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Die Rache der Wanderhure

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Die Rache der Wanderhure: TV-Historiendrama um das Schicksal der ehemaligen Wanderhure Marie.

Poster Die Rache der Wanderhure

Die Rache der Wanderhure

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Handlung und Hintergrund

Maries Mann Michel wird in einen Hinterhalt gelockt. Sie ist überzeugt, dass er noch lebt, hat aber nur zehn Tage Zeit, um ihn zu finden. Nach Ablauf dieser Frist liegt das Schicksal der früheren Wanderhure in der Hand des Inquisitors, hinter dessen Maske sich ihr Todfeind verbirgt. Als sie Michel endlich aufspürt, muss sie erkennen, dass er den Mordversuch zwar überlebt, aber sein Gedächtnis verloren hat. Dafür hat er eine neue Heimat gefunden; und eine neue Liebe.

Marie hat sich mit ihrem Mann Michel und Tochter Trudi ein neues Leben aufgebaut. Die kleine Familie genießt ihr Glück bis Michel für König Sigismund gegen die Hussiten in den Krieg ziehen muss. Kurz darauf erhält Marie die Nachricht vom Tod ihres geliebten Mannes. Marie kann nicht akzeptieren, dass Michel tot sein soll, sie spürt, dass er noch lebt. Marie entschließt sich, ins Feindesland aufzubrechen und nach Michel zu suchen.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Hansjörg Thurn
Produzent
  • Andreas Bareiss,
  • Sven Burgemeister
Darsteller
  • Alexandra Neldel,
  • Bert Tischendorf,
  • Esther Schweins,
  • Götz Otto,
  • Julian Weigend,
  • Daniel Roesner,
  • Helmut Berger,
  • Xenia Assenza,
  • Cornelius Obonya,
  • Kim Ill-Young,
  • Nadja Becker,
  • Johannes Krisch,
  • Michael Markfort,
  • Kristyna Synkova
Drehbuch
  • Dirk Salomon,
  • Thomas Wesskamp
Musik
  • Nolwenn Leroy,
  • Stephan Massimo
Kamera
  • Markus Hausen
Schnitt
  • Alarich Lenz

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,0
5 Bewertungen
5Sterne
 
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Die Rache der Wanderhure: TV-Historiendrama um das Schicksal der ehemaligen Wanderhure Marie.

    Die Fortsetzung des erfolgreichsten Sat.1-Films aller Zeit überzeugt qualitativ mehr noch als der Vorgänger. Hansjörg Thurn entfaltet mit seiner Inszenierung echte Sogwirkung.

    Mit der deftig-derben Adaption des Bestsellers „Die Wanderhure“ ist Sat.1 im Herbst 2010 ein echter Coup gelungen: Die Romanverfilmung mit Alexandra Neldel hatte zehn Millionen Zuschauer. Das Mittelalter-Epos war der erfolgreichste Fernsehfilm des Jahres; nie zuvor hat eine Sat.1-Eigenproduktion ein größeres Publikum erreicht. Bei solchen Zahlen ist eine Fortsetzung obligat, und wenn es stimmt, dass sich Kritikerlob und Zuschauerzuspruch gegenseitig ausschließen, wird „Die Wanderhure“ ihren Spitzenplatz behalten: weil der zweite Film viel besser ist . Vielleicht liegt es daran, dass Regisseur Hansjörg Thurn („Beate Uhse“, „Die Schatzinsel“), der zwischenzeitlich für Pro Sieben auch „Isenhart“ gedreht hat, inzwischen über reichlich Erfahrung mit dem Mittelalter verfügt. Der wahre Grund für die unverkennbare Qualitätssteigerung dürfte jedoch das Drehbuch sein.

    Während sich Gabriele Kister, Autorin des ersten Films, stark an der Vorlage orientiert hatte, ließen sich Thomas Wesskamp und Dirk Salomon vom zweiten „Wanderhuren“-Roman des Duos Iny Lorentz (Iny Klocke/Elmar Wohlrath), „Die Kastellanin“, zu einer eigenen Geschichte inspirieren. Das ersparte ihnen das bei jeder Romanverfilmung unvermeidliche Procedere des Kürzens, in dessen Verlauf meistens doch noch rudimentäre Erzählstränge übrig bleiben, die allein der Leser versteht. „Die Rache der Wanderhure“ ist mit knapp 120 Minuten nur minimal kürzer, wirkt aber wesentlich kompakter. Und es gibt noch einen wesentlichen Unterschied: Alexandra Neldel muss den Film nun nicht mehr allein tragen. Bert Tischendorf war schon Thurns Hauptdarsteller in „Isenhart“ und ist als Ritter, der vor allem schön, stark und mutig sein muss, die perfekte Besetzung.

    Größtes Plus der Fortsetzung aber ist ihre Emotionalität. Hansjörg Thurn gelingt es, den für gute Geschichten unverzichtbaren Sog aufzubauen; selbst wenn der Film seine Spannung vor allem aus dem Umstand bezieht, dass Marie immer wieder um Haarsbreite dem sicheren Tod entgeht. Dabei ist der Handlungskern im Grunde der gleiche, nur mit vertauschten Rollen: Eine Intrige führt zum vermeintlichen Mord, es folgt die Rache. Diesmal trifft es allerdings Michel (Tischendorf), den Ehemann der Titelheldin: Er muss in den Krieg König Sigismunds (Götz Otto) gegen die Hussiten ziehen, wird in einen Hinterhalt gelockt und ist eines der ersten Opfer der gerade erst erfundenen Donnerbüchse. Gattin Marie (Neldel) glaubt jedoch nicht an seinen Tod. Der insgesamt eher ungnädige Sigismund gewährt ihr zehn Tage, um zu beweisen, dass Michel noch lebt; dann liegt ihr Schicksal in den Händen des päpstlichen Großinquisitors (Julian Weigend). Hinter dessen lederner Maske verbirgt sich kein anderer als jener Unhold, der Marie mit seinem Hass schon im ersten Abenteuer so übel mitgespielt hat. Sie findet Michel zwar, doch er leidet unter Amnesie und hat beim Grafen Sokolny (Helmut Berger) eine neue Heimat und bei dessen Tochter (Xenia Assenza) eine neue Liebe gefunden.

    Die Nebenrollen bieten eine gelungene Mischung aus Prominenz (Esther Schweins als Äbtissin und Mätresse des Königs) und markanten Darstellern (Michael Markfort als kleinwüchsiger Gaukler Nepomuk, Ill-Young Kim als mongolischer Medizinmann und Kampfkünstler). Ausstattung und Kostüme (Isidor Wimmer, Monika Buttinger) wirken ebenso überzeugend wie die vielen Verstümmelungen, deren grausigste selbstredend das Gesicht des unheiligen Inquisitors ist (Maske: Hasso von Hugo). Fast noch wichtiger ist allerdings die Glaubwürdigkeit der Kampfszenen, in denen Neldel eine vortreffliche Figur macht. Das gilt erst recht für Tischendorf, dessen Herausforderung die größere war: Der Mongole hat Michel gelehrt, zu kämpfen wie ein Schmetterling. tpg.
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