Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält kino.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. Kino.de
  2. Filme
  3. Spider-Man: Across the Spider-Verse
  4. News
  5. „Spider-Man: Across the Spider-Verse“: Darum hat der Marvel-Hit 100 Kündigungen zu verantworten

„Spider-Man: Across the Spider-Verse“: Darum hat der Marvel-Hit 100 Kündigungen zu verantworten

„Spider-Man: Across the Spider-Verse“: Darum hat der Marvel-Hit 100 Kündigungen zu verantworten
© Sony Pictures / Trailer-Screenshot

„Spider-Man: Across the Spider-Verse“ wird von den Fans gefeiert. Auf der anderen Seite, der der Produktion, hagelt es jedoch massig Kritik. Laut den Aussagen von ehemaligen Mitarbeiter*innen auch aus gutem Grund.

Die Filmindustrie ist ein raues Pflaster: Das beweisen uns immer wieder Geschichten von den Dreharbeiten beziehungsweise rund um die Produktion von Filmen oder Serien. Einen solchen Beweis liefert nun auf eine Meldung von Vulture hinsichtlich der Entstehung von „Spider-Man: Across the Spider-Verse“.

„Spider-Man: Across the Spider-Verse“ ist vor wenigen Wochen in den Kinos gestartet und konnte einen wahnsinnig erfolgreichen Auftakt verbuchen. In der vierten Woche liegt das weltweite Einspielergebnis bereits bei 560,2 Millionen US-Dollar und da der Streifen noch in den Kinos läuft, dürfte die Summe noch ein wenig wachsen. Dieser Erfolg hat jedoch auch seinen Preis, denn rund 100 Mitarbeiter*innen haben aufgrund der extrem fordernden Arbeitsbedingungen ihre Stelle gekündigt.

Anzeige

Unter den Mitarbeiter*innen befinden sich Künstler*innen, die zwischen fünf und zwölf Jahren in der Animationsbranche tätig sind beziehungsweise waren. Sie beschreiben die Entstehungsgeschichte des 150 Millionen US-Dollar teuren Projekts als mühseligen Prozess, der von einem überaus perfektionistischen Revisionismus gekennzeichnet war. Die Mitarbeiter*innen kündigten noch vor der Fertigstellung von „Spider-Man: Across the Spider-Verse“.

Ihr konntet euch noch kein Bild von „Spider-Man: Across the Spider-Verse“ machen? Dann lohnt sich ein Blick in den Trailer zu dem Animationsfilm:

Spider-Man: Across the Spider-Verse – Trailer 2 Deutsch

Kritik am Managementstil von Phil Lord

Chris Miller und Phil Lord fungierten bei „Spider-Man: Across the Spider-Verse“, wie auch schon beim Vorgänger, als treibende Kraft hinter dem Projekt. Vier ehemalige Crew-Mitglieder des Films sagten allerdings unter Pseudonym gegen den letztgenannten Herren aus und kritisierten den Managementstil des Drehbuchautors und Produzenten. Phil Lord soll laut den Aussagen unfähig sein, 3D-Animationen während der frühen Planungsphasen zu konzipieren sowie eine Vorliebe dafür haben, vollständig gerenderte und somit finalisierte Sequenzen erneut in die Bearbeitung zu schicken. Durch dieses Vorgehen wird der Arbeitsaufwand für die Mitarbeiter*innen erhöht, wodurch auch der Leistungsdruck steigt. Eines der ehemaligen Crew-Mitglieder sagte unter dem Pseudonym Stephen aus:

Anzeige

„Über 100 Leute haben das Projekt verlassen, weil sie es nicht mehr aushielten. Aber viele sind geblieben, um sicherzugehen, dass ihre Arbeit bis zum Ende überlebt – denn wenn sie verändert wird, gehört sie ihnen nicht mehr. Ich kenne Leute, die über ein Jahr lang an dem Projekt mitgearbeitet haben und jetzt haben sie wenig vorzuweisen, weil alles geändert wurde. Sie sind durch die Hölle der Produktion gegangen und haben dann auf der anderen Seite nichts von ihrer Arbeit zurückbekommen.“

Nachdem viele Animationsbeauftragte 2021 für „Spider-Man: Across the Spider-Verse“ eingestellt wurden, mussten sie mit dem Beginn ihrer Arbeit drei bis sechs Monate warten, da sich der Film noch in der Entwurfsphase befand. Das Resultat dieses verspäteten Starts für die Animator*innen war, dass sie schließlich die verlorene Zeit aufholen und demnach bis zu elf Stunden am Tag und sieben Tage pro Woche arbeiten mussten. Diese unmenschlichen Arbeitsbedingungen hielten wohl ein ganzes Jahr lang an.

Michelle Grady, Executive Vice President und General Manager von Sony Pictures Imageworks, hat bereits auf die Vorwürfe reagiert. Sie erklärte, dass diese Behauptungen nicht auf alle Mitarbeiter*innen zutreffe, die an „Spider-Man: Across the Spider-Verse“ gearbeitet haben. Die Meldung erinnert jedoch an die Vorwürfe, die VFX-Künstler*innen zuvor auch schon bei Produktionen aus dem Hause Marvel veröffentlicht haben. Demnach bleibt nur zu hoffen, dass die Entstehung von „Spider-Man: Beyond the Spider-Verse“ nach Plan verläuft und derartige Arbeitsbedingungen gar nicht erst zustande kommen. Ob dem letztendlich so ist, wird uns die Zukunft zeigen.

„Spider-Man: Across the Spider-Verse“ könnt ihr euch momentan noch im Kino auf der großen Leinwand ansehen. Den Vorgänger sowie zahlreiche Marvel-Produktionen könnt ihr hingegen bei Disney+ streamen. Solltet ihr noch kein Abo bei dem Streamingdienst haben, könnt ihr euch hier eure Mitgliedschaft sichern.

Ihr seid waschechte Marvel-Fans? Dann könnt ihr die Fragen in unserem Quiz sicherlich in Windeseile beantworten:

Marvel-Comics-Quiz: Nur ein Experte schafft 12/15 Punkte!

Hat dir "„Spider-Man: Across the Spider-Verse“: Darum hat der Marvel-Hit 100 Kündigungen zu verantworten" gefallen? Diskutiere mit uns über aktuelle Kinostarts, deine Lieblingsserien und Filme, auf die du sehnlichst wartest – auf Instagram und Facebook.

Anzeige