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Eine Dame in Paris

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Une Estonienne à Paris: Anrührendes Drama über eine junge Frau aus Estland, die sich in Paris um eine ältere Witwe aus ihrem Heimatland kümmern will.

Poster

Eine Dame in Paris

Handlung und Hintergrund

Nach dem Tod ihrer Mutter verlässt die 50-jährige Anne Estland und nimmt einen Pflegejob bei der reichen, aus ihrer Heimat stammenden Witwe Frida an, die seit Jahrzehnten in Paris wohnt und nach einem lockeren Lebenswandel nur noch Kontakt zu ihrem jüngeren Ex-Lover hat. Bis es zwischen den beiden Frauen, die nur ihre Herkunft, die Einsamkeit und Liebe zu Paris verbindet, zur Annäherung kommt, muss Anne Demütigungen und Launen aushalten und an die Grenzen ihrer Geduld gehen.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Ilmar Raag
Produzent
  • Riina Sildos,
  • Milena Poylo,
  • Gilles Sacuto
Darsteller
  • Jeanne Moreau,
  • Laine Mägi,
  • Patrick Pineau,
  • François Beukelaers,
  • Fred Epaud,
  • Claudia Tagbo,
  • Ita Ever,
  • Helle Kuningas,
  • Tonu Mikiver,
  • Helene Vannari
Drehbuch
  • Ilmar Raag,
  • Agnès Feuvre,
  • Lise Macheboeuf
Musik
  • Dez Mona
Kamera
  • Laurent Brunet
Schnitt
  • Anne-Laure Guégan
Casting
  • Brigitte Moidon

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Eine Dame in Paris: Anrührendes Drama über eine junge Frau aus Estland, die sich in Paris um eine ältere Witwe aus ihrem Heimatland kümmern will.

    Jeanne Moreau bezaubert als bourgeoise Pariserin estländischer Herkunft zwischen leiser Komik und bissiger Bösartigkeit.

    Grenzenlos einsam sind beide. Anne, knappe 50 Jahre alt, wohnt in Estland und hat gerade ihre Mutter verloren. Ihre beiden Kinder leben in der Stadt ihr eigenes Leben. Frida, vor Jahrzehnten aus Estland nach Paris gekommen, haust nach einem lockeren Lebenswandel als betuchte Witwe allein im Luxusappartement. Ihr einziger Kontakt ist der sehr viel jüngere Ex-Geliebte Stéphane, um dessen Aufmerksamkeit sie feilscht. Nach einem Suizidversuch der alten Dame engagiert er Anne als Pflegerin. Sie macht sich mit einem Köfferchen auf in die französische Metropole, ihr Sehnsuchtsort seit früher Jugend. Frida tut alles, um Anne zu vergraulen - beschimpft sie, verschüttet extra Tee auf das Parkett oder schiebt mürrisch das liebevoll bereitete Mahl zurück, nutzt jede Gelegenheit den dienstbaren Geist zu demütigen.

    Der Estländer Ilmar Raag lässt eigene Erinnerungen an seine Mutter in die manchmal sehr anrührende Geschichte einfließen. Fast märchenhaft wirken die ersten Bilder im Schnee des baltischen Staates wie auch die Impressionen der nächtlichen Pariser Boulevards, durch die Anne mit großen Augen streift. Die beiden von Raag beschriebenen Frauen verbindet nichts außer ihrer Herkunft, ihrer Liebe zu Paris und das schmerzhafte Alleinsein. Die eine verneint ihre Wurzeln, die andere findet darin Kraft, die eine flüchtet sich in Sarkasmus und Menschenfeindlichkeit, die andere versucht die Situation mit Großmut und Geduld zu meistern. Ihre Annäherung ist vorhersehbar. Frida öffnet ihr nicht ganz versteinertes Herz, schenkt Anne einen schicken Mantel und bietet nach einem Riesenkrach Freundschaft an, das einzige was zählt. Die etwas spröde Inszenierung funktioniert wegen der starken Darsteller. Jeanne Moreau zeigt sich mutig zwischen Zärtlichkeit und Bösartigkeit mit einem gequälten Lachen, das Leid übertönen soll, Laine Mägi bietet ihr in großer Zurückgenommenheit schauspielerisch Paroli und Patrick Pineau als Ex-Lover hält geschickt die Waage zwischen Distanz und Zuneigung. Ein sanfter Film, der sich ins Herz des Zuschauers schleicht. mk.
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