Im Dezember 1976 wird der Industriellen-Sohn Richard Oetker vor der Universität Weihenstephan entführt. Sein Entführer sperrt ihn zwei Tage lang in eine Holzkiste, in der Oetker durch einen Stromschlag schwere Verletzungen erleidet. Erst nach Zahlung eines Lösegeldes von 21 Mio. Mark kommt das Opfer frei. Fast vier Jahre später wird der Entführer Dieter Cilov in einem Aufsehen erregenden Indizienprozess zu 15 Jahren Haft verurteilt. Ein Geständnis fehlt jedoch ebenso wie ein Hinweis auf den Verbleib der Millionen-Beute. Polizist Georg Kufbach gibt sich auch nach der Haftverbüßung des angeblichen Justizopfers Cilov nicht mit der Situation zufrieden - mit Erfolg: Anfang der 90er Jahre wird der Oetker-Entführer beim „Waschen“ des Lösegeldes in London gestellt.
Im Dezember 1976 wird der Industriellen-Sohn Richard Oetker entführt und für zwei Tage in eine Holzkiste gesteckt, in der er einen Stromschlag erleidet. Fast vier Jahre später wird der Entführer Dieter Cilov in einem Aufsehen erregenden Indizienprozess zu 15 Jahren Haft verurteilt. Beeindruckendes Event-Movie, das die bekannten Fakten durch fiktionale Elemente bereichert.
Tanz mit dem Teufel - Die Entführung des Richard Oetker Kritik
Tanz mit dem Teufel - Die Entführung des Richard Oetker: Zweiteilige Verfilmung der Entführung des Millionärssohns Richard Oetker.
Mit der Teamworx-Produktion „Tanz mit dem Teufel“ setzt Sat 1 auf eindrucksvolle Weise seine Reihe mit Event-Movies nach wahren Begebenheiten („Wambo“, „Der Tunnel“) fort. Regisseur Peter Keglevic verfolgt die Hauptpersonen über einen Zeitraum von fast 20 Jahren hinweg und schafft es, auch die Marathon-Distanz von 180 Fernsehminuten durchwegs spannend zu gestalten. Das Drehbuch (Rainer Berg) hält sich weitestgehend streng authentisch an die bekannten Fakten des Falls Oetker, bedient sich aber auch gekonnt einiger rein fiktionaler Elemente. Zum überzeugenden Gesamteindruck trägt nicht zuletzt das bis in die Nebenrollen hochkarätig besetzte Ensemble bei - allen voran das Hauptrollen-Triumvirat mit Sebastian Koch als Oetker, Tobias Moretti als Kufbach und dem virtuos-arroganten „Cilov“ Christoph Waltz.