Nach fünf Staffeln kommt die Serie rund um den geistesgestörten Norman Bates zu einem Ende. Doch was passiert in der finalen Episode und welches Schicksal ereilt den psychisch kranken Protagonisten?
Hier könnt ihr euch nochmal den Trailer zur fünften Staffel anschauen:
Die US-amerikanische Psycho-Thriller-Serie „Bates Motel“ erzählt die Geschichte von Norman Bates; einer Figur, die bereits aus dem Roman „Psycho“ und dem gleichnamigen Film von Alfred Hitchcock bekannt ist. In gewisser Weise erzählt die Fernsehserie die Vorgeschichte zu Buch und Film, allerdings ist sie in der heutigen Zeit angesiedelt. Außerdem ereilt Norman in der Serie ein anderes Ende – und damit kommen wir zu dem polarisierenden Finale der 5. Staffel, mit der „Bates Motel“ 2017 beendet wurde.
Achtung Spoiler!
„Bates Motel“-Finale – das ist passiert:
Nach einem langen Rachefeldzug scheint Romero endlich am Ziel: Er sitzt mit Norman in einem Auto und zwingt ihn, Romero zur Leiche von Norma zu führen. Als er sie im Wald ausbuddelt, kommt es zum Kampf zwischen den beiden Männern. Romero schlägt Norman zu Boden, wird schließlich aber von diesem erschossen. Bevor den ehemaligen Sheriff das Zeitliche segnet, konfrontiert er Norman mit der Wahrheit: „You killed your own mother – you can’t hide from it“. Norma, die bis dato in Normans Kopf weitergelebt hat, verlässt ihren Sohn, der sich nun nicht mehr vor seiner Tat verstecken kann. Sein psychisch kranker Geist lässt Norman zurück in seine Erinnerungen reisen. In einer Parallelmontage sieht man einerseits Szenen aus der Pilotepisode, in der Norman und seine Mutter nach White Pine Bay fahren und andererseits Norman in der Gegenwart, der die selbe Straße hinunterfährt – nun sitzt er am Steuer und seine tote Mutter auf dem Rücksitz. Zurück im Bates Motel ruft Norman seinen Bruder Dylan an und lädt ihn zum Abendessen ein. Aus Sorge, die Polizei schere sich nicht um seinen Bruder, willigt Dylan ein und fährt alleine zum Motel. Dort muss er mit Entsetzen sehen, dass Norman den Tod der Mutter noch immer leugnet und ihren Leichnam an den Abendessentisch gesetzt hat. Er versucht seinen kranken Bruder mit der Realität zu konfrontieren. Als Norman Dylan mit einem Messer attackiert, holt dieser seine Pistole hervor und erschießt Norman. Norman bedankt sich mit seinen letzten Atemzügen bei Dylan und wird im Jenseits mit seiner Mutter vereint. Die letzten Szenen zeigen Dylan, der mit Emma und ihrer Tochter ein glückliches Leben führt, das Bates Motel, das nun zum Verkauf steht, und den geteilten Grabstein von Norma und Norman Bates.
„Bates Motel“ Finale – das sagen die Showrunner:
Das Setting der fünften und finalen Staffel erinnert stark an die Ausgangssituation von Buch- und Filmvorlage. Norma Bates ist tot, ihr psychisch kranker Sohn führt das Motel und leidet unter einer Persönlichkeitsstörung, bei der seine tote Mutter ihn kontrolliert und ihn morden lässt. Ganz bewusst haben die Showrunner auf „Psycho“ verwiesen, indem sie Rihanna als Marion Crane im Motel erscheinen ließen und sogar die ikonische Filmszene unter der Dusche nachstellten - wenn auch mit einem etwas anderen Ausgang. Carlton Cuse und Kerry Ehrin war es wichtig, der Serie ihr eigenes Ende zu geben und mit den Erwartungen der Zuschauer zu spielen: „Our story had ist own ending, and so we enjoyed the fun of crossing in and out of the mythology of Psycho at the end.“ Während Norman Bates in „Psycho“ also überlebt und verhaftet wird, überlebt die gleichnamige Serienfigur das Finale der Show selber nicht. Auch in Bezug auf Normans Tod haben die Showrunner sich geäußert: Ehrin erklärte in einem Interview, dass Norman aus seinem Leiden erlöst und mit seiner Mutter vereint werden wollte. Als er mit Tränen in den Augen auf seinen bewaffneten Bruder zuläuft, spricht er deshalb die folgenden Worte: „„This is how it ends, isn’t it? I just wanna be with her.“
„Bates Motel“ – Ein Happy End der etwas anderen Art
Ob es der brutale Kampf zwischen Romero und Norman im Schnee ist, oder Dylan, der seine tote Mutter am Essenstisch wiedertreffen muss: Das „Bates Motel“-Finale ist ohne Frage blutig und nichts für leichte Nerven. Und doch fühlt sich der Tod der tragischen Hauptfigur wie ein runder Schluss an. „There’s a cord between our hearts“ hatte Norman in der allerersten Episode gesagt. Die letzte Folge, die unter dem Namen „Cord“ ausgestrahlt wurde“ schließt in vielerlei Hinsicht den Kreis. Mit dem Hin- und Herschneiden zwischen der Pilotepisode und dem Serienfinale wollten die Showrunner an die Reise und Entwicklung von Norman erinnern, die er in der Serie durchschreitet. Am Ende bleibt Norman kein Grund mehr zu leben. Der Tod hingegen bedeutet für ihn, seine Mutter wiederzusehen. Cuse und Ehrin verstehen die Klimax der Serie als positiven Ausgang einer tragischen Liebesbeziehung: „Ultimately, we felt their love story could just not succeed in this world.“
„Bates Motel“ – diese Serien gefallen euch garantiert!
Wir können es verstehen, wenn man einer guten Serie hinterhertrauert. Doch lasst euch sagen: Es gibt noch weitere Fische im Meer! Wir haben für euch acht Serien, die euch als „Bates Motel“-Fans garantiert gefallen:
- You – Du wirst mich lieben (Netflix)
- American Horror Story (Amazon, maxdome, iTunes, Netflix, Google Play)
- The Good Doctor (Amazon, maxdome, iTunes, Google Play, Sky Ticket, Sky Go)
- Orphan Black (Amazon, maxdome, iTunes, Netflix, Google Play)
- Mr. Robot (Amazon, maxdome, iTunes, Google Play)
- Hannibal (Amazon, maxdome, iTunes)
- Fargo (Amazon, maxdome, iTunes, Netflix, Google Play)
- Ozark (Netflix)
Kennt ihr euch mit den Serienkillern der Filmwelt aus?
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