Vom Webstuhl zur Weltmacht

Handlung und Hintergrund

Als der schwäbische Bauer Hans Fugger Mitte des 14. Jahrhunderts nach Augsburg kommt und das Weberhandwerk erlernt, ahnt noch niemand, dass seine Nachkommen einmal ein Unternehmensimperium leiten würden, das die gesamte, damals bekannte Welt umspannte. Der berühmteste Spross der Familie, Jakob Fugger, genannt „der Reiche“, machte Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts Geschäfte mit Päpsten und Königen und galt als bedeutendster Kaufmann und Bankier Europas. Sein unermessliches Vermögen ermöglichte ihm einen erheblichen politischen Einfluss, den er geschickt zu nutzen wusste. Daneben ließ Fugger die erste Sozialsiedlung errichten und gab den Bau zahlreicher bedeutender Bauwerke in Auftrag. Nach Jakobs Tod übernahm sein Neffe Anton die Geschäfte und mehrte das Vermögen der Firma. Doch die Blütezeit überdauerte nicht das 16. Jahrhundert. Allmählich schwand der Einfluss der Fugger, die Familie zog sich mehr und mehr aus den Geschäften zurück und endete schließlich in der Bedeutungslosigkeit.