Schöpfer und Regisseur Damien Leone hat sich just zu Wort gemeldet und verkündet, dass eine der härtesten Szenen in „Terrifier 3“ abgedreht ist.
Wenn sich jemand aus dem Filmgeschäft nur zu Wort meldet, um kurz mitzuteilen, dass soeben eine einzige Szene abgedreht wurde, nicht einmal ein ganzer Film, dann muss da schon etwas dahinter sein. Genau dieses Bedürfnis verspürte just der Independent-Filmemacher und Horror-Aficionado Damien Leone, seines Zeichens Schöpfer der „Terrifier“-Filme. Fans wissen, dass diese Horrorfilme selbst an den Maßstäben des Independent-Horrorkinos gemessen als harter Tobak gelten. Übertroffen wird das nur noch von waschechten Amateur- und Underground-Horrorwerken wie von Giulio De Santi. Diese überschreiten die Grenzen des guten Geschmacks nur deshalb so nonchalant, weil es hier lediglich ein ganz kleines Publikum gibt, das aber genau solche Filmerlebnisse sucht.
Die „Terrifier“-Filme von Damien Leone versuchen dagegen die schwierige Gratwanderung zwischen Massentauglichkeit und Geheimtipp für Gorehounds zu meistern. Das Ergebnis polarisiert. Für manche Splatterfans sind sie tatsächlich zu unblutig, für das Mainstream-Publikum, das keine oder kaum Erfahrung in diesem Bereich hat, wirken die Filme wiederum zu amateurhaft oder genauer gesagt zu „billig“.
„Terrifier 3“ wird dabei nicht nur den Feiertag auswechseln, an dem Terror-Clown Art seinem blutdürstigen Hobby frönt, sondern auch den Produktionswert noch einmal erheblich steigern. Dank des internationalen Erfolgs von „Terrifier 2“, der 2022 weltweit für Schlagzeilen sorgte und den ihr ungeschnitten über Amazon streamen könnt, steht Leone dieses Mal ein Millionenbudget zur Verfügung, um seine Gruselvisionen umzusetzen. Genug Geld also, um ein opulentes Weihnachtsgemetzel zu veranstalten. Erstmals in seiner Karriere steht ihm gar ein professionelles Make-Up-Team aus Hollywood zur Verfügung, zuvor musste er diesen Bereich gemeinsam mit Produzent Phil Falcone selbst übernehmen.
Das bedeutet aber noch lange nicht, dass Leone und sein Team sich noch weiter von den Independent-Wurzeln entfernen und stärker in den Mainstream drängen wollen. Die Marke „Terrifier“ ist und bleibt ein Gorehound-Menü, so viel steht fest. Das unterstrich Leone mit seinem jüngsten Beitrag auf X (ehemals Twitter):
„[Ich] kann ehrlich sagen, dass wir soeben eine der wahnsinnig-grausamsten Horrorszenen des gesamten ‚Terrifier‘-Franchise gedreht haben und ihr werdet nicht glauben, wer das am Set nicht ausgehalten hat. Das Hinter-den-Kulissen-Material ist urkomisch. Ich kann es kaum erwarten, dass ihr es alle sehen könnt!“
Hört sich ganz danach an, als sei nicht einmal mehr der Schöpfer höchstselbst in der Lage gewesen, seinen Mageninhalt bei sich zu behalten beim Dreh der besagten Szene. Das dürfte in den Ohren der Fans wie die feinste Musik klingen. Natürlich muss man anmerken, dass Leone als Mann hinter diesem Projekt nicht unbedingt unvoreingenommen kommuniziert. Allerdings haben seine „Terrifier“-Filme in dieser Hinsicht noch niemanden enttäuscht. Da darf man als Horrorfan durchaus aufhorchen.
Berichte von sich übergebenden Leuten im Kino mögen für die meisten zwar immer etwas übertrieben und nach reiner Marketing-Arbeit klingen, gewisse Szenen in den bisherigen „Terrifier“-Filmen sind aber wahrlich nicht ohne. Und sollte die besagte Szene im nächsten Film auch nur ansatzweise in die gleiche Kerbe schlagen, dann Gott bewahre. Einen ersten Teaser-Trailer zu „Terrifier 3“ gibt es auch bereits:
„Terrifier 3“: Fan-Favorit kehrt zurück
Was Fans ganz besonders freuen dürfte, ist die Rückkehr von Lauren LaVera als Final-Girl Sienna Shaw neben David Howard Thornton als Art dem Clown. Tatsächlich könnte man sagen, dass „Terrifier 2“ den Quasi-Durchbruch für LaVera bedeutet hat. Vielen ihrer neuen Fans ist sie erst in diesem Splatterfilm aufgefallen. Neben „Terrifier 3“ ist die 29-Jährige im Horrorthriller „The Fetus“ und in der Liebeskomödie „Dreaming of You“ zu sehen. Die spannende Frage wird wohl sein, wie die neuerliche Konfrontation zwischen Sienna und Art zustande kommt und ob sie noch immer die Oberhand über den mythischen Schlächter behalten kann.
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