Das erste Bild vom neuen „Superman“-Film schlug im Internet wenig verwunderlich seine Wellen. Selbst ein „Justice League“-Regisseur äußerte sich dazu – allerdings nicht positiv.
Während das Marvel Cinematic Universe (MCU) gerade mit seiner ersten richtigen Krise zu kämpfen hat, wagt man sich bei der Konkurrenz an einen Neustart. Das DC Universe (DCU) soll in den nächsten Jahren die jüngsten finanziellen Flops wie „The Flash“, „Black Adam“ und „Shazam! Fury of the Gods“ vergessen machen. Ob das gelingt oder die seit Jahren prophezeite Superheld*innenmüdigkeit jetzt wirklich hier ist, wird spannend zu beobachten sein.
Eine Schlüsselrolle dürfte beim DC-Reboot zweifellos „Superman“ zukommen. Den einst als „Superman: Legacy“ betitelten Auftakt hat James Gunn („The Suicide Squad“) als Regisseur und Autor zu verantworten; gemeinsam mit Peter Safran beaufsichtigt Gunn gar als Co-Chef der DC Studios das ganze DCU. Ob dieses erfolgreich ist, hängt sicherlich auch davon ab, wie sehr das allgemeine Publikum das von Zack Snyder geplante DCEU hinter sich lassen und etwas Neues mit offenen Armen empfangen kann.
Ein DC-Kollege von Snyder ist zumindest kein Fan des ersten Bilds aus „Superman“, in dem Henry Cavills Nachfolger David Corenswet erstmals im ikonischen Anzug zu sehen ist. Clay Staub arbeitete als Second Unit Director für den DCEU-Architekten bei fünf Produktionen, unter anderem „Zack Snyder’s Justice League“ sowie „Batman v Superman: Dawn of Justice“; in dieser Funktion drehte Staub eigenständig Szenen für die Filme, um eine effizientere Produktion zu ermöglichen.
Via X (ehemals Twitter) äußerte sich Clay Staub wie folgt zum ersten „Superman“-Bild:
„Wer dachte, dies sei die beste Option für einen First Look?
Wirklich, ich mache keine Witze, ich spreche nur über das Layout, die Pose (das Anziehen des Stiefels) lässt die Brust und die Arme des Anzugs klobig und gummiartig aussehen.
Übrigens, kehren wir zu Unterhosen zurück, ich frage für einen Freund?“
Was euch im neuen DCU erwartet, verrät euch unser folgendes Video:
James Gunn holte sich Unterhosen-Segen ab
Mit der ästhetischen Kritik ist Staub tatsächlich nicht alleine. Einige bemängelten nicht nur die wenig heroische Pose, sondern auch, dass man sich für die große Enthüllung des neuen Superman dazu entschied, ihn bei so etwas Langweiligem wie dem Anziehen seiner Schuhe zu zeigen. Gerade bei einem ersten Blick hätte es doch etwas Feierlicheres sein dürfen.
Dass Staub sich allerdings darüber lustig machen will, dass Superman jetzt offenbar wieder in „Unterhosen“ über seinem Anzug unterwegs ist, läuft bei der Fangemeinde wohl eher ins Leere. Schließlich führte James Gunn im Februar 2023 eine Umfrage durch und die Mehrheit entscheid sich mit fast 60 % tatsächlich für den klassischen Look:
Nach der deutlich düsteren Version von Zack Snyder, die genau für diesen ernsten Ansatz von etlichen kritisiert wurde, ist es vermutlich die beste Idee, dass Gunn mehr zum Original-Superman zurückkehrt. Auch wenn diese eventuell etwas altbacken wirken könnte: Eine Version des Superhelden, die nach dem menschlichen Ideal gestaltet ist und für das aufrichtig Gute steht, dürfte gerade in diesen Zeiten nicht die schlechteste Wahl sein, um beim Publikum wieder auf mehr Gegenliebe zu stoßen.
Ob diese Rechnung aufgeht, erfahren wir ab dem 10. Juli 2025, wenn „Superman“ in den deutschen Kinos startet. Falls ihr jetzt Lust bekommen habt, den letzten Superman-Solofilm (erneut) zu sehen: „Man of Steel“ mit Henry Cavill könnt ihr hier auf Prime Video erwerben.
Wie gut kennt ihr euch bei DC aus? Findet es heraus:
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