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© SAT.1

Krimiserie auf SAT.1 und Prime Video, um einen Polizisten, der nach 20 Jahren aus dem Koma erwacht und erstmal einen Kulturschock erlebt.

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Handlung und Hintergrund

Der Kult-Cop ist zurück: In einer gemeinsamen Serienproduktion von Prime Video und SAT.1 kehrt „Der letzte Bulle“ 2025 mit acht neuen Episoden zurück auf die Bildschirme. Mick Brisgau (Henning Baum) ist ein ruppiger, aber herzensguter Polizisten aus dem Ruhrpott, der ursprünglich durch ein 20-jähriges Koma aus der Zeit gefallen war und seitdem mit den Tücken der Moderne kämpft. In der Fortsetzung kehrt Mick in sein ehemaliges Revier in Essen zurück, doch der Wiedereinstieg verläuft alles andere als reibungslos: Nicht nur muss er sich aus einer brenzligen Lage befreien, auch ein schwerer Schicksalsschlag zwingt ihn dazu, sich seinen inneren Dämonen zu stellen. Zwischen neuer Technik, verändertem Teamgeist und alten Gewohnheiten versucht Mick, seinen Platz in einer Welt zu finden, die sich weitergedreht hat.

„Der letzte Bulle“ – Hintergründe, Besetzung, Streamingstart

Die Rückkehr der Erfolgsserie ist ein Novum im deutschen Serienmarkt: „Der letzte Bulle“ ist die erste Serie, die Prime Video und SAT.1 gemeinsam in Auftrag geben. Produziert werden die acht neuen Folgen von der Kölner Firma Glisk. Für Henning Baum („Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“) bedeutet die Neuauflage die Rückkehr zu seiner Paraderolle, mit der er zwischen 2010 und 2014 bereits über fünf Staffeln und 60 Episoden das SAT.1-Publikum begeisterte. Die Originalserie wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Fernsehpreis, und erlangte Kultstatus als Mischung aus Retro-Charme, Krimikomödie und Micks unerschütterlicher Männlichkeit mit weichem Kern.

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Die neuen Folgen werden im Frühjahr 2025 gedreht. Premiere feiern sie exklusiv bei Prime Video, wo sie für Mitglieder ohne Zusatzkosten abrufbar sind. SAT.1 zeigt die Free-TV-Premiere vier Wochen später in Form von Doppelfolgen. Im Anschluss sind die Episoden kostenlos im Catch-up auf Joyn verfügbar. Ein genaues Startdatum für die neuen Folgen von „Der letzte Bulle“ steht noch aus.

News und Stories

Kritikerrezensionen

  • Der letzte Bulle: Krimiserie auf SAT.1 und Prime Video, um einen Polizisten, der nach 20 Jahren aus dem Koma erwacht und erstmal einen Kulturschock erlebt.

    Sat.1 hat bereits bei diversen Fernsehfilmen großes Geschick darin bewiesen, erfolgreiche Kinovorbilder in entscheidenden Aspekten zu verändern und auf diese Weise neu zu erfinden. Nun ist im Auftrag des Senders erstmals eine TV-Serie variiert worden: In der britischen Produktion „Life on Mars“ hat ein Detective einen Unfall; als er wieder zu sich kommt, befindet er sich aus nicht weiter geklärten Gründen in den Siebzigern. „Der letzte Bulle“ funktioniert genauso, nur in die andere Richtung und viel plausibler.

    Ende der Achtziger ist ein Essener Polizist nach einem Kopfschuss ins Koma gefallen. Zwanzig Jahre später wacht er wieder auf und findet sich in einer Ära wieder, in der die liebgewonnenen Verhältnisse auf den Kopf gestellt sind: Männer sind zu Frauenverstehern geworden, Frauen haben Führungspositionen erobert, Cowboy-Stiefel sind out. Von einem gewissen Fremdeln gegenüber technischen Errungenschaften wie mobilen Telefonen, Internet und dem DNA-Test ganz zu schweigen.

    Im Grunde kann es für die Rolle des kernigen Titelhelden, gegen dessen Macho-Charme die Damen bei Weitem nicht so immun sind, wie sie glauben, nur einen geben: Henning Baum, der offenkundig viel Zeit in körperliche Fitness investiert, bringt die nötige Physis für seine Macho-Sprüche mit, bleibt aber trotzdem stets Sympathieträger. Außerdem ist er gebürtiger Essener. Für Sat.1 war Baum schon in der Serie „Mit Herz und Handschellen“ erfolgreich. Damals verkörperte er einen schwulen Ermittler. Mick Brisgau hingegen darf sich voll auf die emanzipierte Damenwelt konzentrieren. Vor allem Polizeipsychologin Haffner (Proschat Madani) ist hin und hergerissen zwischen Empörung und Erregung.

    Mag sein, dass der Handlungsentwurf etwas schlicht klingt, aber er entspricht damit perfekt Brisgaus Weltbild, das allerdings immer wieder ins Wanken gerät. Dass Queen-Sänger Freddy Mercury an Aids gestorben ist, weil er schwul war, passt da beispielsweise gar nicht hinein. Dass Kaffeemaschinen alles Mögliche produzieren, bloß keine simplen Kaffee, findet Mick auch eher lästig. Und weil ihm die Dienstkarosse extrem wenig zusagt, treibt er tatsächlich seinen alten Opel-Diplomat wieder auf.

    Streng genommen ist Baum (Jahrgang 1972) etwas zu jung für die Rolle, und dass Mick kurz nach dem Koma-Ende bereits wieder jede Menge Muskelpakete aufweist, ist auch eher unrealistisch. Angesichts des puren Anachronismus, den dieser Typ im 21. Jahrhundert darstellt, macht das aber gar nichts, zumal Mick in seinem jungen Partner Kringge (Maximilian Grill) einen wunderbar zeitgemäßen Gegenentwurf hat. Der Harte und der Zarte sind ein prima Gespann; auch wenn die Kriminalfälle, die die beiden zu lösen haben, ein bisschen schwach sind. Zum Ausgleich gibt es ganz viel Musik aus den Achtzigern. tpg.
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