allerdings viele Kund*innen Verzögerungen beim Versand der bestellten Ware. Doch wie uns Amazon versichert, sind derzeit keine Einschränkungen zu erwarten.

Ihr habt noch nicht das passende Angebot gefunden? Die besten Deals zum Prime Day findet ihr in diesem Artikel:

ver.di ruft zum Streik auf: Wächst Amazon auf Kosten der Mitarbeitenden?

Zum Prime Day schreibt Amazon stets Erfolgszahlen: Allein 2022 wurden während des 48-stündigen Verkaufsevents laut Tagesschau mehr als zwölf Milliarden US-Dollar umgesetzt – Tendenz steigend. Wie ver.di in einer Pressemitteilung kritisiert, sei das jedoch mit finanziellen und gesundheitlichen Lasten der Mitarbeitenden verbunden. So sagt Thomas Gürlebeck, Streikleiter am Standort Graben:

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„Heute startet für die Beschäftigten bei Amazon wieder eine Höllenwoche. Unter unvorstellbaren physischen und psychischen Belastungen müssen die Beschäftigten eine Unmenge an Bestellungen in dieser Woche abarbeiten. Der Arbeitsdruck bei Amazon ist permanent so hoch, dass die Kolleg*innen immer am körperlichen Limit arbeiten müssen. […] Dabei ist der gesundheitliche Zustand der Kolleg*innen schon heute alarmierend. […] Genau deshalb haben wir Amazon aufgefordert, einen Tarifvertrag zur ‚Guten Arbeit‘ mit ver.di abzuschließen.“

In verschiedenen Logistikzentren Deutschlands habe ver.di die Mitarbeitenden zum Streik aufgerufen, betroffen sind demnach die Standorte in Bad Hersfeld, Leipzig, Werne, Graben, Rheinberg, Koblenz, Dortmund und Winsen. Der Streik soll noch bis zum Donnerstag fortgesetzt werden, wobei der 11. Juli, also der Auftakt des Prime Days, als zentraler Streiktag gilt. Bereits in den vergangenen Tagen hatten die Angestellten verschiedener Standorte gestreikt, um die Forderungen nach dem Tarifvertrag „Gute und gesunde Arbeit“ zu untermauern – so unter anderem in Hamburg.

Davon muss sich eure Kaufkraft aber nicht abschrecken lassen, denn Amazons Umsatz zum Prime Day ist ein gutes Argument für die Streikenden im Kampf um faire Arbeitsbedingungen. Spannende Deals findet ihr in diesem Artikel:

Amazon nimmt Stellung zu den Vorwürfen

Mit diesen Vorwürfen möchte sich Amazon nicht anfreunden und lässt durch einen Sprecher verlauten:

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„Unsere Teams an den Logistik-Standorten haben sich gewissenhaft auf die Prime-Day-Aktionstage vorbereitet und sind bereit, die Kundenbestellungen zu bearbeiten. Wir bieten eines der weltweit fortschrittlichsten Arbeitsumfelder mit wettbewerbsfähigen Löhnen, Prozessen und Systemen, die das Wohlbefinden und die Sicherheit aller Mitarbeiter*innen gewährleisten.“

10 Jahre Tarifkonflikt zwischen Amazon und ver.di

Zwar liege das Gehalt der Beschäftigten ver.di zufolge mittlerweile über dem gesetzlichen Mindestlohn von 12 Euro pro Stunde, das sei aber laut Streikleiterin Monika Di Silvestre auf die wiederholten Streiks zurückzuführen. Bereits seit 2013 sei die Gewerkschaft darauf bedacht, dass Amazon die Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels anerkennen solle. Aktuell ist der Online-Versandriese allerdings noch immer im Bereich der Logistikbranche angesiedelt, was wiederum mit weniger Lohn für die Beschäftigten einhergehe.

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Ab September soll sich der Stundenlohn der neu einsteigenden Logistikmitarbeiter*innen laut Amazon auf 14 Euro brutto belaufen, nach zwei Jahren Betriebszugehörigkeit sei eine Gehaltserhöhung geplant. Hinzukommen sollen weitere Boni, Extras und Vergünstigungen wie die Kostenübernahme des Deutschlandtickets, kostenlose Versicherungen, Weiterbildungszuschüsse und die Möglichkeit auf eine betriebliche Altersvorsorge.

Wie lange lässt die Prime-Lieferung nun auf sich warten?

Während wir in den nächsten Stunden auf Schnäppchenjagd gehen, kämpfen die Mitarbeitenden von Amazon dieser Tage für bessere Arbeitsbedingungen und faire Löhne – dafür ließe es sich wohl verkraften, mal ein paar Tage länger auf ein Paket zu warten. Jedoch lässt Amazon festhalten, dass es trotz Streik voraussichtlich nicht zu Einschränkungen im Ablauf des Prime Days kommen soll. Euer Paket wird also in den meisten Fällen spätestens am Freitag, den 14. Juli, bei euch eintrudeln. In Ausnahmefällen kann der Versand aber auch etwas länger dauern. Falls euch das wichtig ist, solltet ihr ein Auge auf den Termin haben, der unter dem Preis angegeben ist.

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