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„Heidi“: Steckt eine wahre Geschichte hinter dem Kinderfilm-Klassiker?

„Heidi“: Steckt eine wahre Geschichte hinter dem Kinderfilm-Klassiker?
© Concorde

Sicherlich hat euch „Heidi“ auch in eurer Kindheit begleitet. Bei uns erfahrt ihr, ob eine wahre Geschichte hinter dem Film-Klassiker steckt. 

Der Kinder-Film „Heidi“ sowie die Zeichentrick-Serie aus den 1970er Jahren basieren auf dem Kinderbuch von Johanna Spyri. Das kleine Mädchen Adelheid, von allen aber nur Heidi genannt, (Noley Thornton) zieht als Waise bei ihrem Großvater (Jason Robards) ein.  Dieser wohnt als Einsiedler in den Schweizer Bergen mit seinem Bernhardiner und seinen Ziegen. Ihre Eltern starben bei einem Unfall und Heidi wird eine Zeit lang von ihrer Tante Dete (Jane Hazlegrove) aufgezogen. Der Eremit kann zunächst zwar nichts mit dem kleinen Mädchen im Unterhemd etwas anfangen, doch schon bald gewöhnen sich die beiden aneinander. Der Großvater – liebevoll Almöhi genannt – bringt Heidi das Butterstampfen bei und sie darf dem „Geisenpeter“ Peter (Benjamin Brazier) beim Hüten der Ziegen helfen. Bis plötzlich Besuch aus der großen Stadt kommt – in Gestalt von Tante Dete. Wir erzählen euch, welche Parallelen zwischen dem Film und Heidis wahrer Geschichte liegen. 

Der Film „Heidi“ lief 1994 in den deutschen Kinos. In unserem Video bekommt ihr einen Überblick über die besten 20 Kinderfilme aus den 1990er Jahren. 

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„Heidi“: Davon handelt der Film

Nachdem Tante Dete auf der Alm bei Heidi und dem Großvater ankommt, stellt sich heraus, dass sie das Mädchen mit sich in die Großstadt nach Frankfurt am Main nehmen möchte. Dort soll sie die Freundin der gelähmten Klara Sesemann (Lexi Rendall) werden. Klara sitzt schon lange im Rollstuhl und bekommt in regelmäßigen Abständen Asthma-Anfälle. Weder der Großvater noch Peter oder Heidi können verhindern, dass Dete sie mit nach Frankfurt nimmt. Heidi, die das Leben in den Bergen mit ihrem stoffeligen, wenngleich liebevollen Großvater liebt, ist todunglücklich. Dennoch freundet sie sich mit Klara an. Auch die anderen Bewohner des Hauses schließen Heidi ins Herz. Da sind Herr Sesemann, Klaras Vater (Andrew Bicknell), der stets besorgt um seine Tochter ist, Sebastian (Basil Hoskins), der Hausdiener, sowie der Doktor (Michael Simpkins). Mit der Gouvernante Fräulein Rottenmeier (Jane Seymour) wird sie allerdings nicht so recht warm und das Fräulein hält das Mädchen aus den Bergen für eine Zumutung. Heidi vermisst die Berge und ihre Lieben aber derart, dass sie anfängt zu schlwafwandeln und alsbald krank wird. Heidi darf wieder zurück zu ihrem Großvater. Nach einiger Zeit bekommt sie Besuch von Klara, Klaras Großmutter (Particia Neal), Sebastian und Fräulein Rottenmeier. Peter und der Almöhi sind wenig begeistert, befürchten sie doch, dass Heidi wieder zurück nach Frankfurt muss. Als Heidi aber verkündet, dass sie in den Bergen bleiben will, bricht es Klara das Herz. Und auch Heidis Großvater hat sich emotional derart abgeschottet, dass er sich dem kleinen Mädchen zunächst nicht mehr öffnen kann. Doch der Film hält ein Happy-End für euch bereit. Aber basiert „Heidi“ tatsächlich auf realen Begebenheiten?

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„Heidi“: Die wahre Geschichte des Schweizer Mädchens

Die Figur „Heidi“ sowie die anderen Protagonist*innen gab es als solche nicht. Sie entsprangen alle der Fantasie von Johanna Spyri. Diese hat erst spät angefangen, literarisch zu schreiben. Der Ruhm und die Bekanntheit seien ihr jedoch äußerst unangenehm gewesen, da es sich im 19. Jahrhundert für eine Frau nicht ziemte, derart in der Öffentlichkeit zu stehen. Allerdings fließen in Spyris Roman die historischen Hintergründe ihrer Zeit ein. Tante Dete beispielsweise tritt eine Stelle als Dienstmädchen in Deutschland an. Was das Schicksal vieler Schweizer Arbeiter*innen und Bauern war. Armut, Hunger und die Kartoffelfäule hielten Europa fest im Griff und veranlassten viele Menschen dazu, in den Jahren von 1850 bis 1888 auszuwandern. Des Weiteren zeigt Johanna Spyri mit „Heidi“ den für sie immensen Gegensatz zwischen gesundem Leben in den Bergen und der voranschreitenden Industrialisierung in den Städten, wie das Magazin Geo berichtet. Der Stern berichtet, dass in Spyris Erzählungen außerdem die eng gefasste Rolle der Frau der damaligen Zeit mit einfließe, wie sie durch Fräulein Rottenmeier verkörpert sowie durch die Begrenzung Heidis Fröhlichkeit und Freiheitsliebe verdeutlicht wird. Die Geschichte von „Heidi“ wurde 1920 zum ersten Mal in den Kinos als Stummfilm ausgestrahlt. Anschließend wurden sowohl Neuauflagen von Büchern mit veränderter Handlung als auch Filme und Serien produziert die – mal mehr, mal kaum noch – mit der Originalgeschichte zu tun hatten. Fun-Fact: Die Website swissinfo.ch hat sich am 01. April 2008 einen Aprilscherz erlaubt und eine fiktive Hintergrundstory zu „Heidi“ und ihrer Schöpferin Johanna Spyri erschaffen. 

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