Eines der langlebigsten Zombie-Franchises hat 2024 wieder an Fahrt aufgenommen und einen ganz neuen Weg eingeschlagen. Inspiration lieferte dabei „Bridgerton“.
Nach 14 Jahren voll blutigem Zombie-Horror, brutalen Schlachten und unbarmherzigen Gefahren schlägt das „TWD“-Franchise mit „The Walking Dead: The Ones Who Live“ die romantische Schiene ein. Das heißt natürlich nicht, dass uns weniger Untote und grausame Gefechte bevorstehen – ganz im Gegenteil. Dennoch hat sich das Spin-off um Rick (Andrew Lincoln) und Michonne (Danai Gurira) in gewisser Weise an der beliebten Historienserie „Bridgerton“ orientiert. Das wurde direkt mit neuen Publikumsrekorden belohnt, die „The Ones Who Live“ als bisher erfolgreichsten „The Walking Dead“-Ableger krönen.
Was ihr wissen müsst, bevor ihr euch die neue Zombie-Serie zu Gemüte führt, erfahrt ihr im Video:
„The Walking Dead: The Ones Who Live“ widmet sich der Wiedervereinigung von Rick und Michone alias Richonne – zwei Charaktere, deren tiefe Verbindung sogar einen schweren Schicksalsschlag zu überwinden versucht. Schon mit der Ankündigung des Spin-offs war die Rede von einer „epischen Liebesgeschichte“. Wie viel Romantik uns tatsächlich in der Serie erwartet, seht ihr im Stream bei MagentaTV und bei Prime Video. Bei einer Podiumsdiskussion der Television Critics Association für AMC hatte Hauptdarsteller Andrew Lincoln schon vorab angedeutet, dass der Ableger deutlich vom Franchise abweicht.
Romantik statt Zombie-Horror: „The Walking Dead“ im „Bridgerton“-Stil
Der Rick-Darsteller hielt fest, dass „The Ones Who Live“ sehr emotional aufgezogen und alles in allem „eine wunderschöne Sache“ sei. Um sich auf diese neue Richtung vorzubereiten, hielt das beliebte Netflix-Kostümdrama „Bridgerton“ als Inspirationsquelle her. Zumindest scherzte Lincoln während des Panels (via People):
„Wir haben viel ‚Bridgerton‘ gesehen.“
Weiterhin führte er aus:
„Die Geschichte hat lange auf sich warten lassen. Ich liebe diesen Charakter. Und es ist eine Liebesgeschichte. Das ist im Wesentlichen die DNA der ursprünglichen Episode: Ein Mann war auf der Suche nach seiner Familie.“
Fans des britischen Schauspielers dürften sich damit in eine Zeit zurückversetzt fühlen, als er noch nicht in der Post-Apokalypse ums Überleben kämpfte. Vor „The Walking Dead“ war Lincoln nämlich in gefühlvollen Drama-Komödien wie „Tatsächlich… Liebe“, „Scenes of a Sexual Nature“ und „The Foolish Things“ zu sehen. Der romantische Charakter von „The Walking Dead: The Ones Who Live“ sei dennoch vornehmlich Michonne-Darstellerin Danai Gurira zu verdanken, wie Lincoln lobte:
„Danai, das muss ich hier hoch anrechnen, hat die Werbetrommel für die Liebesgeschichte gerührt. Bei allem, was wir aus jeder Szene herausquetschen konnten, hat sie gesagt: ‚Es ist Zeit. Das ist es!‘“
Wenn ihr nun nach Serien wie „Bridgerton“ sucht, sollte „The Ones Who Live“ wohl trotzdem nicht die erste Wahl sein, denn eigentlich trennen beide Serien Welten. Stattdessen legen wir euch folgende Titel ans Herz:
Ihr wollt doch lieber im Zombie- und/oder Horror-Genre bleiben? Dann einmal hier entlang:
Die Geschichte von Rick und Michonne auf einem neuen Level
Kurzum: „The Walking Dead: The Ones Who Live“ hebt das Franchise dank „Bridgerton“ zumindest in puncto Romantik auf ein neues Level. Damit machen Rick und Michonne dem bisherigen „TWD“-Traumpaar Maggie (Lauren Cohan) und Glenn (Steven Yeun) Konkurrenz – denn deren Geschichte ist trotz mehrfacher Erwähnung in „The Walking Dead: Dead City“ zwangsläufig auserzählt. Für Richonne bricht hingegen ein neues Kapitel an, das in „The Ones Who Live“ Staffel 2 fortbestehen könnte:
Michonne trat bereits in Staffel 3 in Ricks Leben – kurz nach dem Tod seiner Frau Lori (Sarah Wayne Callies). Anfängliche Diskrepanzen und Misstrauen wichen über die folgenden Monate einer Freundschaft, bis die ikonische Schwertkämpferin als engste Vertraute und Beraterin an der Seite des ehemaligen Police Officers stand. Schließlich kam es in der zehnten Folge der sechsten Staffel zu einer Szene, die „TWD“-Fans vermutlich noch immer im Gedächtnis ist: Nachdem Michonne am Morgen nach Zahnpasta gefragt hatte, streckte Rick ihr am Abend ersatzweise eine Packung Minzbonbons entgegen. Das Knistern in der Luft war spätestens spürbar, als sich ihre Finger verschränkten. Es folgte ein leidenschaftlicher Kuss, der in einer gemeinsamen Nacht endete. Doch der Anfang ihrer innigen Beziehung wurde jäh unterbrochen, als Jesus (Tom Payne) nachts ins Schlafzimmer platzte – und Rick und Michonne ihm nackt, aber immerhin bewaffnet, gegenüberstanden.
Nach Ricks vermeintlichem Tod zu Beginn von Staffel 9 begab sich Michonne schließlich in Staffel 10 auf die Suche nach ihrem Geliebten, denn mehrere Hinweise ließen die Vermutung aufkommen, dass er nach wie vor am Leben sein könnte. Ob ihr Rick genauso gut kennt, wie Michonne es tut, erfahrt ihr im Quiz: